Soden, Julius von: Alethia. Leipzig, 1796.nannten über die Ehe? dieses Mannes, Jch will es versuchen, dieß aufzulößen: nannten uͤber die Ehe? dieſes Mannes, Jch will es verſuchen, dieß aufzuloͤßen: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0123" n="111"/> nannten <hi rendition="#g">uͤber die Ehe</hi>? dieſes Mannes,<lb/> der den hohen Adel der Seele beſaß, allem<lb/> ſchriftſtelleriſchen Ruhme zu entſagen, und<lb/> ſeinen einzigen Lohn in dem eignen Bewußt-<lb/> ſeyn ſeines wohlthaͤtigen Genius zu finden?<lb/> Bei <hi rendition="#g">ihm</hi> und in ſo vielen andern philoſo-<lb/> phiſchen, zum Theil in das Gewand der<lb/> Romane und Schauſpiele gehuͤllten Schrif-<lb/> ten findet man eine lange Reihe von Mit-<lb/> teln angegeben, dieſes heiligſte Jnſtitut der<lb/> geſelligen Menſchheit zu dem <hi rendition="#g">begluͤkend-<lb/> ſten</hi> zu erheben. Aber warum iſt, troz ihrer<lb/><hi rendition="#g">Wahrheit</hi> und <hi rendition="#g">Staͤrke</hi>, ihre Wuͤrkung in<lb/> der buͤrgerlichen Geſellſchaft ſo ſchwach, ſo<lb/> wenig ſichtbar?</p><lb/> <p>Jch will es verſuchen, dieß aufzuloͤßen:<lb/> Alle dieſe Mittel ſind einzig auf Erhoͤhung<lb/> der Moralitaͤt, auf Veredlung der Empfin-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [111/0123]
nannten uͤber die Ehe? dieſes Mannes,
der den hohen Adel der Seele beſaß, allem
ſchriftſtelleriſchen Ruhme zu entſagen, und
ſeinen einzigen Lohn in dem eignen Bewußt-
ſeyn ſeines wohlthaͤtigen Genius zu finden?
Bei ihm und in ſo vielen andern philoſo-
phiſchen, zum Theil in das Gewand der
Romane und Schauſpiele gehuͤllten Schrif-
ten findet man eine lange Reihe von Mit-
teln angegeben, dieſes heiligſte Jnſtitut der
geſelligen Menſchheit zu dem begluͤkend-
ſten zu erheben. Aber warum iſt, troz ihrer
Wahrheit und Staͤrke, ihre Wuͤrkung in
der buͤrgerlichen Geſellſchaft ſo ſchwach, ſo
wenig ſichtbar?
Jch will es verſuchen, dieß aufzuloͤßen:
Alle dieſe Mittel ſind einzig auf Erhoͤhung
der Moralitaͤt, auf Veredlung der Empfin-
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