Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 4. 3. Aufl. Halle (Saale), 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

Das siebende Capitel.
wol nicht in der schrifft stehen, dennoch wahr und unsträflich, halten aber nicht
mehr in sich, als daß sie weisen, daß wir selbs uns sowol als den nächsten zu lieben
verbunden seyn, und in der ordnung unsre eigene liebe der andern vorgehe. Nach-
dem aber Gott uns und den nächsten einander tn der liebe gleich machet, so ist nach-
mal der unrechte verstand und mißbrauch solcher sprichwörter, wo man sich mit
derselben vorwand der liebe des nächsten entbrechen, oder diese der eignen liebe zu-
weit nachsetzen wolte. Zum exempel, wo man seinem nächsten keine liebes-dienste
erweisen, davon man einige beschwerde und nachtheil hätte, und sich also, weil diese
der liebe sein selbsten entgegen seye, dazu nicht verbunden achten wolte: da doch
GOtt die beyden lieben einander gleich gemacht hat, daß die eine vor der andern
nichts mehr als den vorzug der ordnung hat. Daher geschehen kan, ob ich wol den
nächsten nicht mehr als mich, sondern mir gleich/ zu lieben verbunden bin, daß ich
dennoch offt meinen eigenen nutzen dem nutzen des nechsten nachsetzen solle, wo nem-
lich ihm an demselben mehr als mir gelegen: wie ich zum exempel des nächsten geist-
liches bestes dem meinigen leiblichen weit vorziehen muß; und also auch die rettung
meines nächsten aus einer grössern gefahr meiner vermeidung einer geringern ge-
fahr. Was den ort anlangt, daß wir auch vor die brüder das leben lassen 1 Joh. 3, 16.
sollen, möchte es zwar scheinen, es würde damit die liebe des nechsten der eignen vor-
gezogen: ich bleibe aber lieber dabey, wie die göttliche regel ausdrücklich heist, als
dich selbs,
hingegen erkenne ich, daß in den brüdern die liebe GOttes und Christi,
wo ich an deroselben erhaltung der ehre des HErrn mehr gelegen zu seyn glaube, o-
der was sonsten der liebe des nächsten noch ein mehrer gewicht geben kan, offt möge
zuwege bringen, daß ich nicht zwar den nächsten mehr als mich liebe, weil wir in glei-
chem grad stehen bleiben, aber daß ich doch sein bestes, schutz, erhaltung, beförde-
rung und dergleichen um GOttes willen und in absicht auf denselben dem meinigen
vorziehe. Aus besagten achte, daß abermal ziemlich deutlich werde seyn, wie weit die
liebe des nächsten sich erstrecke, und wie sie nicht hinter, sondern neben der eigenen
liebe stehen solle. Dabey noch dieses einige zu mercken, weil die unordentliche
selbs-liebe uns von natur angeboren, und gleichsam das hertz unsrer verderbnüß ist,
daß so offt als wir im gewissen fall mit einander zu vergleichen haben, was wir uns
und dem nächsten schuldig seyen/ wir allemal sehr sorgfältig, und in der forcht des
HErrn die sache also zu überlegen haben, daß uns allezeit, wo uns deucht, wir hät-
ten uns dem nächsten vorzuziehen, solches sehr verdächtig vorkommen müsse, daß
wir also in dem zweifel entweder sicherer vor den nächsten als vor uns sprechen, oder
alles guter und christlicher freunde, ob wir oder der nächste in gewisser sache vorge-
hen solle, urtheil am liebsten überlassen, damit wir nicht unter uns und dem näch-
sten partheyische richter werden, und uns damit an dem nächsten versündigen: es
wäre denn sache, daß augenscheinlich zu erkennen wäre, wie unser besorgende scha-
den und gefahr grösser als des nächsten wäre. Lasset uns aber insgesamt allezeit

den

Das ſiebende Capitel.
