nen, auf einem Stein eingeprägten Fußstapfen des Erlösers. Ardias Trom. Cat. Lerne hier- aus, wie angenehm GOtt es seye, und wie reichlich er das Verlangen belohne, so man tragt, ihne in dem Allerheiligsten Abendmahl zu empfangen.
Art, Weis und Manier, GOtt geistlicher Weis zu empfangen, oder Unterricht von der geistlichen Communion.
Böttlicher Welt-Heyland, Gesalbter des HErrn! Liebe meines Hertzens! ich glau- be festiglich, daß du in dem Allerheiligsten Al- tars-Geheimnus zugegen, damit jenen, so dich würdig empfangen, grosse Gnaden ertheilest. Dahero fühlt mein Hertz ein sehnliches, brinn- eyfriges Verlangen, dich allda zu speisen! Ich beneide heiliger Weis deine, dir geheiligte, ge- salbte Kirchen-Diener deines Opfer-Tisches, so das Glück, Gnad, und Ehre haben, dich täglich zu genüssen! O daß ich dich alle Augen- blick empfangen könnte! wie gern wolte ich es thun! weilen ich nichts anders verlange, als dich, o JEsu! allezeit, und beständig in- und bey mir zu haben; massen du mein höchstes Gut. Ich verabscheue zu tausendmahl meine Sünden, welche mich deiner Gnad unwürdig machen, und bekenne, daß ich auch unwürdig seye, dich in meinem Hertzen zu beherbergen.
Gleich-
Betrachtungen
nen, auf einem Stein eingeprägten Fußſtapfen des Erlöſers. Ardias Trom. Cat. Lerne hier- aus, wie angenehm GOtt es ſeye, und wie reichlich er das Verlangen belohne, ſo man tragt, ihne in dem Allerheiligſten Abendmahl zu empfangen.
Art, Weis und Manier, GOtt geiſtlicher Weis zu empfangen, oder Unterricht von der geiſtlichen Communion.
Böttlicher Welt-Heyland, Geſalbter des HErrn! Liebe meines Hertzens! ich glau- be feſtiglich, daß du in dem Allerheiligſten Al- tars-Geheimnus zugegen, damit jenen, ſo dich würdig empfangen, groſſe Gnaden ertheileſt. Dahero fühlt mein Hertz ein ſehnliches, brinn- eyfriges Verlangen, dich allda zu ſpeiſen! Ich beneide heiliger Weis deine, dir geheiligte, ge- ſalbte Kirchen-Diener deines Opfer-Tiſches, ſo das Glück, Gnad, und Ehre haben, dich täglich zu genüſſen! O daß ich dich alle Augen- blick empfangen könnte! wie gern wolte ich es thun! weilen ich nichts anders verlange, als dich, o JEſu! allezeit, und beſtändig in- und bey mir zu haben; maſſen du mein höchſtes Gut. Ich verabſcheue zu tauſendmahl meine Sünden, welche mich deiner Gnad unwürdig machen, und bekenne, daß ich auch unwürdig ſeye, dich in meinem Hertzen zu beherbergen.
Gleich-
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Betrachtungen
nen, auf einem Stein eingeprägten Fußſtapfen
des Erlöſers. Ardias Trom. Cat. Lerne hier-
aus, wie angenehm GOtt es ſeye, und wie
reichlich er das Verlangen belohne, ſo man
tragt, ihne in dem Allerheiligſten Abendmahl
zu empfangen.
Art, Weis und Manier, GOtt
geiſtlicher Weis zu empfangen,
oder Unterricht von der geiſtlichen
Communion.
Böttlicher Welt-Heyland, Geſalbter des
HErrn! Liebe meines Hertzens! ich glau-
be feſtiglich, daß du in dem Allerheiligſten Al-
tars-Geheimnus zugegen, damit jenen, ſo dich
würdig empfangen, groſſe Gnaden ertheileſt.
Dahero fühlt mein Hertz ein ſehnliches, brinn-
eyfriges Verlangen, dich allda zu ſpeiſen! Ich
beneide heiliger Weis deine, dir geheiligte, ge-
ſalbte Kirchen-Diener deines Opfer-Tiſches,
ſo das Glück, Gnad, und Ehre haben, dich
täglich zu genüſſen! O daß ich dich alle Augen-
blick empfangen könnte! wie gern wolte ich es
thun! weilen ich nichts anders verlange, als
dich, o JEſu! allezeit, und beſtändig in- und
bey mir zu haben; maſſen du mein höchſtes
Gut. Ich verabſcheue zu tauſendmahl meine
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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/257>, abgerufen am 22.07.2024.
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