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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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WILHELMUS VII. der als Erb-Printz auf der Reise zu Paris d. 21. Nov. 1670. alt 29. Jahr, gestorben;

Carolus, nach ihm regierender und noch itzo in hohem Ruhm und Alter lebender Landgraf zu Hessen-Cassel;

Philippus, der in Philippsthal seine Residentz ausgegerichtet, und einen noch blühenden Neben-Zweig des Hauses Hessen-Cassel gestifftet; und

Georgius, der in der Blüte seiner Jahre d. 4. Jul. 1674. zu Geneve 16. Jahr alt verschieden.

Von den Töchtern ist die älteste Printzeßin

Charlotte Amalia, Königs Christiani V. in Dänemarck, die jüngste Elisabeth Henriette des Churfürsten zu Brandenburg hernach Königs in Preussen Friderici 1. Gemahlin gewesen, die mittelste aber, Louyse, in der Wiege gestorben.

§. 7. CAROLUS, itzt regierender Landgraf zu Hessen-Cassel, geb. 1654. 3. Aug. lebte Anfangs auch unter der Vormundschafft und Administration seiner Frau Mutter, bis er im Jahr 1673. die Regierung glücklichst angetreten. Er hat sich vom Anfang derselben eifrigst bemühet, die Wohlfarth des Römischen Reiches zu befördern, und in denen mit Franckreich geführten Kriegen mit einer ansehnlichen Macht Mayntz erobern helffen, und 1692. Rheinfelß entsetzt. Hernach hat er in dem für das Haus Oesterreich geführten Spanischen Successions-Kriege mit seinen glücklichen Waffen einen unsterblichen Namen erworben, da der von seiner Gemahlin Maria Amalia, Jacobi Hertzogs in Churland Tochter, d. 28. Apr. 1676. gebohrne Erb-Printz Fridericus von Hessen-Cassel, im Jahr 1703. in der blutigen Schlacht bey Speyer, im Jahr 1704. in denen weltberühmten Treffen auf dem Schellenberge und Hochstädt, im Jahr

WILHELMUS VII. der als Erb-Printz auf der Reise zu Paris d. 21. Nov. 1670. alt 29. Jahr, gestorben;

Carolus, nach ihm regierender und noch itzo in hohem Ruhm und Alter lebender Landgraf zu Hessen-Cassel;

Philippus, der in Philippsthal seine Residentz ausgegerichtet, und einen noch blühenden Neben-Zweig des Hauses Hessen-Cassel gestifftet; und

Georgius, der in der Blüte seiner Jahre d. 4. Jul. 1674. zu Geneve 16. Jahr alt verschieden.

Von den Töchtern ist die älteste Printzeßin

Charlotte Amalia, Königs Christiani V. in Dänemarck, die jüngste Elisabeth Henriette des Churfürsten zu Brandenburg hernach Königs in Preussen Friderici 1. Gemahlin gewesen, die mittelste aber, Louyse, in der Wiege gestorben.

§. 7. CAROLUS, itzt regierender Landgraf zu Hessen-Cassel, geb. 1654. 3. Aug. lebte Anfangs auch unter der Vormundschafft und Administration seiner Frau Mutter, bis er im Jahr 1673. die Regierung glücklichst angetreten. Er hat sich vom Anfang derselben eifrigst bemühet, die Wohlfarth des Römischen Reiches zu befördern, und in denen mit Franckreich geführten Kriegen mit einer ansehnlichen Macht Mayntz erobern helffen, und 1692. Rheinfelß entsetzt. Hernach hat er in dem für das Haus Oesterreich geführten Spanischen Successions-Kriege mit seinen glücklichen Waffen einen unsterblichen Namen erworben, da der von seiner Gemahlin Maria Amalia, Jacobi Hertzogs in Churland Tochter, d. 28. Apr. 1676. gebohrne Erb-Printz Fridericus von Hessen-Cassel, im Jahr 1703. in der blutigen Schlacht bey Speyer, im Jahr 1704. in denen weltberühmten Treffen auf dem Schellenberge und Hochstädt, im Jahr 

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        <p>Georgius, der in der Blüte seiner Jahre d. 4. Jul. 1674. zu Geneve 16. Jahr alt                      verschieden.</p>
        <p>Von den Töchtern ist die älteste Printzeßin</p>
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        <p>§. 7. CAROLUS, itzt regierender Landgraf zu Hessen-Cassel, geb. 1654. 3. Aug.                      lebte Anfangs auch unter der Vormundschafft und Administration seiner Frau                      Mutter, bis er im Jahr 1673. die Regierung glücklichst angetreten. Er hat sich                      vom Anfang derselben eifrigst bemühet, die Wohlfarth des Römischen Reiches zu                      befördern, und in denen mit Franckreich geführten Kriegen mit einer ansehnlichen                      Macht Mayntz erobern helffen, und 1692. Rheinfelß entsetzt. Hernach hat er in                      dem für das Haus Oesterreich geführten Spanischen Successions-Kriege mit seinen                      glücklichen Waffen einen unsterblichen Namen erworben, da der von seiner                      Gemahlin Maria Amalia, Jacobi Hertzogs in Churland Tochter, d. 28. Apr. 1676.                      gebohrne Erb-Printz Fridericus von Hessen-Cassel, im Jahr 1703. in der blutigen                      Schlacht bey Speyer, im Jahr 1704. in denen weltberühmten Treffen auf dem                      Schellenberge und Hochstädt, im Jahr
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[225/0245] WILHELMUS VII. der als Erb-Printz auf der Reise zu Paris d. 21. Nov. 1670. alt 29. Jahr, gestorben; Carolus, nach ihm regierender und noch itzo in hohem Ruhm und Alter lebender Landgraf zu Hessen-Cassel; Philippus, der in Philippsthal seine Residentz ausgegerichtet, und einen noch blühenden Neben-Zweig des Hauses Hessen-Cassel gestifftet; und Georgius, der in der Blüte seiner Jahre d. 4. Jul. 1674. zu Geneve 16. Jahr alt verschieden. Von den Töchtern ist die älteste Printzeßin Charlotte Amalia, Königs Christiani V. in Dänemarck, die jüngste Elisabeth Henriette des Churfürsten zu Brandenburg hernach Königs in Preussen Friderici 1. Gemahlin gewesen, die mittelste aber, Louyse, in der Wiege gestorben. §. 7. CAROLUS, itzt regierender Landgraf zu Hessen-Cassel, geb. 1654. 3. Aug. lebte Anfangs auch unter der Vormundschafft und Administration seiner Frau Mutter, bis er im Jahr 1673. die Regierung glücklichst angetreten. Er hat sich vom Anfang derselben eifrigst bemühet, die Wohlfarth des Römischen Reiches zu befördern, und in denen mit Franckreich geführten Kriegen mit einer ansehnlichen Macht Mayntz erobern helffen, und 1692. Rheinfelß entsetzt. Hernach hat er in dem für das Haus Oesterreich geführten Spanischen Successions-Kriege mit seinen glücklichen Waffen einen unsterblichen Namen erworben, da der von seiner Gemahlin Maria Amalia, Jacobi Hertzogs in Churland Tochter, d. 28. Apr. 1676. gebohrne Erb-Printz Fridericus von Hessen-Cassel, im Jahr 1703. in der blutigen Schlacht bey Speyer, im Jahr 1704. in denen weltberühmten Treffen auf dem Schellenberge und Hochstädt, im Jahr

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/245>, abgerufen am 24.11.2024.