Silesius, Angelus: Johannis Angeli und Georgii Josephi Vierdter Theil Der Geistlichen Hirten-Lieder. [Viertes Buch]. Breslau, [1657].Vierdtes Buch. Wann sie sich endt so fängt sie anJhr Anfang der ist jmmer; Jhr Mittel schaut sie niemals an Wie auch jhr Ende nimmer. Ach/ ach was ist die Ewigkeit! 9. Sie ist ein' ungeheure GlutDie unerleidlich brennet; Ein schneidend Schwerdt das Mut und Blut/ Das Leib und Seel zertrennet: Sie ist ein Wurm der Tag und Nacht Jn dem Gewissen naget; Sie ist ein Stachel der mit Macht Die Hertzen sticht und plaget. Ach/ ach was ist die Ewigkeit! 10. Sie ist ein Donner und ein BlitzDer ohne Trost erschrekket; Ein Strahl der mit subtiler Hitz Durchdringet und erstekket: Ein Sturm der alls was Hoffnung heist Jm Grimm zu Boden schläget; Ein Ungewitter das im Geist Ein ewges Weh erreget. Ach/ ach was ist die Ewigkeit! 11. Sie H v
Vierdtes Buch. Wann ſie ſich endt ſo faͤngt ſie anJhr Anfang der iſt jmmer; Jhr Mittel ſchaut ſie niemals an Wie auch jhr Ende nimmer. Ach/ ach was iſt die Ewigkeit! 9. Sie iſt ein’ ungeheure GlutDie unerleidlich brennet; Ein ſchneidend Schwerdt das Mut und Blut/ Das Leib und Seel zertrennet: Sie iſt ein Wurm der Tag und Nacht Jn dem Gewiſſen naget; Sie iſt ein Stachel der mit Macht Die Hertzen ſticht und plaget. Ach/ ach was iſt die Ewigkeit! 10. Sie iſt ein Donner und ein BlitzDer ohne Troſt erſchrekket; Ein Strahl der mit ſubtiler Hitz Durchdringet und erſtekket: Ein Sturm der alls was Hoffnung heiſt Jm Grim̃ zu Boden ſchlaͤget; Ein Ungewitter das im Geiſt Ein ewges Weh erreget. Ach/ ach was iſt die Ewigkeit! 11. Sie H v
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Vierdtes Buch.
Wann ſie ſich endt ſo faͤngt ſie an
Jhr Anfang der iſt jmmer;
Jhr Mittel ſchaut ſie niemals an
Wie auch jhr Ende nimmer.
Ach/ ach was iſt die Ewigkeit!
9.Sie iſt ein’ ungeheure Glut
Die unerleidlich brennet;
Ein ſchneidend Schwerdt das Mut und Blut/
Das Leib und Seel zertrennet:
Sie iſt ein Wurm der Tag und Nacht
Jn dem Gewiſſen naget;
Sie iſt ein Stachel der mit Macht
Die Hertzen ſticht und plaget.
Ach/ ach was iſt die Ewigkeit!
10.Sie iſt ein Donner und ein Blitz
Der ohne Troſt erſchrekket;
Ein Strahl der mit ſubtiler Hitz
Durchdringet und erſtekket:
Ein Sturm der alls was Hoffnung heiſt
Jm Grim̃ zu Boden ſchlaͤget;
Ein Ungewitter das im Geiſt
Ein ewges Weh erreget.
Ach/ ach was iſt die Ewigkeit!
11. Sie
H v
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Zitationshilfe: | Silesius, Angelus: Johannis Angeli und Georgii Josephi Vierdter Theil Der Geistlichen Hirten-Lieder. [Viertes Buch]. Breslau, [1657], S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_hirten04_1657/129>, abgerufen am 18.07.2024. |