wol nicht in der ſchrifft ſtehen, dennoch wahr und unſtraͤflich, halten aber nicht
mehr in ſich, als daß ſie weiſen, daß wir ſelbs uns ſowol als den naͤchſten zu lieben
verbunden ſeyn, und in der ordnung unſre eigene liebe der andern vorgehe. Nach-
dem aber Gott uns und den naͤchſten einander tn der liebe gleich machet, ſo iſt nach-
mal der unrechte verſtand und mißbrauch ſolcher ſprichwoͤrter, wo man ſich mit
derſelben vorwand der liebe des naͤchſten entbrechen, oder dieſe der eignen liebe zu-
weit nachſetzen wolte. Zum exempel, wo man ſeinem naͤchſten keine liebes-dienſte
erweiſen, davon man einige beſchwerde und nachtheil haͤtte, und ſich alſo, weil dieſe
der liebe ſein ſelbſten entgegen ſeye, dazu nicht verbunden achten wolte: da doch
GOtt die beyden lieben einander gleich gemacht hat, daß die eine vor der andern
nichts mehr als den vorzug der ordnung hat. Daher geſchehen kan, ob ich wol den
naͤchſten nicht mehr als mich, ſondern mir gleich/ zu lieben verbunden bin, daß ich
dennoch offt meinen eigenen nutzen dem nutzen des nechſten nachſetzen ſolle, wo nem-
lich ihm an demſelben mehr als mir gelegen: wie ich zum exempel des naͤchſten geiſt-
liches beſtes dem meinigen leiblichen weit vorziehen muß; und alſo auch die rettung
meines naͤchſten aus einer groͤſſern gefahr meiner vermeidung einer geringern ge-
fahꝛ. Was den ort anlangt, daß wir auch vor die bruͤder das leben laſſen 1 Joh. 3, 16.
ſollen, moͤchte es zwar ſcheinen, es wuͤrde damit die liebe des nechſten der eignen vor-
gezogen: ich bleibe aber lieber dabey, wie die goͤttliche regel ausdruͤcklich heiſt, als
dich ſelbs,
hingegen erkenne ich, daß in den bruͤdern die liebe GOttes und Chriſti,
wo ich an deroſelben erhaltung der ehre des HErrn mehr gelegen zu ſeyn glaube, o-
der was ſonſten der liebe des naͤchſten noch ein mehrer gewicht geben kan, offt moͤge
zuwege bringen, daß ich nicht zwar den naͤchſten mehr als mich liebe, weil wiꝛ in glei-
chem grad ſtehen bleiben, aber daß ich doch ſein beſtes, ſchutz, erhaltung, befoͤrde-
rung und dergleichen um GOttes willen und in abſicht auf denſelben dem meinigen
vorziehe. Aus beſagten achte, daß abermal ziemlich deutlich werde ſeyn, wie weit die
liebe des naͤchſten ſich erſtrecke, und wie ſie nicht hinter, ſondern neben der eigenen
liebe ſtehen ſolle. Dabey noch dieſes einige zu mercken, weil die unordentliche
ſelbs-liebe uns von natur angeboren, und gleichſam das hertz unſrer verderbnuͤß iſt,
daß ſo offt als wir im gewiſſen fall mit einander zu vergleichen haben, was wir uns
und dem naͤchſten ſchuldig ſeyen/ wir allemal ſehr ſorgfaͤltig, und in der forcht des
HErrn die ſache alſo zu uͤberlegen haben, daß uns allezeit, wo uns deucht, wir haͤt-
ten uns dem naͤchſten vorzuziehen, ſolches ſehr verdaͤchtig vorkommen muͤſſe, daß
wir alſo in dem zweifel entweder ſicherer vor den naͤchſten als vor uns ſprechen, oder
alles guter und chriſtlicher freunde, ob wir oder der naͤchſte in gewiſſer ſache vorge-
