Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.liger werdet/ 2. Cor. 5/ 9. Darüm (weil schen
liger werdet/ 2. Cor. 5/ 9. Darüm (weil ſchen
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liger werdet/ 2. Cor. 5/ 9. Darüm (weil
wir nehmlich gern bey dem HErrn waͤren/
ſo auch eine anzeige der liebe iſt/) fleißigen
wir uns auch/ wir ſind daheim/ oder
wallen/ daß wir ihm wolgefallen/ Col.
1/ 10. Daß ihr wandelt würdiglich
dem HErrn zu allem gefallen/ und
fruchtbar ſeyd in allen guten wercken/
Hebr. 12/ 28. Wir haben gnade/ durch
welche wir ſollen GOtt dienen ihm
zu gefallen. Dieſes kennzeichen wird ſo viel
kraͤfftiger/ wenn wir trachten Gott zu gefal-
len/ auch mit ausſchlieſſung der menſchen
wolgefallens/ nemlich/ daß wir eben ſo wil-
lig thun/ worinnen wir Gott gefallen/ wenn
es auch ſchon die menſchen nicht wiſſen oder
erfahren werden/ ſondern GOtt allein ſie-
het/ was wir thun/ als wir es thaͤten/ wenn
ſie es wüſten/ und wir alſo damit ihre gunſt
erlangeten: ja gar/ ob wir auch ſchon ſehen/
daß wir damit ihre gunſt verlieren werden.
Daher trachtet ein liebhaber GOttes gar
nicht eigenlich anders/ als ſo viel die liebe
erfordert/ (ſiehe 1. Cor. 10/ 33.) den men-
ſchen zu gefallen/ ſondern da heiſſet Pauli
regel/ Gal. 1/ 10. Gedenckeich menſchen
gefaͤllig zu ſeyn? Wenn ich den men-
ſchen
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