nachdem Chur-Sachsen mit dem Kayser im Jahr 1635. zu Prag Frieden geschlossen, die Waffen nieder, und suchte sein Land und die Lutherische Religion je mehr und mehr empor zu bringen, als welche er nicht allein in Moscau, sondern auch in Abyßinien fortzupflantzen mit grossen Kosten gewaget. Er erhielt Anfangs in der Theilung mit seinen Brüdern im Jahr 1640 vornemlich Gotha nebst andern ansehnlichen Aemtern, baute auf Kaysers Ferdinandi III. allergnädigste Erlaubniß das zerstörte Schloß zu Gotha, Grimmenstein, unter dem Namen Friedenstein, im Jahr 1643. wieder auf, erhielt zwey Jahre hernach bey seines Brudern Hertzog Albrechts Tode eine schöne Landes-Portion in Francken und Thüringen, ach im Jahr 1672. das Hertzogthum Sachsen-Altenburg, und im Jahr 1653. auf dem Reichs-Tage zu Regensburg ein besonderes Fürstliches Votum als regierender Hertzog zu Sachsen-Gotha. Bey seinem d. 26. Mart. 1675. erfolgten Absterben hinterließ er von seiner Gemahlin Elisabeth Sophia, Hertzogs Johannis Philippi zu Sachsen-Altenburg eintzigen Printzeßin, so ihme d. 20. Dec. 1680. in die Ewigkeit nachgefolget, unter andern Kindern, mit denen ihn GOtt reichlich gesegnet, folgende merckwürdige sieben Printzen:
1. Fridericum, der die besondere Linie zu Gotha höchsterwünscht fortgepflantzet;
2. Albertum, der seine Residentz zu Coburg genommen, aber d. 6. Aug. 1699. ohne Erben gestorben;
3. Bernhardum, den Urheber der Linie von Sachsen-Meinungen;
4. Henricum, der Römhild auf sein Antheil bekommen, und als Kayserlicher General-Feld-
nachdem Chur-Sachsen mit dem Kayser im Jahr 1635. zu Prag Frieden geschlossen, die Waffen nieder, und suchte sein Land und die Lutherische Religion je mehr und mehr empor zu bringen, als welche er nicht allein in Moscau, sondern auch in Abyßinien fortzupflantzen mit grossen Kosten gewaget. Er erhielt Anfangs in der Theilung mit seinen Brüdern im Jahr 1640 vornemlich Gotha nebst andern ansehnlichen Aemtern, baute auf Kaysers Ferdinandi III. allergnädigste Erlaubniß das zerstörte Schloß zu Gotha, Grimmenstein, unter dem Namen Friedenstein, im Jahr 1643. wieder auf, erhielt zwey Jahre hernach bey seines Brudern Hertzog Albrechts Tode eine schöne Landes-Portion in Francken und Thüringen, ach im Jahr 1672. das Hertzogthum Sachsen-Altenburg, und im Jahr 1653. auf dem Reichs-Tage zu Regensburg ein besonderes Fürstliches Votum als regierender Hertzog zu Sachsen-Gotha. Bey seinem d. 26. Mart. 1675. erfolgten Absterben hinterließ er von seiner Gemahlin Elisabeth Sophia, Hertzogs Johannis Philippi zu Sachsen-Altenburg eintzigen Printzeßin, so ihme d. 20. Dec. 1680. in die Ewigkeit nachgefolget, unter andern Kindern, mit denen ihn GOtt reichlich gesegnet, folgende merckwürdige sieben Printzen:
1. Fridericum, der die besondere Linie zu Gotha höchsterwünscht fortgepflantzet;
2. Albertum, der seine Residentz zu Coburg genommen, aber d. 6. Aug. 1699. ohne Erben gestorben;
3. Bernhardum, den Urheber der Linie von Sachsen-Meinungen;
4. Henricum, der Römhild auf sein Antheil bekommen, und als Kayserlicher General-Feld-
