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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752.

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Von dem H. Altars-Sacrament.
ligen eintzige Glückseeligkeit; da aber
unter denen Geheimnus-vollen Brods-
Gestalten verborgen, bist uns wande-
renden Pilgrimmen ein irrdisches Pa-
radeys. Du mehr, als Salomon,
stehest da in diesem Heiligthum der
Liebe, Wunder und Gnad, gleich, als
auf dem erhabenen Geheimnus-vollen
Gnaden-Thron der Göttlichen Barm-
hertzigkeit; und ich, indeme ich deine
ohnaussprechliche Herrlichkeit bewun-
dere, ruffe mit der erstaunenden Köni-
gin von Saba, als sie Salomon den
weissen Juden-König gesehen, aus in-
nerstem Hertzens-Grund auf: Seelig
sind deine Diener, so immer um dich
herum stehen!
Ach hundert und tau-
sendmahl glückseelig seyd ihr, ihr heilige
Innwohner des himmlischen Sions,
die ihr das aufgedeckte Angesicht der
ohnbeschreiblichen Gottheit ewig an-
schaut, ohne, daß ihr so überschweng-
licher Gnad könnt hinfüran verlustiget
werden! Auch ich wünschte mir nichts
als nur hin beständig bleiben zu kön-
nen, und niemahlen ohne eines so gar

reitzen-
Q 2

Von dem H. Altars-Sacrament.
ligen eintzige Glückſeeligkeit; da aber
unter denen Geheimnus-vollen Brods-
Geſtalten verborgen, biſt uns wande-
renden Pilgrimmen ein irrdiſches Pa-
radeys. Du mehr, als Salomon,
ſteheſt da in dieſem Heiligthum der
Liebe, Wunder und Gnad, gleich, als
auf dem erhabenen Geheimnus-vollen
Gnaden-Thron der Göttlichen Barm-
hertzigkeit; und ich, indeme ich deine
ohnausſprechliche Herrlichkeit bewun-
dere, ruffe mit der erſtaunenden Köni-
gin von Saba, als ſie Salomon den
weiſſen Juden-König geſehen, aus in-
nerſtem Hertzens-Grund auf: Seelig
ſind deine Diener, ſo immer um dich
herum ſtehen!
Ach hundert und tau-
ſendmahl glückſeelig ſeyd ihr, ihr heilige
Innwohner des himmliſchen Sions,
die ihr das aufgedeckte Angeſicht der
ohnbeſchreiblichen Gottheit ewig an-
ſchaut, ohne, daß ihr ſo überſchweng-
licher Gnad könnt hinfüran verluſtiget
werden! Auch ich wünſchte mir nichts
als nur hin beſtändig bleiben zu kön-
nen, und niemahlen ohne eines ſo gar

reitzen-
Q 2
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[243/0280] Von dem H. Altars-Sacrament. ligen eintzige Glückſeeligkeit; da aber unter denen Geheimnus-vollen Brods- Geſtalten verborgen, biſt uns wande- renden Pilgrimmen ein irrdiſches Pa- radeys. Du mehr, als Salomon, ſteheſt da in dieſem Heiligthum der Liebe, Wunder und Gnad, gleich, als auf dem erhabenen Geheimnus-vollen Gnaden-Thron der Göttlichen Barm- hertzigkeit; und ich, indeme ich deine ohnausſprechliche Herrlichkeit bewun- dere, ruffe mit der erſtaunenden Köni- gin von Saba, als ſie Salomon den weiſſen Juden-König geſehen, aus in- nerſtem Hertzens-Grund auf: Seelig ſind deine Diener, ſo immer um dich herum ſtehen! Ach hundert und tau- ſendmahl glückſeelig ſeyd ihr, ihr heilige Innwohner des himmliſchen Sions, die ihr das aufgedeckte Angeſicht der ohnbeſchreiblichen Gottheit ewig an- ſchaut, ohne, daß ihr ſo überſchweng- licher Gnad könnt hinfüran verluſtiget werden! Auch ich wünſchte mir nichts als nur hin beſtändig bleiben zu kön- nen, und niemahlen ohne eines ſo gar reitzen- Q 2

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Zitationshilfe: Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/280>, abgerufen am 22.11.2024.