Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675.Die Ewige Freuden 110. Die Ordens Stieffter gehn auch hierMit ihren Krieges-Heeren/ Die sie geworben für der Thür/ Und nunmehr GOtt gewehren: Die ziehen wie Soldaten auff Und grosse Generale; Jhr Gang ist ein behender Lauff Mit Fürstlichem Geprahle. 111. Nach denen komt in grossem GlantzDie Schaarn der Eremiten; Der Diaconer Heilger Krantz/ Die Prister und Leviten: Sie tragen goldgewürktes Band Und weisse seidne Schnüre/ Patenen Pristerlichs Gewand/ Und Kelche mit gebühre. 112. Nach alln komn endlich ohne ZahlDie g'meine Heilgen alle: Die gehen jauchtzend allzumahl Mit schönstem Klang und Schalle: Jhr aller Schmuk und viele Pracht Jst nimmer zu beschreiben; Drumb
Die Ewige Freuden 110. Die Ordens Stieffter gehn auch hierMit ihren Krieges-Heeren/ Die ſie geworben für der Thür/ Und nunmehr GOtt gewehren: Die ziehen wie Soldaten auff Und groſſe Generale; Jhr Gang iſt ein behender Lauff Mit Fürſtlichem Geprahle. 111. Nach denen komt in groſſem GlantzDie Schaarn der Eremiten; Der Diaconer Heilger Krantz/ Die Priſter und Leviten: Sie tragen goldgewürktes Band Und weiſſe ſeidne Schnüre/ Patenen Priſterlichs Gewand/ Und Kelche mit gebühre. 112. Nach alln komn endlich ohne ZahlDie g’meine Heilgen alle: Die gehen jauchtzend allzumahl Mit ſchönſtem Klang und Schalle: Jhr aller Schmuk und viele Pracht Jſt nimmer zu beſchreiben; Drumb
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Die Ewige Freuden
110.
Die Ordens Stieffter gehn auch hier
Mit ihren Krieges-Heeren/
Die ſie geworben für der Thür/
Und nunmehr GOtt gewehren:
Die ziehen wie Soldaten auff
Und groſſe Generale;
Jhr Gang iſt ein behender Lauff
Mit Fürſtlichem Geprahle.
111.
Nach denen komt in groſſem Glantz
Die Schaarn der Eremiten;
Der Diaconer Heilger Krantz/
Die Priſter und Leviten:
Sie tragen goldgewürktes Band
Und weiſſe ſeidne Schnüre/
Patenen Priſterlichs Gewand/
Und Kelche mit gebühre.
112.
Nach alln komn endlich ohne Zahl
Die g’meine Heilgen alle:
Die gehen jauchtzend allzumahl
Mit ſchönſtem Klang und Schalle:
Jhr aller Schmuk und viele Pracht
Jſt nimmer zu beſchreiben;
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Zitationshilfe: | Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675/116>, abgerufen am 22.07.2024. |