Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752.Betrachtungen Dreyzehende Betrachtung. Mit was Zubereitung des Geists wir Christum empfangen sollen, I. Mit lebendigem Glauben. I. Mit lebendigem Glauben. Plinius entdeckt
Betrachtungen Dreyzehende Betrachtung. Mit was Zubereitung des Geiſts wir Chriſtum empfangen ſollen, I. Mit lebendigem Glauben. I. Mit lebendigem Glauben. Plinius entdeckt
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Betrachtungen
Dreyzehende Betrachtung.
Mit was Zubereitung des Geiſts
wir Chriſtum empfangen ſollen,
I. Mit lebendigem Glauben.
II. Mit ſteiffer Hoffnung.
III. Mit innbrünſtiger Liebe.
I.
Mit lebendigem Glauben. Plinius
ſagt L. 7. daß es für den Menſchen
ein groſſes Unglück, daß er, als ein
vernünfftiges Geſchöpff, unter denen ohnver-
nünfftigen Thieren allein gebohren werde, oh-
ne, daß er zu eſſen, und alſo das Leben zu fri-
ſten wiſſe. Aber noch ein gröſſers Unglück iſt,
wenn er überdas das Leben der Seelen, die
Gnad GOttes nicht zu erhalten weißt. Ful-
bertus, der Biſchoff von Carnot/ lehrt uns
Ep. 1. die Weis und Manier, wie wir das Ge-
heimnus-volle Altar-Brod nüſſen müſſen. Er
ſagt, wir nüſſen den Mund des Glaubens/
den Hals der Hoffnung/ und das Hertz der
Liebe ausbreiten. Es wird alſo von uns er-
fordert ein lebendiger Glauben, eine ſteiffe Hoff-
nung, und eine innbrünſtige Liebe. Ein leben-
diger Glaub; dann, wie der Heil. Thomas
Opuſc. 59. lehrt, iſt dieſes Geheimnus eine,
denen Sinnen und menſchlichem Verſtand ver-
borgene Speis, ſo nur allein dem Glauben
entdeckt
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