Beym Tisch der zwölff Jünger Schaaren, Wie man lißt, gesetzet ein. (Mit Cherubim, etc.)
3.
Laß das Lob aufs best erklingen, Und von Hertzen Jubel singen: Es erforderts diese Frist. Da man allhier feyerlich dencket, Wie sich Christus hat geschencket, Und zur Mahlzeit worden ist. etc.
4.
Dieses neuen Königs Trachten, Und Gesätz ist mehr zu achten, Als das vorig Osterlamm. Allhie muß das alte schweigen, Schatten muß der Wahrheit weichen, Dann das Licht die Nacht benahm. etc.
5.
Da das himmlisch Abend-Essen, Als der HErr zu Tisch gesessen, Zur Gedächtnus wurd bereit, Seynd wir heylsam unterwiesen, In der Hosti zu genüsen, Christum, mit Gestalt bekleidt. etc.
6.
Es erschallt der Christen Lehre, Daß GOTT Brod und Wein verehre Weesentlich in Fleisch und Blut. Was dann hie nicht kan erreichen, Was mit keinem Sinn ersteigen, Der Glaub kecklich fassen thur. etc.
7. Die
Lob-Geſang
Beym Tiſch der zwölff Jünger Schaaren, Wie man lißt, geſetzet ein. (Mit Cherubim, ꝛc.)
3.
Laß das Lob aufs beſt erklingen, Und von Hertzen Jubel ſingen: Es erforderts dieſe Friſt. Da man allhier feyerlich dencket, Wie ſich Chriſtus hat geſchencket, Und zur Mahlzeit worden iſt. ꝛc.
4.
Dieſes neuen Königs Trachten, Und Geſätz iſt mehr zu achten, Als das vorig Oſterlamm. Allhie muß das alte ſchweigen, Schatten muß der Wahrheit weichen, Dann das Licht die Nacht benahm. ꝛc.
5.
Da das himmliſch Abend-Eſſen, Als der HErr zu Tiſch geſeſſen, Zur Gedächtnus wurd bereit, Seynd wir heylſam unterwieſen, In der Hoſti zu genüſen, Chriſtum, mit Geſtalt bekleidt. ꝛc.
6.
Es erſchallt der Chriſten Lehre, Daß GOTT Brod und Wein verehre Weeſentlich in Fleiſch und Blut. Was dann hie nicht kan erreichen, Was mit keinem Sinn erſteigen, Der Glaub kecklich faſſen thur. ꝛc.
7. Die
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Lob-Geſang
Beym Tiſch der zwölff Jünger Schaaren,
Wie man lißt, geſetzet ein.
(Mit Cherubim, ꝛc.)
3.
Laß das Lob aufs beſt erklingen,
Und von Hertzen Jubel ſingen:
Es erforderts dieſe Friſt.
Da man allhier feyerlich dencket,
Wie ſich Chriſtus hat geſchencket,
Und zur Mahlzeit worden iſt. ꝛc.
4.
Dieſes neuen Königs Trachten,
Und Geſätz iſt mehr zu achten,
Als das vorig Oſterlamm.
Allhie muß das alte ſchweigen,
Schatten muß der Wahrheit weichen,
Dann das Licht die Nacht benahm. ꝛc.
5.
Da das himmliſch Abend-Eſſen,
Als der HErr zu Tiſch geſeſſen,
Zur Gedächtnus wurd bereit,
Seynd wir heylſam unterwieſen,
In der Hoſti zu genüſen,
Chriſtum, mit Geſtalt bekleidt. ꝛc.
6.
Es erſchallt der Chriſten Lehre,
Daß GOTT Brod und Wein verehre
Weeſentlich in Fleiſch und Blut.
Was dann hie nicht kan erreichen,
Was mit keinem Sinn erſteigen,
Der Glaub kecklich faſſen thur. ꝛc.
7. Die
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 396. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/433>, abgerufen am 16.02.2025.
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