Silesius, Angelus: Johannis Angeli und Georgii Josephi Vierdter Theil Der Geistlichen Hirten-Lieder. [Viertes Buch]. Breslau, [1657].Geistlicher Hirten-Lieder Seine Wunden geben Lust/Und erquikken Hertz und Brust. 5. Seine Wunden sind die AuVoll vombesten Himmels-Thau/ Seine Wunden sind die Weide Voller Blumen/ voller Freude: Sie erfülln und machen satt Wer nur kommt und Hunger hat. 6. Ey so gehe doch hineinDu verarmtes Schäfelein: Laß die Welt und jhren Hauffen Jmmer in der jrre lauffen; Eile Christi Wunden zu/ Und begib dich da zur Ruh. Das Sechste.
[Musik]
Die Psyche verlässet die Begier aller Dinge/ daß sie sich mit Jesu Allein ergetzen möge. Psyche die verliebte Seele weil sie ket ner Geiſtlicher Hirten-Lieder Seine Wunden geben Luſt/Und erquikken Hertz und Bruſt. 5. Seine Wunden ſind die AuVoll vombeſten Himmels-Thau/ Seine Wunden ſind die Weide Voller Blumen/ voller Freude: Sie erfuͤlln und machen ſatt Wer nur kom̃t und Hunger hat. 6. Ey ſo gehe doch hineinDu verarmtes Schaͤfelein: Laß die Welt und jhren Hauffen Jmmer in der jrre lauffen; Eile Chriſti Wunden zu/ Und begib dich da zur Ruh. Das Sechſte.
[Musik]
Die Pſyche verlaͤſſet die Begier aller Dinge/ daß ſie ſich mit Jeſu Allein ergetzen moͤge. Pſyche die verliebte Seele weil ſie ket ner <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="4"> <pb facs="#f0036" n="28"/> <fw place="top" type="header">Geiſtlicher Hirten-Lieder</fw><lb/> <l>Seine Wunden geben Luſt/</l><lb/> <l>Und erquikken Hertz und Bruſt.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <head>5.</head> <l>Seine Wunden ſind die Au</l><lb/> <l>Voll vombeſten Himmels-Thau/</l><lb/> <l>Seine Wunden ſind die Weide</l><lb/> <l>Voller Blumen/ voller Freude:</l><lb/> <l>Sie erfuͤlln und machen ſatt</l><lb/> <l>Wer nur kom̃t und Hunger hat.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <head>6.</head> <l>Ey ſo gehe doch hinein</l><lb/> <l>Du verarmtes Schaͤfelein:</l><lb/> <l>Laß die Welt und jhren Hauffen</l><lb/> <l>Jmmer in der jrre lauffen;</l><lb/> <l>Eile Chriſti Wunden zu/</l><lb/> <l>Und begib dich da zur Ruh.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das Sechſte.<lb/><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">Pſyche</hi> verlaͤſſet die Begier aller</hi><lb/> Dinge/ daß ſie ſich mit Jeſu <hi rendition="#aq">A</hi>llein ergetzen<lb/> moͤge.</head><lb/> <figure type="notatedMusic"/> <p><hi rendition="#aq">Pſyche</hi> die verliebte Seele weil ſie ket ner<lb/> Noch im Feld noch in der Hoͤle jhr ohn JEſu<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [28/0036]
Geiſtlicher Hirten-Lieder
Seine Wunden geben Luſt/
Und erquikken Hertz und Bruſt.
5.Seine Wunden ſind die Au
Voll vombeſten Himmels-Thau/
Seine Wunden ſind die Weide
Voller Blumen/ voller Freude:
Sie erfuͤlln und machen ſatt
Wer nur kom̃t und Hunger hat.
6.Ey ſo gehe doch hinein
Du verarmtes Schaͤfelein:
Laß die Welt und jhren Hauffen
Jmmer in der jrre lauffen;
Eile Chriſti Wunden zu/
Und begib dich da zur Ruh.
Das Sechſte.
Die Pſyche verlaͤſſet die Begier aller
Dinge/ daß ſie ſich mit Jeſu Allein ergetzen
moͤge.
[Abbildung]
Pſyche die verliebte Seele weil ſie ket ner
Noch im Feld noch in der Hoͤle jhr ohn JEſu
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Zitationshilfe: | Silesius, Angelus: Johannis Angeli und Georgii Josephi Vierdter Theil Der Geistlichen Hirten-Lieder. [Viertes Buch]. Breslau, [1657], S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_hirten04_1657/36>, abgerufen am 16.02.2025. |