daß deine Liebe mich zur Glücklichsten der Sterblichen macht. Was schadet es?
Wilhelm. Es würde mein größter Triumph sein, wenn dein jetziger Zustand nicht zum offenbaren Verräther unsers ver- trauten Umgangs würde, wenn dieser nicht vielleicht die Monarchin zum Zorne, wenig- stens zur Ungnade gegen mich reizte.
Amalie. O Gott, daß ich dies verges- sen konnte! Was soll ich nun beginnen? O, warum überlegten wir's nicht früher, daß dem übereilten Schritte Strafe folgen müsse.
Wilhelm. Noch ist Abhülfe möglich, aber ich wiederhole es noch einmal feierlich, daß ich sie ohne deine Einwilligung nicht be- nutzen werde. In der Eile und Verlegenheit, in welche mich das Verlangen der Monarchin versetzte, fiel mir die vielleicht glückliche Ent-
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daß deine Liebe mich zur Gluͤcklichſten der Sterblichen macht. Was ſchadet es?
Wilhelm. Es wuͤrde mein groͤßter Triumph ſein, wenn dein jetziger Zuſtand nicht zum offenbaren Verraͤther unſers ver- trauten Umgangs wuͤrde, wenn dieſer nicht vielleicht die Monarchin zum Zorne, wenig- ſtens zur Ungnade gegen mich reizte.
Amalie. O Gott, daß ich dies vergeſ- ſen konnte! Was ſoll ich nun beginnen? O, warum uͤberlegten wir's nicht fruͤher, daß dem uͤbereilten Schritte Strafe folgen muͤſſe.
Wilhelm. Noch iſt Abhuͤlfe moͤglich, aber ich wiederhole es noch einmal feierlich, daß ich ſie ohne deine Einwilligung nicht be- nutzen werde. In der Eile und Verlegenheit, in welche mich das Verlangen der Monarchin verſetzte, fiel mir die vielleicht gluͤckliche Ent-
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daß deine Liebe mich zur Gluͤcklichſten der
Sterblichen macht. Was ſchadet es?
Wilhelm. Es wuͤrde mein groͤßter
Triumph ſein, wenn dein jetziger Zuſtand
nicht zum offenbaren Verraͤther unſers ver-
trauten Umgangs wuͤrde, wenn dieſer nicht
vielleicht die Monarchin zum Zorne, wenig-
ſtens zur Ungnade gegen mich reizte.
Amalie. O Gott, daß ich dies vergeſ-
ſen konnte! Was ſoll ich nun beginnen? O,
warum uͤberlegten wir's nicht fruͤher, daß
dem uͤbereilten Schritte Strafe folgen muͤſſe.
Wilhelm. Noch iſt Abhuͤlfe moͤglich,
aber ich wiederhole es noch einmal feierlich,
daß ich ſie ohne deine Einwilligung nicht be-
nutzen werde. In der Eile und Verlegenheit,
in welche mich das Verlangen der Monarchin
verſetzte, fiel mir die vielleicht gluͤckliche Ent-
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Spiess, Christian Heinrich: Biographien der Wahnsinnigen. Bd. 3. Leipzig, 1796, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spiess_biographien03_1796/145>, abgerufen am 06.05.2024.
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