Spielhagen, Friedrich: Problematische Naturen. Bd. 4. Berlin, 1861.Dich, sage ihm -- Du kannst es, ich kann es nicht, "Aber wo ist er?" sagte Helene, welche die von "Wenn Du es nicht gewiß weißt, verlasse Dich "Haben Sie Herrn Doctor Stein nicht gesehen?" "Er ist drüben, gnädiges Fräulein, in den Spiel¬ "O, mein Gott, was sollen wir thun?" sagte "Baron Oldenburg!" rief Helene; "wollen Sie "Mit Vergnügen, mein Fräulein," sagte der Ba¬ Dich, ſage ihm — Du kannſt es, ich kann es nicht, „Aber wo iſt er?“ ſagte Helene, welche die von „Wenn Du es nicht gewiß weißt, verlaſſe Dich „Haben Sie Herrn Doctor Stein nicht geſehen?“ „Er iſt drüben, gnädiges Fräulein, in den Spiel¬ „O, mein Gott, was ſollen wir thun?“ ſagte „Baron Oldenburg!“ rief Helene; „wollen Sie „Mit Vergnügen, mein Fräulein,“ ſagte der Ba¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0278" n="268"/> Dich, ſage ihm — Du kannſt es, ich kann es nicht,<lb/> ſonſt würde ich es ſelber thun — er ſollte ſich aus<lb/> der Geſellſchaft entfernen. Cloten und mein Bruder<lb/> und die Andern ſind ſehr aufgebracht über ihn. Ich<lb/> fürchte, ſie führen etwas gegen ihn im Schilde. Bitte,<lb/> bitte, Helene, ſage ihm: er ſolle fortgehen — gleich<lb/> — ich wäre außer mir, wenn ihm auch nur die ge¬<lb/> ringſte <choice><sic>Beleidignng</sic><corr>Beleidigung</corr></choice> von meinem Bruder oder von<lb/> Cloten zugefügt würde.“</p><lb/> <p>„Aber wo iſt er?“ ſagte Helene, welche die von<lb/> Emilie ausgeſprochenen Befürchtungen, freilich nicht<lb/> ganz aus denſelben Gründen, nur zu wahrſcheinlich<lb/> fand. „Ich glaube, er iſt ſchon wieder nach oben<lb/> gegangen.“</p><lb/> <p>„Wenn Du es nicht gewiß weißt, verlaſſe Dich<lb/> nicht darauf. Frage doch den Bedienten da?“</p><lb/> <p>„Haben Sie Herrn Doctor Stein nicht geſehen?“<lb/> fragte Helene.</p><lb/> <p>„Er iſt drüben, gnädiges Fräulein, in den Spiel¬<lb/> zimmern.“</p><lb/> <p>„O, mein Gott, was ſollen wir thun?“ ſagte<lb/> Emilie.</p><lb/> <p>„Baron Oldenburg!“ rief Helene; „wollen Sie<lb/> die Güte haben, einen Augenblick hierher zu kommen?“</p><lb/> <p>„Mit Vergnügen, mein Fräulein,“ ſagte der Ba¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [268/0278]
Dich, ſage ihm — Du kannſt es, ich kann es nicht,
ſonſt würde ich es ſelber thun — er ſollte ſich aus
der Geſellſchaft entfernen. Cloten und mein Bruder
und die Andern ſind ſehr aufgebracht über ihn. Ich
fürchte, ſie führen etwas gegen ihn im Schilde. Bitte,
bitte, Helene, ſage ihm: er ſolle fortgehen — gleich
— ich wäre außer mir, wenn ihm auch nur die ge¬
ringſte Beleidigung von meinem Bruder oder von
Cloten zugefügt würde.“
„Aber wo iſt er?“ ſagte Helene, welche die von
Emilie ausgeſprochenen Befürchtungen, freilich nicht
ganz aus denſelben Gründen, nur zu wahrſcheinlich
fand. „Ich glaube, er iſt ſchon wieder nach oben
gegangen.“
„Wenn Du es nicht gewiß weißt, verlaſſe Dich
nicht darauf. Frage doch den Bedienten da?“
„Haben Sie Herrn Doctor Stein nicht geſehen?“
fragte Helene.
„Er iſt drüben, gnädiges Fräulein, in den Spiel¬
zimmern.“
„O, mein Gott, was ſollen wir thun?“ ſagte
Emilie.
„Baron Oldenburg!“ rief Helene; „wollen Sie
die Güte haben, einen Augenblick hierher zu kommen?“
„Mit Vergnügen, mein Fräulein,“ ſagte der Ba¬
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |