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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

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Das sechste Capitel.
nach dem nicht nur gantz reine Theologi sich von andern leuten haben müssen ir-
riger lehr/ wol zuweilen aus boßheit oder doch groben unverstand/ beschuldigen las-
sen/ sondern auch schwerlich ein prediger sich finden wird/ dem sein lebtag nicht be-
gegnet wäre/ daß einige zuhörer seine wort zu ein oder andern mahlen unrecht und
mißverstanden hätten/ davor sich keine klugheit gnugsam hüten kan. Wo nun/ dar-
an ich zwar/ wo in der inqvisition als vor Gottes angesicht und unpartheyisch ver-
fahren wird/ billich zweifle/ dannoch wieder verhoffen/ wahrhafftig dergleichen
irrige lehren solten geführet worden seyn/ so leugne ich nicht/ daß die sache eine
andere gestalt/ als ich noch glauben kan/ gewönne; Und würde so bald anstalt zu
machen seyn/ daß die jenige/ welche unrechte lehr erstlich selbs gefasset/ und drauff
andern vorgetragen hätten/ zum allerfördersten vorgenommen/ u. an ihrer zurecht-
bringung gearbeitet würden: wo auch das vorgeschlagene mittel dergleichen leu-
te nicht ohne ablegung ihres irrthums in dienst zunehmen allerdings gerecht ist/
ja nach dem billichen vorschlag/ ob sie auch denselben abzulegen bezeugeten/ mit ih-
rer beforderung eine gute weil verzogen/ und sie auf die probe gesetzt werden mü-
sten. Massen die wahre und sichere beybehaltung der reinen lehr unsre regel billich
bleibet/ und wieder dieselbe nichts nachgesehen werden solle. Jn solchem fall wä-
ren gleichfals diejenige so studiosi als bürger/ die man dabey gewesen zu sein erfah-
ren könte/ fleißig zu examiniren/ ob alle oder welche sich dergleichen irrthum hät-
ten beybringen lassen/ damit alsdann auch sie wiederum/ jedoch mit gebührender
sanfftmuth/ welche das meiste bauet/ zu recht gebracht/ und der gleichen feur eines
irrthums recht in der asche/ und so still als es müglich ist/ dann solches in dieser
art geschäffte allezeit sicherer ist/ als viel laut davon zu machen/ gedämpffet würde.

Wo fern aber/ wie ich in solcher hoffnung stehe/ alles was von solcher irrigen
lehr vorgegeben worden/ ein blosses gedicht übel gesinnter leute/ die andere bey dem
ministerio fälschlich angegeben hätten/ oder ein mißverstand (in welchem fall
gleichwohl/ wo aufs wenigste einige zuweilen nicht vorsichtig gnug geredet/ und al-
so zu dem mißverstand etlicher massen anlaß gegeben hätten/ diesen ein verweiß
gebührte/ und sie zu vorsichtigern reden angehalten werden solten) gewesen zu seyn
befunden würde/ und also der punct der orthodoxiae fest stehet/ so würde doch die
nothwendigkeit erfordern/ aus diesen bißherigen motibus eine gelegenheit eines
guten zuziehen/ und also 2. solte nicht undienlieh sondern fast nöthig seyn/ daß
von E. Churfl. Durchl. an die Theologische Facultäten beyder Universitäten
gnädigste erinnerung geschehe/ wie in andern stücken ihrer profession also für-
nehmlich in treibung des studii Scripturae oder Exegetici eifrig fortzufahren/ und
sich des rühmlichen eiffers und begierde der studirenden jugend/ so sie nunmehr
auf dieses unter allen übrigen nöthigste studium gefast haben/ dieses mal dazu
zugebrauchen/ ihnen nach möglichkeit in denselben an die hand zu gehen/ nach

