Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752.Unterricht der heiligen Communion nicht saugten, nochihnen andere Speisen gebeten. Durandus setzt hinzu, daß dieser löbliche Kirchen-Gebrauch heut zu Tag noch bey denen Griechen im Schwang gehe. Denen Glaubens - Neulingen ware nicht Zur
Unterricht der heiligen Communion nicht ſaugten, nochihnen andere Speiſen gebeten. Durandus ſetzt hinzu, daß dieſer löbliche Kirchen-Gebrauch heut zu Tag noch bey denen Griechen im Schwang gehe. Denen Glaubens – Neulingen ware nicht Zur
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Unterricht
der heiligen Communion nicht ſaugten, noch
ihnen andere Speiſen gebeten. Durandus
ſetzt hinzu, daß dieſer löbliche Kirchen-Gebrauch
heut zu Tag noch bey denen Griechen im
Schwang gehe.
Denen Glaubens – Neulingen ware nicht
nur allein verbotten der Genuß des heiligen
Abendmahls, ſondern ſie durfften es ſogar
nicht einmal anſehen. Dahero ware ihnen
nur erlaubt, bis zur Opfferung bey der Meß
zu ſeyn; wenn es aber zur Wandlung gienge,
muſten ſie aus der Kirch gehen. Der Heil.
Auguſtinus Tract. 11. in Joan. ſagt: Der Leib
Chriſti wird denen Glaubens-Neulingen ver-
borgen; weilen ſich der HErr ihnen noch nicht
anvertraut. Man gabe ihnen aber darvor
ein geweyhtes Brod; dardurch in ihnen ein
deſto hefftigers Verlangen nach dem Göttli-
chen Geheimnus zu erwecken. Dieſer Ge-
brauch, ein geweyhtes Brod zu eſſen, iſt auch
bey ſchon getaufften Chriſten im Schwang ge-
gangen. Dahero befahle der Römiſche Pabſt
Pius, der Dritte dieſes Nahmens, Tomo 1.
Concil. daß der Prieſter ein ſaubers Geſchirr
haben ſolle, in welchem einige Stücklein ge-
weyhtes Brod ſeyn ſollen; damit jene, ſo an
denen Sonn – oder Feyertägen nicht ſpeiſen
wollen, mit dieſem Brod den Seegen empfang-
ten; und dieſer Gebrauch iſt annoch heut zu
Tag bey denen Griechen.
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