Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

Bild:
<< vorherige Seite

Ländern und Einkünfften so gewachsen, daß man es zu Kaysers Sigismundi Zeiten für das gröste in Teutschland gehalten.

§. 3. Unter andern Gütern gehören und sind dem Bistum auf ewig incorporirt die reiche und Gefürstete Benedictiner-Abtey Reichenau, imgleichen die ansehnliche Probstey Oeningen. Der Bischoff selbst ist mit ausschreibender Fürst des Schwäbischen Kreysses, nebst dem Hertzoge von Würtemberg.

§. 4. Die Stadt Costnitz ist unter Kayser Carl dem V. in die Acht, und alsdenn an das Haus Oesterreich erblich Kommen.

§. 5. Das Geschlechte der Freyherrn Schenck von Stauffenberg hat seinen Ursprung auf Schwaben, und unter den ehmaligen Hertzogen in Schwaben das Erb-Schencken-Amt besessen, hernach ist selbiges wegen vielfältiger um das Teusche Reich erlangter Verdienste durch Albertum Schenck von Stauffenberg 1403. zu dem Bistum Regensburg; in Marquardo Sebastiano Schencken von Stauffenberg 1683. zu dem Bistum Bamberg, und hernach d. 21. Jul. 1704. durch Johannem Franciscum Freyherrn Schenck von Stauffenberg zum Bistum von Costnitz erhoben worden.

II. Der Bischoff zu Augsburg.

ALEXANDER SIGISMUNDUS, Pfaltzgraf am Rhein, des H. R. Reichs Fürst und Bischoff zu Augsburg, geb. 1663. 16. Apr. wird Bischoff d. 1. Apr. 1690.

* Siehe von ihm und seinen Anverwandten das Chur-Haus Pfaltz in vorhergehender Abtheil. dieses I. Cap. unter No. 8.

(Sein Coadjutor ist der Bischoff von Costnitz, darzu erwählet 1714. 11. Jun.)

Ländern und Einkünfften so gewachsen, daß man es zu Kaysers Sigismundi Zeiten für das gröste in Teutschland gehalten.

§. 3. Unter andern Gütern gehören und sind dem Bistum auf ewig incorporirt die reiche und Gefürstete Benedictiner-Abtey Reichenau, imgleichen die ansehnliche Probstey Oeningen. Der Bischoff selbst ist mit ausschreibender Fürst des Schwäbischen Kreysses, nebst dem Hertzoge von Würtemberg.

§. 4. Die Stadt Costnitz ist unter Kayser Carl dem V. in die Acht, und alsdenn an das Haus Oesterreich erblich Kommen.

§. 5. Das Geschlechte der Freyherrn Schenck von Stauffenberg hat seinen Ursprung auf Schwaben, und unter den ehmaligen Hertzogen in Schwaben das Erb-Schencken-Amt besessen, hernach ist selbiges wegen vielfältiger um das Teusche Reich erlangter Verdienste durch Albertum Schenck von Stauffenberg 1403. zu dem Bistum Regensburg; in Marquardo Sebastiano Schencken von Stauffenberg 1683. zu dem Bistum Bamberg, und hernach d. 21. Jul. 1704. durch Johannem Franciscum Freyherrn Schenck von Stauffenberg zum Bistum von Costnitz erhoben worden.

II. Der Bischoff zu Augsburg.

ALEXANDER SIGISMUNDUS, Pfaltzgraf am Rhein, des H. R. Reichs Fürst und Bischoff zu Augsburg, geb. 1663. 16. Apr. wird Bischoff d. 1. Apr. 1690.

* Siehe von ihm und seinen Anverwandten das Chur-Haus Pfaltz in vorhergehender Abtheil. dieses I. Cap. unter No. 8.

(Sein Coadjutor ist der Bischoff von Costnitz, darzu erwählet 1714. 11. Jun.)