hen ſolle, urtheil am liebſten uͤberlaſſen, damit wir nicht unter uns und dem naͤch-
ſten partheyiſche richter werden, und uns damit an dem naͤchſten verſuͤndigen: es
waͤre denn ſache, daß augenſcheinlich zu erkennen waͤre, wie unſer beſorgende ſcha-
den und gefahr groͤſſer als des naͤchſten waͤre. Laſſet uns aber insgeſamt allezeit

den
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0588" n="576"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das &#x017F;iebende Capitel.</hi></fw><lb/>
wol nicht in der &#x017F;chrifft &#x017F;tehen, dennoch wahr und un&#x017F;tra&#x0364;flich, halten aber nicht<lb/>
mehr in &#x017F;ich, als daß &#x017F;ie wei&#x017F;en, daß wir &#x017F;elbs uns &#x017F;owol als den na&#x0364;ch&#x017F;ten zu lieben<lb/>
verbunden &#x017F;eyn, und in der ordnung un&#x017F;re eigene liebe der andern vorgehe. Nach-<lb/>
dem aber Gott uns und den na&#x0364;ch&#x017F;ten einander tn der liebe gleich machet, &#x017F;o i&#x017F;t nach-<lb/>
mal der unrechte ver&#x017F;tand und mißbrauch &#x017F;olcher &#x017F;prichwo&#x0364;rter, wo man &#x017F;ich mit<lb/>
der&#x017F;elben vorwand der liebe des na&#x0364;ch&#x017F;ten entbrechen, oder die&#x017F;e der eignen liebe zu-<lb/>
weit nach&#x017F;etzen wolte. Zum exempel, wo man &#x017F;einem na&#x0364;ch&#x017F;ten keine liebes-dien&#x017F;te<lb/>
erwei&#x017F;en, davon man einige be&#x017F;chwerde und nachtheil ha&#x0364;tte, und &#x017F;ich al&#x017F;o, weil die&#x017F;e<lb/>
der liebe &#x017F;ein &#x017F;elb&#x017F;ten entgegen &#x017F;eye, dazu nicht verbunden achten wolte: da doch<lb/>
GOtt die beyden lieben einander gleich gemacht hat, daß die eine vor der andern<lb/>
nichts mehr als den vorzug der ordnung hat. Daher ge&#x017F;chehen kan, ob ich wol den<lb/>
na&#x0364;ch&#x017F;ten nicht mehr als mich, &#x017F;ondern mir gleich/ zu lieben verbunden bin, daß ich<lb/>
dennoch offt meinen eigenen nutzen dem nutzen des nech&#x017F;ten nach&#x017F;etzen &#x017F;olle, wo nem-<lb/>
lich ihm an dem&#x017F;elben mehr als mir gelegen: wie ich zum exempel des na&#x0364;ch&#x017F;ten gei&#x017F;t-<lb/>
liches be&#x017F;tes dem meinigen leiblichen weit vorziehen muß; und al&#x017F;o auch die rettung<lb/>
meines na&#x0364;ch&#x017F;ten aus einer gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ern gefahr meiner vermeidung einer geringern ge-<lb/>
fah&#xA75B;. Was den ort anlangt, daß wir auch vor die bru&#x0364;der das leben la&#x017F;&#x017F;en 1 Joh. 3, 16.<lb/>
&#x017F;ollen, mo&#x0364;chte es zwar &#x017F;cheinen, es wu&#x0364;rde damit die liebe des nech&#x017F;ten der eignen vor-<lb/>
gezogen: ich bleibe aber lieber dabey, wie die go&#x0364;ttliche regel ausdru&#x0364;cklich hei&#x017F;t, <hi rendition="#fr">als<lb/>
dich &#x017F;elbs,</hi> hingegen erkenne ich, daß in den bru&#x0364;dern die liebe GOttes und Chri&#x017F;ti,<lb/>
wo ich an dero&#x017F;elben erhaltung der ehre des HErrn mehr gelegen zu &#x017F;eyn glaube, o-<lb/>
