Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.auch sonst nöthigen beruffs-geschäfften/ o- §. 17. Den obigen möchte man auch 9. ver-
auch ſonſt noͤthigen beruffs-geſchäfften/ o- §. 17. Den obigen moͤchte man auch 9. ver-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0103" n="41"/> auch ſonſt noͤthigen beruffs-geſchäfften/ o-<lb/> der vielmehr der von dieſen ihnen noch übri-<lb/> ger zeit/ ſo viel abbrechen/ daß ſie doch immeꝛ<lb/> ſo viel in jenen übungen der betrachtung uñ<lb/> formlichen gebets thun/ als ihrer ſeele in-<lb/> nerliche ſtärckung noͤthig hat: ſonderlich<lb/> aber/ daß ſie trachten/ unter den geſchaͤfften<lb/> ſelbs ihre hertzen deſto mehrmal zu erheben/<lb/> nach dem exempel derer/ welchen ihre ge-<lb/> ſchaͤffte nicht zulaſſen/ mit guter gelegenheit<lb/> und ruhe ihre mahlzeiten zu gewoͤhnlichen<lb/> ſtunden ſitzend einzunehmen/ da ſie aber deß-<lb/> wegen nicht unterlaſſen/ wie es ihnen wer-<lb/> den mag/ dann und wann ihr ſtuck brod zu<lb/> ſtillung ihres hungers zu ſich zu nehmen/<lb/> oder es unter ihrer arbeit zu eſſen. Aus die-<lb/> ſem mag ſich ziemlich ſchlieſſen laſſen/ wie<lb/> fleiſchliche zaͤrtligkeit und ruchloſe verſaͤum-<lb/> niß der ſeelen wohl von einander zu unter-<lb/> ſcheiden/ und beyde zu fliehen ſeyen/ weder<lb/> aus jener die von GOtt auff gelegte arbeiten<lb/> zu fliehen/ noch uns durch die unziemliche<lb/> vertieffung in dieſelbe in dieſe zu ſtürtzen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 17.</head> <p>Den obigen moͤchte man auch 9.<lb/> als ein kennzeichen einer Goͤttlichen wür-<lb/> ckung zuſchreiben/ welches ſich zuweilen er-<lb/> zeiget/ wenn nemlich bey antretung oder<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ver-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0103]
auch ſonſt noͤthigen beruffs-geſchäfften/ o-
der vielmehr der von dieſen ihnen noch übri-
ger zeit/ ſo viel abbrechen/ daß ſie doch immeꝛ
ſo viel in jenen übungen der betrachtung uñ
formlichen gebets thun/ als ihrer ſeele in-
nerliche ſtärckung noͤthig hat: ſonderlich
aber/ daß ſie trachten/ unter den geſchaͤfften
ſelbs ihre hertzen deſto mehrmal zu erheben/
nach dem exempel derer/ welchen ihre ge-
ſchaͤffte nicht zulaſſen/ mit guter gelegenheit
und ruhe ihre mahlzeiten zu gewoͤhnlichen
ſtunden ſitzend einzunehmen/ da ſie aber deß-
wegen nicht unterlaſſen/ wie es ihnen wer-
den mag/ dann und wann ihr ſtuck brod zu
ſtillung ihres hungers zu ſich zu nehmen/
oder es unter ihrer arbeit zu eſſen. Aus die-
ſem mag ſich ziemlich ſchlieſſen laſſen/ wie
fleiſchliche zaͤrtligkeit und ruchloſe verſaͤum-
niß der ſeelen wohl von einander zu unter-
ſcheiden/ und beyde zu fliehen ſeyen/ weder
aus jener die von GOtt auff gelegte arbeiten
zu fliehen/ noch uns durch die unziemliche
vertieffung in dieſelbe in dieſe zu ſtürtzen.
§. 17. Den obigen moͤchte man auch 9.
als ein kennzeichen einer Goͤttlichen wür-
ckung zuſchreiben/ welches ſich zuweilen er-
zeiget/ wenn nemlich bey antretung oder
ver-
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