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0097" n="77"/>
Ländern und                      Einkünfften so gewachsen, daß man es zu Kaysers Sigismundi Zeiten für das gröste                      in Teutschland gehalten.</p>
        <p>§. 3. Unter andern Gütern gehören und sind dem Bistum auf ewig incorporirt die                      reiche und Gefürstete Benedictiner-Abtey Reichenau, imgleichen die ansehnliche                      Probstey Oeningen. Der Bischoff selbst ist mit ausschreibender Fürst des                      Schwäbischen Kreysses, nebst dem Hertzoge von Würtemberg.</p>
        <p>§. 4. Die Stadt Costnitz ist unter Kayser Carl dem V. in die Acht, und alsdenn an                      das Haus Oesterreich erblich Kommen.</p>
        <p>§. 5. Das Geschlechte der Freyherrn Schenck von Stauffenberg hat seinen Ursprung                      auf Schwaben, und unter den ehmaligen Hertzogen in Schwaben das                      Erb-Schencken-Amt besessen, hernach ist selbiges wegen vielfältiger um das                      Teusche Reich erlangter Verdienste durch Albertum Schenck von Stauffenberg 1403.                      zu dem Bistum Regensburg; in Marquardo Sebastiano Schencken von Stauffenberg                      1683. zu dem Bistum Bamberg, und hernach d. 21. Jul. 1704. durch Johannem                      Franciscum Freyherrn Schenck von Stauffenberg zum Bistum von Costnitz erhoben                      worden.</p>
        <p>II. Der Bischoff zu Augsburg.</p>
        <p>ALEXANDER SIGISMUNDUS, Pfaltzgraf am Rhein, des H. R. Reichs Fürst und Bischoff                      zu Augsburg, geb. 1663. 16. Apr. wird Bischoff d. 1. Apr. 1690.</p>
        <p>* Siehe von ihm und seinen Anverwandten das Chur-Haus Pfaltz in vorhergehender                      Abtheil. dieses I. Cap. unter No. 8.</p>
        <p>(Sein Coadjutor ist der Bischoff von Costnitz, darzu erwählet 1714. 11. Jun.)</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[77/0097] Ländern und Einkünfften so gewachsen, daß man es zu Kaysers Sigismundi Zeiten für das gröste in Teutschland gehalten. §. 3. Unter andern Gütern gehören und sind dem Bistum auf ewig incorporirt die reiche und Gefürstete Benedictiner-Abtey Reichenau, imgleichen die ansehnliche Probstey Oeningen. Der Bischoff selbst ist mit ausschreibender Fürst des Schwäbischen Kreysses, nebst dem Hertzoge von Würtemberg. §. 4. Die Stadt Costnitz ist unter Kayser Carl dem V. in die Acht, und alsdenn an das Haus Oesterreich erblich Kommen. §. 5. Das Geschlechte der Freyherrn Schenck von Stauffenberg hat seinen Ursprung auf Schwaben, und unter den ehmaligen Hertzogen in Schwaben das Erb-Schencken-Amt besessen, hernach ist selbiges wegen vielfältiger um das Teusche Reich erlangter Verdienste durch Albertum Schenck von Stauffenberg 1403. zu dem Bistum Regensburg; in Marquardo Sebastiano Schencken von Stauffenberg 1683. zu dem Bistum Bamberg, und hernach d. 21. Jul. 1704. durch Johannem Franciscum Freyherrn Schenck von Stauffenberg zum Bistum von Costnitz erhoben worden. II. Der Bischoff zu Augsburg. ALEXANDER SIGISMUNDUS, Pfaltzgraf am Rhein, des H. R. Reichs Fürst und Bischoff zu Augsburg, geb. 1663. 16. Apr. wird Bischoff d. 1. Apr. 1690. * Siehe von ihm und seinen Anverwandten das Chur-Haus Pfaltz in vorhergehender Abtheil. dieses I. Cap. unter No. 8. (Sein Coadjutor ist der Bischoff von Costnitz, darzu erwählet 1714. 11. Jun.)

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/97
Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/97>, abgerufen am 12.10.2024.