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nachdem Chur-Sachsen mit dem Kayser im Jahr 1635. zu Prag Frieden geschlossen, die Waffen nieder, und suchte sein Land und die Lutherische Religion je mehr und mehr empor zu bringen, als welche er nicht allein in Moscau, sondern auch in Abyßinien fortzupflantzen mit grossen Kosten gewaget. Er erhielt Anfangs in der Theilung mit seinen Brüdern im Jahr 1640 vornemlich Gotha nebst andern ansehnlichen Aemtern, baute auf Kaysers Ferdinandi III. allergnädigste Erlaubniß das zerstörte Schloß zu Gotha, Grimmenstein, unter dem Namen Friedenstein, im Jahr 1643. wieder auf, erhielt zwey Jahre hernach bey seines Brudern Hertzog Albrechts Tode eine schöne Landes-Portion in Francken und Thüringen, ach im Jahr 1672. das Hertzogthum Sachsen-Altenburg, und im Jahr 1653. auf dem Reichs-Tage zu Regensburg ein besonderes Fürstliches Votum als regierender Hertzog zu Sachsen-Gotha. Bey seinem d. 26. Mart. 1675. erfolgten Absterben hinterließ er von seiner Gemahlin Elisabeth Sophia, Hertzogs Johannis Philippi zu Sachsen-Altenburg eintzigen Printzeßin, so ihme d. 20. Dec. 1680. in die Ewigkeit nachgefolget, unter andern Kindern, mit denen ihn GOtt reichlich gesegnet, folgende merckwürdige sieben Printzen:</p><p>1. Fridericum, der die besondere Linie zu Gotha höchsterwünscht fortgepflantzet;</p><p>2. Albertum, der seine Residentz zu Coburg genommen, aber d. 6. Aug. 1699. ohne Erben gestorben;</p><p>3. Bernhardum, den Urheber der Linie von Sachsen-Meinungen;</p><p>4. Henricum, der Römhild auf sein Antheil bekommen, und als Kayserlicher General-Feld-
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nachdem Chur-Sachsen mit dem Kayser im Jahr 1635. zu Prag Frieden geschlossen, die Waffen nieder, und suchte sein Land und die Lutherische Religion je mehr und mehr empor zu bringen, als welche er nicht allein in Moscau, sondern auch in Abyßinien fortzupflantzen mit grossen Kosten gewaget. Er erhielt Anfangs in der Theilung mit seinen Brüdern im Jahr 1640 vornemlich Gotha nebst andern ansehnlichen Aemtern, baute auf Kaysers Ferdinandi III. allergnädigste Erlaubniß das zerstörte Schloß zu Gotha, Grimmenstein, unter dem Namen Friedenstein, im Jahr 1643. wieder auf, erhielt zwey Jahre hernach bey seines Brudern Hertzog Albrechts Tode eine schöne Landes-Portion in Francken und Thüringen, ach im Jahr 1672. das Hertzogthum Sachsen-Altenburg, und im Jahr 1653. auf dem Reichs-Tage zu Regensburg ein besonderes Fürstliches Votum als regierender Hertzog zu Sachsen-Gotha. Bey seinem d. 26. Mart. 1675. erfolgten Absterben hinterließ er von seiner Gemahlin Elisabeth Sophia, Hertzogs Johannis Philippi zu Sachsen-Altenburg eintzigen Printzeßin, so ihme d. 20. Dec. 1680. in die Ewigkeit nachgefolget, unter andern Kindern, mit denen ihn GOtt reichlich gesegnet, folgende merckwürdige sieben Printzen:
1. Fridericum, der die besondere Linie zu Gotha höchsterwünscht fortgepflantzet;
2. Albertum, der seine Residentz zu Coburg genommen, aber d. 6. Aug. 1699. ohne Erben gestorben;
3. Bernhardum, den Urheber der Linie von Sachsen-Meinungen;
4. Henricum, der Römhild auf sein Antheil bekommen, und als Kayserlicher General-Feld-
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/157>, abgerufen am 23.11.2024.
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