Spielhagen, Friedrich: Problematische Naturen. Bd. 4. Berlin, 1861.von diesem Capitel an. Wollt Ihr mich denn wirk¬ "So, so, also Deine Mutter hat schon mit Dir "Wer? Felix?" fragte Helene, die für den Augen¬ "Ja." "Er kommt mir vor, wie der Champagner, den "Bewahre, das heißt: ganz, wie Du willst; ich will von dieſem Capitel an. Wollt Ihr mich denn wirk¬ „So, ſo, alſo Deine Mutter hat ſchon mit Dir „Wer? Felix?“ fragte Helene, die für den Augen¬ „Ja.“ „Er kommt mir vor, wie der Champagner, den „Bewahre, das heißt: ganz, wie Du willſt; ich will <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0030" n="20"/> von dieſem Capitel an. Wollt Ihr mich denn wirk¬<lb/> lich ſo gerne wieder los ſein?“</p><lb/> <p>„So, ſo, alſo Deine Mutter hat ſchon mit Dir<lb/> geſprochen, hm, hm!“ ſagte der Baron, der natürlich<lb/> nicht anders dachte, als daß die Baronin, mit dem<lb/> längſt beſprochenen und vorbereiteten Plan endlich<lb/> hervorgetreten ſei, und der die Zeit, den Tag vor<lb/> Felix' Ankunft, auch ganz paſſend gewählt fand; „ſo,<lb/> ſo! hm, hm! Nun, und wie gefällt Dir denn Dein<lb/> Couſin?“</p><lb/> <p>„Wer? Felix?“ fragte Helene, die für den Augen¬<lb/> blick in ihrer Unbefangenheit den Zuſammenhang<lb/> dieſer Frage mit dem Vorhergehenden nicht einmal<lb/> ahnte.</p><lb/> <p>„Ja.“</p><lb/> <p>„Er kommt mir vor, wie der Champagner, den<lb/> wir heute Mittag tranken. Die erſten Tropfen<lb/> ſchmeckten recht gut, als ich das Glas eine Weile<lb/> hatte ſtehen laſſen, fand ich den Wein ſehr fade und<lb/> abgeſchmackt. — Aber Ihr habt mich doch nicht etwa<lb/> für Couſin Felix beſtimmt?“ fragte Fräulein Helene,<lb/> der dieſer Gedanke jetzt erſt durch den Kopf ſchoß,<lb/> mit großer Lebhaftigkeit.</p><lb/> <p>„Bewahre, das heißt: ganz, wie Du willſt; ich will<lb/> ſagen: es wird Deinem Willen in dieſer Hinſicht nie<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0030]
von dieſem Capitel an. Wollt Ihr mich denn wirk¬
lich ſo gerne wieder los ſein?“
„So, ſo, alſo Deine Mutter hat ſchon mit Dir
geſprochen, hm, hm!“ ſagte der Baron, der natürlich
nicht anders dachte, als daß die Baronin, mit dem
längſt beſprochenen und vorbereiteten Plan endlich
hervorgetreten ſei, und der die Zeit, den Tag vor
Felix' Ankunft, auch ganz paſſend gewählt fand; „ſo,
ſo! hm, hm! Nun, und wie gefällt Dir denn Dein
Couſin?“
„Wer? Felix?“ fragte Helene, die für den Augen¬
blick in ihrer Unbefangenheit den Zuſammenhang
dieſer Frage mit dem Vorhergehenden nicht einmal
ahnte.
„Ja.“
„Er kommt mir vor, wie der Champagner, den
wir heute Mittag tranken. Die erſten Tropfen
ſchmeckten recht gut, als ich das Glas eine Weile
hatte ſtehen laſſen, fand ich den Wein ſehr fade und
abgeſchmackt. — Aber Ihr habt mich doch nicht etwa
für Couſin Felix beſtimmt?“ fragte Fräulein Helene,
der dieſer Gedanke jetzt erſt durch den Kopf ſchoß,
mit großer Lebhaftigkeit.
„Bewahre, das heißt: ganz, wie Du willſt; ich will
ſagen: es wird Deinem Willen in dieſer Hinſicht nie
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