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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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forderte ihn der Tod aus der Welt, und theilten sich seine hinterlassene Söhne in die väterlichen Lande dergestalt, daß Hertzog Johannes Ernestus, der älteste Printz, die Weimarische, Hertzog Adoiphus Wilhelmus aber, und nach dessen Tode Hertzog Johannes Georgius die Eisenachische, und Hertzog Bernhard, der in seinem Sohne Johanne Wilhelmo d. 4. Nov. 1690. wieder abgestorben, die Jenaische Linie gestifftet.

§. 9. Joannes Ernestus, Hertzog zu Sachsen-Weimar, des Stamm-Vaters aller noch lebenden Hertzoge zu Sachsen Ernestinis. Linie, Johannis Enckel, und Hertzogs Wilhelmi zu Weimar und Eleonorae Dorotheae, gebohrner Fürstin von Anhalt, älteste Printz, geb. d. 11. Sept. 1627. regierte erstlich mit seinen Brüdern gemeinschafftlich, übernahm aber im Jahr 1672. nach getroffener Theilung die Regierung des Weimarischen Antheils; verwaltete auch die Vormundschafft des unmündigen Printzens zu Sachsen-Jena, Johannis Wilhelmi, der hernach in der schönsten Blüte seines Alters d. 4. Nov. 1690. dieses Zeitliche gesegnet, und hinterließ bey seinem d. 15. Maj. 1683. erfolgten Absterben zwey mit seiner Gemahlin Christiana Elisabeth, gebohrner Hertzogin von Hollstein-Sunderburg, erzeugte Printzen, Wilhelmum Ernestum, nach ihme regierenden Hertzog zu Sachsen-Weimar, einen sonderbaren Liebhaber der Gelehrsamkeit, der eine auserlesene Bibliotheck, nebst einem vortrefflichen Müntz-Cabinet auf seiner Residentz angelegt, und seine mit Ruhm geführte Regierung, ohne von seiner Gemahlin Charlotte Maria, gebohrner Printzeßin von Sachsen-Jena, so ihme d. 6. Jan. 1703. in die Ewigkeit vorangegangen, Erben zu hinterlassen, d. 26. Aug. 1728. beschlossen, welche eine Zeitlang schon mitgeführet, so-

forderte ihn der Tod aus der Welt, und theilten sich seine hinterlassene Söhne in die väterlichen Lande dergestalt, daß Hertzog Johannes Ernestus, der älteste Printz, die Weimarische, Hertzog Adoiphus Wilhelmus aber, und nach dessen Tode Hertzog Johannes Georgius die Eisenachische, und Hertzog Bernhard, der in seinem Sohne Johanne Wilhelmo d. 4. Nov. 1690. wieder abgestorben, die Jenaische Linie gestifftet.

§. 9. Joannes Ernestus, Hertzog zu Sachsen-Weimar, des Stamm-Vaters aller noch lebenden Hertzoge zu Sachsen Ernestinis. Linie, Johannis Enckel, und Hertzogs Wilhelmi zu Weimar und Eleonorae Dorotheae, gebohrner Fürstin von Anhalt, älteste Printz, geb. d. 11. Sept. 1627. regierte erstlich mit seinen Brüdern gemeinschafftlich, übernahm aber im Jahr 1672. nach getroffener Theilung die Regierung des Weimarischen Antheils; verwaltete auch die Vormundschafft des unmündigen Printzens zu Sachsen-Jena, Johannis Wilhelmi, der hernach in der schönsten Blüte seines Alters d. 4. Nov. 1690. dieses Zeitliche gesegnet, und hinterließ bey seinem d. 15. Maj. 1683. erfolgten Absterben zwey mit seiner Gemahlin Christiana Elisabeth, gebohrner Hertzogin von Hollstein-Sunderburg, erzeugte Printzen, Wilhelmum Ernestum, nach ihme regierenden Hertzog zu Sachsen-Weimar, einen sonderbaren Liebhaber der Gelehrsamkeit, der eine auserlesene Bibliotheck, nebst einem vortrefflichen Müntz-Cabinet auf seiner Residentz angelegt, und seine mit Ruhm geführte Regierung, ohne von seiner Gemahlin Charlotte Maria, gebohrner Printzeßin von Sachsen-Jena, so ihme d. 6. Jan. 1703. in die Ewigkeit vorangegangen, Erben zu hinterlassen, d. 26. Aug. 1728. beschlossen, welche eine Zeitlang schon mitgeführet, so-

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[134/0154] forderte ihn der Tod aus der Welt, und theilten sich seine hinterlassene Söhne in die väterlichen Lande dergestalt, daß Hertzog Johannes Ernestus, der älteste Printz, die Weimarische, Hertzog Adoiphus Wilhelmus aber, und nach dessen Tode Hertzog Johannes Georgius die Eisenachische, und Hertzog Bernhard, der in seinem Sohne Johanne Wilhelmo d. 4. Nov. 1690. wieder abgestorben, die Jenaische Linie gestifftet. §. 9. Joannes Ernestus, Hertzog zu Sachsen-Weimar, des Stamm-Vaters aller noch lebenden Hertzoge zu Sachsen Ernestinis. Linie, Johannis Enckel, und Hertzogs Wilhelmi zu Weimar und Eleonorae Dorotheae, gebohrner Fürstin von Anhalt, älteste Printz, geb. d. 11. Sept. 1627. regierte erstlich mit seinen Brüdern gemeinschafftlich, übernahm aber im Jahr 1672. nach getroffener Theilung die Regierung des Weimarischen Antheils; verwaltete auch die Vormundschafft des unmündigen Printzens zu Sachsen-Jena, Johannis Wilhelmi, der hernach in der schönsten Blüte seines Alters d. 4. Nov. 1690. dieses Zeitliche gesegnet, und hinterließ bey seinem d. 15. Maj. 1683. erfolgten Absterben zwey mit seiner Gemahlin Christiana Elisabeth, gebohrner Hertzogin von Hollstein-Sunderburg, erzeugte Printzen, Wilhelmum Ernestum, nach ihme regierenden Hertzog zu Sachsen-Weimar, einen sonderbaren Liebhaber der Gelehrsamkeit, der eine auserlesene Bibliotheck, nebst einem vortrefflichen Müntz-Cabinet auf seiner Residentz angelegt, und seine mit Ruhm geführte Regierung, ohne von seiner Gemahlin Charlotte Maria, gebohrner Printzeßin von Sachsen-Jena, so ihme d. 6. Jan. 1703. in die Ewigkeit vorangegangen, Erben zu hinterlassen, d. 26. Aug. 1728. beschlossen, welche eine Zeitlang schon mitgeführet, so-

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/154>, abgerufen am 09.10.2024.