der was &#x017F;on&#x017F;ten der liebe des na&#x0364;ch&#x017F;ten noch ein mehrer gewicht geben kan, offt mo&#x0364;ge<lb/>
zuwege bringen, daß ich nicht zwar den na&#x0364;ch&#x017F;ten mehr als mich liebe, weil wi&#xA75B; in glei-<lb/>
chem grad &#x017F;tehen bleiben, aber daß ich doch &#x017F;ein be&#x017F;tes, &#x017F;chutz, erhaltung, befo&#x0364;rde-<lb/>
rung und dergleichen um GOttes willen und in ab&#x017F;icht auf den&#x017F;elben dem meinigen<lb/>
vorziehe. Aus be&#x017F;agten achte, daß abermal ziemlich deutlich werde &#x017F;eyn, wie weit die<lb/>
liebe des na&#x0364;ch&#x017F;ten &#x017F;ich er&#x017F;trecke, und wie &#x017F;ie nicht hinter, &#x017F;ondern neben der eigenen<lb/>
liebe &#x017F;tehen &#x017F;olle. Dabey noch die&#x017F;es einige zu mercken, weil die unordentliche<lb/>
&#x017F;elbs-liebe uns von natur angeboren, und gleich&#x017F;am das hertz un&#x017F;rer verderbnu&#x0364;ß i&#x017F;t,<lb/>
daß &#x017F;o offt als wir im gewi&#x017F;&#x017F;en fall mit einander zu vergleichen haben, was wir uns<lb/>
und dem na&#x0364;ch&#x017F;ten &#x017F;chuldig &#x017F;eyen/ wir allemal &#x017F;ehr &#x017F;orgfa&#x0364;ltig, und in der forcht des<lb/>
HErrn die &#x017F;ache al&#x017F;o zu u&#x0364;berlegen haben, daß uns allezeit, wo uns deucht, wir ha&#x0364;t-<lb/>
ten uns dem na&#x0364;ch&#x017F;ten vorzuziehen, &#x017F;olches &#x017F;ehr verda&#x0364;chtig vorkommen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, daß<lb/>
wir al&#x017F;o in dem zweifel entweder &#x017F;icherer vor den na&#x0364;ch&#x017F;ten als vor uns &#x017F;prechen, oder<lb/>
alles guter und chri&#x017F;tlicher freunde, ob wir oder der na&#x0364;ch&#x017F;te in gewi&#x017F;&#x017F;er &#x017F;ache vorge-<lb/>
hen &#x017F;olle, urtheil am lieb&#x017F;ten u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;en, damit wir nicht unter uns und dem na&#x0364;ch-<lb/>
&#x017F;ten partheyi&#x017F;che richter werden, und uns damit an dem na&#x0364;ch&#x017F;ten ver&#x017F;u&#x0364;ndigen: es<lb/>
wa&#x0364;re denn &#x017F;ache, daß augen&#x017F;cheinlich zu erkennen wa&#x0364;re, wie un&#x017F;er be&#x017F;orgende &#x017F;cha-<lb/>
den und gefahr gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er als des na&#x0364;ch&#x017F;ten wa&#x0364;re. La&#x017F;&#x017F;et uns aber insge&#x017F;amt allezeit<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[576/0588] Das ſiebende Capitel. wol nicht in der ſchrifft ſtehen, dennoch wahr und unſtraͤflich, halten aber nicht mehr in ſich, als daß ſie weiſen, daß wir ſelbs uns ſowol als den naͤchſten zu lieben verbunden ſeyn, und in der ordnung unſre eigene liebe der andern vorgehe. Nach- dem aber Gott uns und den naͤchſten einander tn der liebe gleich machet, ſo iſt nach- mal der unrechte verſtand und mißbrauch ſolcher ſprichwoͤrter, wo man ſich mit derſelben vorwand der liebe des naͤchſten entbrechen, oder dieſe der eignen liebe zu- weit nachſetzen wolte. Zum exempel, wo man ſeinem naͤchſten keine liebes-dienſte erweiſen, davon man einige beſchwerde und