dem

Das ſechſte Capitel.
nach dem nicht nur gantz reine Theologi ſich von andern leuten haben muͤſſen ir-
riger lehr/ wol zuweilen aus boßheit oder doch groben unverſtand/ beſchuldigen laſ-
ſen/ ſondern auch ſchwerlich ein prediger ſich finden wird/ dem ſein lebtag nicht be-
gegnet waͤre/ daß einige zuhoͤrer ſeine wort zu ein oder andern mahlen unrecht und
mißverſtanden haͤtten/ davor ſich keine klugheit gnugſam huͤten kan. Wo nun/ dar-
an ich zwar/ wo in der inqviſition als vor Gottes angeſicht und unpartheyiſch ver-
fahren wird/ billich zweifle/ dannoch wieder verhoffen/ wahrhafftig dergleichen
irrige lehren ſolten gefuͤhret worden ſeyn/ ſo leugne ich nicht/ daß die ſache eine
andere geſtalt/ als ich noch glauben kan/ gewoͤnne; Und wuͤrde ſo bald anſtalt zu
machen ſeyn/ daß die jenige/ welche unrechte lehr erſtlich ſelbs gefaſſet/ und drauff
andern vorgetragen haͤtten/ zum allerfoͤrderſten vorgenom̃en/ u. an ihrer zurecht-
bringung gearbeitet wuͤrden: wo auch das vorgeſchlagene mittel dergleichen leu-
te nicht ohne ablegung ihres irrthums in dienſt zunehmen allerdings gerecht iſt/
ja nach dem billichen vorſchlag/ ob ſie auch denſelben abzulegen bezeugeten/ mit ih-
rer beforderung eine gute weil verzogen/ und ſie auf die probe geſetzt werden muͤ-
ſten. Maſſen die wahre und ſichere beybehaltung der reinen lehr unſre regel billich
bleibet/ und wieder dieſelbe nichts nachgeſehen werden ſolle. Jn ſolchem fall waͤ-
ren gleichfals diejenige ſo ſtudioſi als buͤrger/ die man dabey geweſen zu ſein erfah-
ren koͤnte/ fleißig zu examiniren/ ob alle oder welche ſich dergleichen irrthum haͤt-
ten beybringen laſſen/ damit alsdann auch ſie wiederum/ jedoch mit gebuͤhrender
ſanfftmuth/ welche das meiſte bauet/ zu recht gebracht/ und der gleichen feur eines
irrthums recht in der aſche/ und ſo ſtill als es muͤglich iſt/ dann ſolches in dieſer
art geſchaͤffte allezeit ſicherer iſt/ als viel laut davon zu machen/ gedaͤmpffet wuͤrde.

Wo fern aber/ wie ich in ſolcher hoffnung ſtehe/ alles was von ſolcher irrigen
lehr vorgegeben worden/ ein bloſſes gedicht uͤbel geſinnter leute/ die andere bey dem
miniſterio faͤlſchlich angegeben haͤtten/ oder ein mißverſtand (in welchem fall
gleichwohl/ wo aufs wenigſte einige zuweilen nicht vorſichtig gnug geredet/ und al-
ſo zu dem mißverſtand etlicher maſſen anlaß gegeben haͤtten/ dieſen ein verweiß
gebuͤhrte/ und ſie zu vorſichtigern reden angehalten werden ſolten) geweſen zu ſeyn
befunden wuͤrde/ und alſo der punct der orthodoxiæ feſt ſtehet/ ſo wuͤrde doch die
nothwendigkeit erfordern/ aus dieſen bißherigen motibus eine gelegenheit eines
guten zuziehen/ und alſo 2. ſolte nicht undienlieh ſondern faſt noͤthig ſeyn/ daß
von E. Churfl. Durchl. an die Theologiſche Facultaͤten beyder Univerſitaͤten
gnaͤdigſte erinnerung geſchehe/ wie in andern ſtuͤcken ihrer profeſſion alſo fuͤr-
nehmlich in treibung des ſtudii Scripturæ oder Exegetici eifrig fortzufahren/ und
ſich des ruͤhmlichen eiffers und begierde der ſtudirenden jugend/ ſo ſie nunmehr
auf dieſes unter allen uͤbrigen noͤthigſte ſtudium gefaſt haben/ dieſes mal dazu
zugebrauchen/ ihnen nach moͤglichkeit in denſelben an die hand zu gehen/ nach

