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Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676.

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welcher bey uns nunmehr erloschen wäre.
Nach dem ersten Capitel Jacobi/ gibet
GOTT solchen Glauben emfältiglich je-
derman/
der Jhn nur darumb bittet.
So sind auch noch heut zu Tag die Mit-
tel gleich/ durch welche solcher Glaube an-
gezündet wird/ nach dem ersten und zehen-
den Capiteln der güldenen Epistel an die
Römer.

Dahero dann alle/ die da gottselig leh-
ren und leben wollen in CHristo JESU/
dahin hoffentlich sich bemühen werden/ wie
unsere Kirche durch GOttes Gnad in bes-
sern Stand gesetzet/ und dem gemeinen
übel deß so kalten und laulichten Christen-
thumbs möge geholffen werden; Dann
indem einmahl die Sach nicht unser/
sondern GOTTES ist/ zu dessen groß-
mächtigsten Nahmens Ehre/ Göttlichen
Reichs erweiterung/ und daß doch sein
heiliger Will von uns armen Menschen
möge vollbracht werden/ alle die so Er zu Bi-
schoffen und Wächtern seiner durchs Blut
so theuer erworbenen Gemeinden gesetzet
hat/ bey verlust ihrer Seel und Seligkeit/
was GOTT in sie vermögens geleget hat/

bey-

welcher bey uns nunmehr erloſchen waͤre.
Nach dem erſten Capitel Jacobi/ gibet
GOTT ſolchen Glauben emfaͤltiglich je-
derman/
der Jhn nur darumb bittet.
So ſind auch noch heut zu Tag die Mit-
tel gleich/ durch welche ſolcher Glaube an-
gezuͤndet wird/ nach dem erſten und zehen-
den Capiteln der guͤldenen Epiſtel an die
Roͤmer.

Dahero dann alle/ die da gottſelig leh-
ren und leben wollen in CHriſto JESU/
dahin hoffentlich ſich bemuͤhen werden/ wie
unſere Kirche durch GOttes Gnad in beſ-
ſern Stand geſetzet/ und dem gemeinen
uͤbel deß ſo kalten und laulichten Chriſten-
thumbs moͤge geholffen werden; Dann
indem einmahl die Sach nicht unſer/
ſondern GOTTES iſt/ zu deſſen groß-
maͤchtigſten Nahmens Ehre/ Goͤttlichen
Reichs erweiterung/ und daß doch ſein
heiliger Will von uns armen Menſchen
moͤge vollbracht werden/ alle die ſo Er zu Bi-
ſchoffen und Waͤchtern ſeiner durchs Blut
ſo theuer erworbenen Gemeinden geſetzet
hat/ bey verluſt ihrer Seel und Seligkeit/
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[239/0265] welcher bey uns nunmehr erloſchen waͤre. Nach dem erſten Capitel Jacobi/ gibet GOTT ſolchen Glauben emfaͤltiglich je- derman/ der Jhn nur darumb bittet. So ſind auch noch heut zu Tag die Mit- tel gleich/ durch welche ſolcher Glaube an- gezuͤndet wird/ nach dem erſten und zehen- den Capiteln der guͤldenen Epiſtel an die Roͤmer. Dahero dann alle/ die da gottſelig leh- ren und leben wollen in CHriſto JESU/ dahin hoffentlich ſich bemuͤhen werden/ wie unſere Kirche durch GOttes Gnad in beſ- ſern Stand geſetzet/ und dem gemeinen uͤbel deß ſo kalten und laulichten Chriſten- thumbs moͤge geholffen werden; Dann indem einmahl die Sach nicht unſer/ ſondern GOTTES iſt/ zu deſſen groß- maͤchtigſten Nahmens Ehre/ Goͤttlichen Reichs erweiterung/ und daß doch ſein heiliger Will von uns armen Menſchen moͤge vollbracht werden/ alle die ſo Er zu Bi- ſchoffen und Waͤchtern ſeiner durchs Blut ſo theuer erworbenen Gemeinden geſetzet hat/ bey verluſt ihrer Seel und Seligkeit/ was GOTT in ſie vermoͤgens geleget hat/ bey-

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_piadesideria_1676/265>, abgerufen am 27.11.2024.