Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796.angeben. Aber bei der zahllosen Mannich- Nur scheint es, der Grund: warum H
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angeben. Aber bei der zahlloſen Mannich-
faltigkeit der menſchlichen Verhaͤltniſſe, Ka-
raktere und Temperamente, hat in der ſub-
jektiven Frage: ob der einzelne Fall unter die
Vorſchrift paſſe? Jrrthum, Seelen-Schwaͤche
und Leidenſchaft einen ſo ungeheuern Spiel-
Raum, daß er die allgemeinen Vorſchrif-
ten in der ehelichen Verbindung ſchwerer, ſel-
tener als irgend anders, wuͤrklich und leben-
dig werden laͤßt.
Nur ſcheint es, der Grund: warum
die Ehe — der Bund zweier Weſen ver-
ſchiedenen Geſchlechts zur Liebe, zur wech-
ſelſeitigen Begluͤkung, zur Zuſammen-
ſchmelzung ihres Seyns, deſſen hoͤchſte Bluͤthe
uns dem Goͤtter-Stande ſo nahe bringt, und,
ihrem Geiſte nach, bringen ſoll, — warum
er ſo ſelten dem Zweke entſpricht, und groͤß-
H
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