er mich so nannte. Er wird euch nächstens heimsuchen, er hat's mir versprochen; er hätte viel mit euch zu reden, sagte er einige mal, und hofte, Freude und Trost bei euch zu finden.
Die Mutter. (weinte heftig)
Kleta. Ihr weint auch? Darf Hugo nicht erscheinen, wenn er kommt?
Die Mutter. Er darf! Ich will ihn kennen lernen, und entspricht er meiner Er- wartung, so will ich deine Liebe nicht hin- dern, sondern vielmehr fördern -- Mein Ende naht sich, ich fühl's zu deutlich! Du bedarfst eines Gatten! Ich werde vergnügt sterben, wenn ich dich an meinem Lager in seinen Armen erblicke.
er mich ſo nannte. Er wird euch naͤchſtens heimſuchen, er hat's mir verſprochen; er haͤtte viel mit euch zu reden, ſagte er einige mal, und hofte, Freude und Troſt bei euch zu finden.
Die Mutter. (weinte heftig)
Kleta. Ihr weint auch? Darf Hugo nicht erſcheinen, wenn er kommt?
Die Mutter. Er darf! Ich will ihn kennen lernen, und entſpricht er meiner Er- wartung, ſo will ich deine Liebe nicht hin- dern, ſondern vielmehr foͤrdern — Mein Ende naht ſich, ich fuͤhl's zu deutlich! Du bedarfſt eines Gatten! Ich werde vergnuͤgt ſterben, wenn ich dich an meinem Lager in ſeinen Armen erblicke.
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er mich ſo nannte. Er wird euch naͤchſtens
heimſuchen, er hat's mir verſprochen; er
haͤtte viel mit euch zu reden, ſagte er einige
mal, und hofte, Freude und Troſt bei euch
zu finden.
Die Mutter. (weinte heftig)
Kleta. Ihr weint auch? Darf Hugo
nicht erſcheinen, wenn er kommt?
Die Mutter. Er darf! Ich will ihn
kennen lernen, und entſpricht er meiner Er-
wartung, ſo will ich deine Liebe nicht hin-
dern, ſondern vielmehr foͤrdern — Mein
Ende naht ſich, ich fuͤhl's zu deutlich! Du
bedarfſt eines Gatten! Ich werde vergnuͤgt
ſterben, wenn ich dich an meinem Lager in
ſeinen Armen erblicke.
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Spiess, Christian Heinrich: Biographien der Wahnsinnigen. Bd. 3. Leipzig, 1796, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spiess_biographien03_1796/362>, abgerufen am 05.05.2024.
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