su! nicht mehr solle es geschehen! da werffe ich mich auf die Knie darnieder, und biete dir alle meine Gemüths-Re- gungen an. Ich glaube an dich, hoffe auf dich, und liebe dich von Hertzen! Ich hoffe von dir alle Gnaden, so mir an Leib und Seel, zum Leben und Ster- ben nöthig. Ich bitte dich, du wollest mir jene heilige Abläß nicht versagen, welche die gewinnen, so dich da besu- chen. Ich bitte dich auch für alle, und um all jenes, was ich nach Meynung des Römischen Kirchen-Vatters zu betten schuldig. Dieses, und all ande- res hoffe ich durch die Verdienst deines Leydens. Da, in diesem Allerheiligsten Opfer-Geheimnus bist du ein ohnblu- tiges Schlacht-Sünd- und Versöhn- Opfer deiner Götlichen Lieb. Dahero bitte ich dich abermal durch die Güte, vermög welcher du mit dem verherr- lichten Leib gleichsam, wie begraben unter denen Opfer-Gestalten des ver- wandelten Brods verborgen liegest, gibe mir Gnad, der Welt abzusterben; damit ich nur dir allein lebe; weilen
du
Betrachtungen
ſu! nicht mehr ſolle es geſchehen! da werffe ich mich auf die Knie darnieder, und biete dir alle meine Gemüths-Re- gungen an. Ich glaube an dich, hoffe auf dich, und liebe dich von Hertzen! Ich hoffe von dir alle Gnaden, ſo mir an Leib und Seel, zum Leben und Ster- ben nöthig. Ich bitte dich, du wolleſt mir jene heilige Abläß nicht verſagen, welche die gewinnen, ſo dich da beſu- chen. Ich bitte dich auch für alle, und um all jenes, was ich nach Meynung des Römiſchen Kirchen-Vatters zu betten ſchuldig. Dieſes, und all ande- res hoffe ich durch die Verdienſt deines Leydens. Da, in dieſem Allerheiligſten Opfer-Geheimnus biſt du ein ohnblu- tiges Schlacht-Sünd- und Verſöhn- Opfer deiner Götlichen Lieb. Dahero bitte ich dich abermal durch die Güte, vermög welcher du mit dem verherr- lichten Leib gleichſam, wie begraben unter denen Opfer-Geſtalten des ver- wandelten Brods verborgen liegeſt, gibe mir Gnad, der Welt abzuſterben; damit ich nur dir allein lebe; weilen
du
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Betrachtungen
ſu! nicht mehr ſolle es geſchehen! da
werffe ich mich auf die Knie darnieder,
und biete dir alle meine Gemüths-Re-
gungen an. Ich glaube an dich, hoffe
auf dich, und liebe dich von Hertzen!
Ich hoffe von dir alle Gnaden, ſo mir
an Leib und Seel, zum Leben und Ster-
ben nöthig. Ich bitte dich, du wolleſt
mir jene heilige Abläß nicht verſagen,
welche die gewinnen, ſo dich da beſu-
chen. Ich bitte dich auch für alle, und
um all jenes, was ich nach Meynung
des Römiſchen Kirchen-Vatters zu
betten ſchuldig. Dieſes, und all ande-
res hoffe ich durch die Verdienſt deines
Leydens. Da, in dieſem Allerheiligſten
Opfer-Geheimnus biſt du ein ohnblu-
tiges Schlacht-Sünd- und Verſöhn-
Opfer deiner Götlichen Lieb. Dahero
bitte ich dich abermal durch die Güte,
vermög welcher du mit dem verherr-
lichten Leib gleichſam, wie begraben
unter denen Opfer-Geſtalten des ver-
wandelten Brods verborgen liegeſt,
gibe mir Gnad, der Welt abzuſterben;
damit ich nur dir allein lebe; weilen
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/287>, abgerufen am 22.07.2024.
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