Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Silesius, Angelus: Heilige Seelen-Lust. [Erstes bis Drittes Buch]. Breslau, 1657.

Bild:
<< vorherige Seite

Lieder/ und erhebe dein Gemütte zu dem
Schönsten unter den Menschen-Kindern
unserm JEsu. Dessen seligmachender
Umbfahung ich dich hertzlich befehle.

Erinnerung an den Leser.

GEliebter Leser/ es sind in diesem Büch-
lein hin und wieder etliche Melodeyen/
welche von uns nicht erfunden sind; son-
dern von dem Urheber umb gewisser Ursa-
chen willen angenommen worden. Und
ob zwar jhre Erfinder uns nicht bewust/ so
habe ich doch dir solches zu wissen thun vor
gutt befunden/ damit du nicht denkest/ wir
haben uns mit fremden Federn zieren wol-
len/ und selbige vor unsre außgegeben.
Nihms vor gutt auff/ und gehab dich wol.
Werden wir aber verspüren daß dir diese
Arbeit gefallen wird/ so solt du künfftig un-
sre meiste Melodeyen mit schönen Sympho-
nien und vollstimmigen Instrumenten
zu offentlichem Kirchen-Brauch
zu empfangen ha-
ben.

Ver-

Lieder/ und erhebe dein Gemuͤtte zu dem
Schoͤnſten unter den Menſchen-Kindern
unſerm JEſu. Deſſen ſeligmachender
Umbfahung ich dich hertzlich befehle.

Erinnerung an den Leſer.

GEliebter Leſer/ es ſind in dieſem Buͤch-
lein hin und wieder etliche Melodeyen/
welche von uns nicht erfunden ſind; ſon-
dern von dem Urheber umb gewiſſer Urſa-
chen willen angenommen worden. Und
ob zwar jhre Erfinder uns nicht bewuſt/ ſo
habe ich doch dir ſolches zu wiſſen thun vor
gutt befunden/ damit du nicht denkeſt/ wir
haben uns mit fremden Federn zieren wol-
len/ und ſelbige vor unſre außgegeben.
Nihms vor gutt auff/ und gehab dich wol.
Werden wir aber verſpuͤren daß dir dieſe
Arbeit gefallen wird/ ſo ſolt du kuͤnfftig un-
ſre meiſte Melodeyen mit ſchoͤnen Sympho-
nien und vollſtimmigen Inſtrumenten
zu offentlichem Kirchen-Brauch
zu empfangen ha-
ben.

Ver-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p>
          <pb facs="#f0015"/> <hi rendition="#fr">Lieder/ und erhebe dein Gemu&#x0364;tte zu dem<lb/>
Scho&#x0364;n&#x017F;ten unter den Men&#x017F;chen-Kindern<lb/>
un&#x017F;erm JE&#x017F;u. De&#x017F;&#x017F;en &#x017F;eligmachender<lb/>
Umbfahung ich dich hertzlich befehle.</hi> </p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Erinnerung an den Le&#x017F;er.</hi> </head><lb/>
        <p><hi rendition="#in">G</hi>Eliebter Le&#x017F;er/ es &#x017F;ind in die&#x017F;em Bu&#x0364;ch-<lb/>
lein hin und wieder etliche Melodeyen/<lb/>
welche von uns nicht erfunden &#x017F;ind<hi rendition="#i">;</hi> &#x017F;on-<lb/>
dern von dem Urheber umb gewi&#x017F;&#x017F;er Ur&#x017F;a-<lb/>
chen willen angenommen worden. Und<lb/>
ob zwar jhre Erfinder uns nicht bewu&#x017F;t/ &#x017F;o<lb/>
habe ich doch dir &#x017F;olches zu wi&#x017F;&#x017F;en thun vor<lb/>
gutt befunden/ damit du nicht denke&#x017F;t/ wir<lb/>
haben uns mit fremden Federn zieren wol-<lb/>
len/ und &#x017F;elbige vor un&#x017F;re außgegeben.<lb/>
Nihms vor gutt auff/ und gehab dich wol.<lb/>
Werden wir aber ver&#x017F;pu&#x0364;ren daß dir die&#x017F;e<lb/>
Arbeit gefallen wird/ &#x017F;o &#x017F;olt du ku&#x0364;nfftig un-<lb/>
&#x017F;re mei&#x017F;te Melodeyen mit &#x017F;cho&#x0364;nen <hi rendition="#aq">Sympho-</hi><lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">nien</hi> und voll&#x017F;timmigen <hi rendition="#aq">In&#x017F;trumenten</hi><lb/>
zu offentlichem Kirchen-Brauch<lb/>
zu empfangen ha-<lb/>
ben.</hi></p>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch">Ver-</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0015] Lieder/ und erhebe dein Gemuͤtte zu dem Schoͤnſten unter den Menſchen-Kindern unſerm JEſu. Deſſen ſeligmachender Umbfahung ich dich hertzlich befehle. Erinnerung an den Leſer. GEliebter Leſer/ es ſind in dieſem Buͤch- lein hin und wieder etliche Melodeyen/ welche von uns nicht erfunden ſind; ſon- dern von dem Urheber umb gewiſſer Urſa- chen willen angenommen worden. Und ob zwar jhre Erfinder uns nicht bewuſt/ ſo habe ich doch dir ſolches zu wiſſen thun vor gutt befunden/ damit du nicht denkeſt/ wir haben uns mit fremden Federn zieren wol- len/ und ſelbige vor unſre außgegeben. Nihms vor gutt auff/ und gehab dich wol. Werden wir aber verſpuͤren daß dir dieſe Arbeit gefallen wird/ ſo ſolt du kuͤnfftig un- ſre meiſte Melodeyen mit ſchoͤnen Sympho- nien und vollſtimmigen Inſtrumenten zu offentlichem Kirchen-Brauch zu empfangen ha- ben. Ver-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_seelenlust01_1657
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_seelenlust01_1657/15
Zitationshilfe: Silesius, Angelus: Heilige Seelen-Lust. [Erstes bis Drittes Buch]. Breslau, 1657, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_seelenlust01_1657/15>, abgerufen am 24.11.2024.