nachtheil haͤtte, und ſich alſo, weil dieſe der liebe ſein ſelbſten entgegen ſeye, dazu nicht verbunden achten wolte: da doch GOtt die beyden lieben einander gleich gemacht hat, daß die eine vor der andern nichts mehr als den vorzug der ordnung hat. Daher geſchehen kan, ob ich wol den naͤchſten nicht mehr als mich, ſondern mir gleich/ zu lieben verbunden bin, daß ich dennoch offt meinen eigenen nutzen dem nutzen des nechſten nachſetzen ſolle, wo nem- lich ihm an demſelben mehr als mir gelegen: wie ich zum exempel des naͤchſten geiſt- liches beſtes dem meinigen leiblichen weit vorziehen muß; und alſo auch die rettung meines naͤchſten aus einer groͤſſern gefahr meiner vermeidung einer geringern ge- fahꝛ. Was den ort anlangt, daß wir auch vor die bruͤder das leben laſſen 1 Joh. 3, 16. ſollen, moͤchte es zwar ſcheinen, es wuͤrde damit die liebe des nechſten der eignen vor- gezogen: ich bleibe aber lieber dabey, wie die goͤttliche regel ausdruͤcklich heiſt, als dich ſelbs, hingegen erkenne ich, daß in den bruͤdern die liebe GOttes und Chriſti, wo ich an deroſelben erhaltung der ehre des HErrn mehr gelegen zu ſeyn glaube, o- der was ſonſten der liebe des naͤchſten noch ein mehrer gewicht geben kan, offt moͤge zuwege bringen, daß ich nicht zwar den naͤchſten mehr als mich liebe, weil wiꝛ in glei- chem grad ſtehen bleiben, aber daß ich doch ſein beſtes, ſchutz, erhaltung, befoͤrde- rung und dergleichen um GOttes willen und in abſicht auf denſelben dem meinigen vorziehe. Aus beſagten achte, daß abermal ziemlich deutlich werde ſeyn, wie weit die liebe des naͤchſten ſich erſtrecke, und wie ſie nicht hinter, ſondern neben der eigenen liebe ſtehen ſolle. Dabey noch dieſes einige zu mercken, weil die unordentliche ſelbs-liebe uns von natur angeboren, und gleichſam das hertz unſrer verderbnuͤß iſt, daß ſo offt als wir im gewiſſen fall mit einander zu vergleichen haben, was wir uns und dem naͤchſten ſchuldig ſeyen/ wir allemal ſehr ſorgfaͤltig, und in der forcht des HErrn die ſache alſo zu uͤberlegen haben, daß uns allezeit, wo uns deucht, wir haͤt- ten uns dem naͤchſten vorzuziehen, ſolches ſehr verdaͤchtig vorkommen muͤſſe, daß wir alſo in dem zweifel entweder ſicherer vor den naͤchſten als vor uns ſprechen, oder alles guter und chriſtlicher freunde, ob wir oder der naͤchſte in gewiſſer ſache vorge- hen ſolle, urtheil am liebſten uͤberlaſſen, damit wir nicht unter uns und dem naͤch- ſten partheyiſche richter werden, und uns damit an dem naͤchſten verſuͤndigen: es waͤre denn ſache, daß augenſcheinlich zu erkennen waͤre, wie unſer beſorgende ſcha- den und gefahr groͤſſer als des naͤchſten waͤre. Laſſet uns aber insgeſamt allezeit den

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken04_1702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken04_1702/588
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 4. 3. Aufl. Halle (Saale), 1715, S. 576. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken04_1702/588>, abgerufen am 22.11.2024.