dem
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[798/0816] Das ſechſte Capitel. nach dem nicht nur gantz reine Theologi ſich von andern leuten haben muͤſſen ir- riger lehr/ wol zuweilen aus boßheit oder doch groben unverſtand/ beſchuldigen laſ- ſen/ ſondern auch ſchwerlich ein prediger ſich finden wird/ dem ſein lebtag nicht be- gegnet waͤre/ daß einige zuhoͤrer ſeine wort zu ein oder andern mahlen unrecht und mißverſtanden haͤtten/ davor ſich keine klugheit gnugſam huͤten kan. Wo nun/ dar- an ich zwar/ wo in der inqviſition als vor Gottes angeſicht und unpartheyiſch ver- fahren wird/ billich zweifle/ dannoch wieder verhoffen/ wahrhafftig dergleichen irrige lehren ſolten gefuͤhret worden ſeyn/ ſo leugne ich nicht/ daß die ſache eine andere geſtalt/ als ich noch glauben kan/ gewoͤnne; Und wuͤrde ſo bald anſtalt zu machen ſeyn/ daß die jenige/ welche unrechte lehr erſtlich ſelbs gefaſſet/ und drauff andern vorgetragen haͤtten/ zum allerfoͤrderſten vorgenom̃en/ u. an ihrer zurecht- bringung gearbeitet wuͤrden: wo auch das vorgeſchlagene mittel dergleichen leu- te nicht ohne ablegung ihres irrthums in dienſt zunehmen allerdings gerecht iſt/ ja nach dem billichen vorſchlag/ ob ſie auch denſelben abzulegen bezeugeten/ mit ih- rer beforderung eine gute weil verzogen/ und ſie auf die probe geſetzt werden muͤ- ſten. Maſſen die wahre und ſichere beybehaltung der reinen lehr unſre regel billich bleibet/ und wieder dieſelbe nichts nachgeſehen werden ſolle. Jn ſolchem fall waͤ- ren gleichfals diejenige ſo ſtudioſi als buͤrger/ die man dabey geweſen zu ſein erfah- ren koͤnte/ fleißig zu examiniren/ ob alle oder welche ſich dergleichen irrthum haͤt- ten beybringen laſſen/ damit alsdann auch ſie wiederum/ jedoch mit gebuͤhrender ſanfftmuth/ welche das meiſte bauet/ zu recht gebracht/ und der gleichen feur eines irrthums recht in der aſche/ und ſo ſtill als es muͤglich iſt/ dann ſolches in dieſer art geſchaͤffte allezeit ſicherer iſt/ als viel laut davon zu machen/ gedaͤmpffet wuͤrde. Wo fern aber/ wie ich in ſolcher hoffnung ſtehe/ alles was von ſolcher irrigen lehr vorgegeben worden/ ein bloſſes gedicht uͤbel geſinnter leute/ die andere bey dem miniſterio faͤlſchlich angegeben haͤtten/ oder ein mißverſtand (in welchem fall gleichwohl/ wo aufs wenigſte einige zuweilen nicht vorſichtig gnug geredet/ und al- ſo zu dem mißverſtand etlicher maſſen anlaß gegeben haͤtten/ dieſen ein verweiß gebuͤhrte/ und ſie zu vorſichtigern reden angehalten werden ſolten) geweſen zu ſeyn befunden wuͤrde/ und alſo der punct der orthodoxiæ feſt ſtehet/ ſo wuͤrde doch die nothwendigkeit erfordern/ aus dieſen bißherigen motibus eine gelegenheit eines guten zuziehen/ und alſo 2. ſolte nicht undienlieh ſondern faſt noͤthig ſeyn/ daß von E. Churfl. Durchl. an die Theologiſche Facultaͤten beyder Univerſitaͤten gnaͤdigſte erinnerung geſchehe/ wie in andern ſtuͤcken ihrer profeſſion alſo fuͤr- nehmlich in treibung des ſtudii Scripturæ oder Exegetici eifrig fortzufahren/ und ſich des ruͤhmlichen eiffers und begierde der ſtudirenden jugend/ ſo ſie nunmehr auf dieſes unter allen uͤbrigen noͤthigſte ſtudium gefaſt haben/ dieſes mal dazu zugebrauchen/ ihnen nach moͤglichkeit in denſelben an die hand zu gehen/ nach dem

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 798. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/816>, abgerufen am 22.11.2024.