Trial wäre nicht nur überflüssig, sondern könnte sogar leicht Schaden thun.
Die Trials dürfen niemals so lange sein, wie das Rennen, für welches das Pferd trainirt wird. In der Präparation für ein Drei Meilen-Rennen wird das Pferd fünf bis sechs Meilen im Schritt zurücklegen und dann drei bis vier Meilen im Trab mit schnellen Spurts dabei. Eine Regel hierüber kann jedoch auch nicht aufgestellt werden und sind die obigen Ziffern nur beiläufig angegeben, da es nicht wahrscheinlich ist, dass ein Pferd, dem die angegebene Menge von Arbeit bereits zu viel wäre, für ein Drei Meilen-Rennen engagirt würde. Geschieht dies dennoch, so muss sich der Besitzer eben darauf gefasst machen, zu verlieren, wenn das gegnerische Pferd nicht an Schnelligkeit inferior und mit ebenso wenig Stehvermögen begabt ist. Während der Zeit zwischen dem letzten Trial und dem Race soll dieselbe Arbeit gemacht werden, wie vorher, sollte sich nicht die Räthlichkeit eines Wechsels durch das Er- gebniss des Trials kundgegeben haben. Wenn bei diesem das Pferd zwar genug Schnelligkeit gezeigt hatte, jedoch am Ende des Fahrens über zwei Meilen sich erschöpft
Trial wäre nicht nur überflüssig, sondern könnte sogar leicht Schaden thun.
Die Trials dürfen niemals so lange sein, wie das Rennen, für welches das Pferd trainirt wird. In der Präparation für ein Drei Meilen-Rennen wird das Pferd fünf bis sechs Meilen im Schritt zurücklegen und dann drei bis vier Meilen im Trab mit schnellen Spurts dabei. Eine Regel hierüber kann jedoch auch nicht aufgestellt werden und sind die obigen Ziffern nur beiläufig angegeben, da es nicht wahrscheinlich ist, dass ein Pferd, dem die angegebene Menge von Arbeit bereits zu viel wäre, für ein Drei Meilen-Rennen engagirt würde. Geschieht dies dennoch, so muss sich der Besitzer eben darauf gefasst machen, zu verlieren, wenn das gegnerische Pferd nicht an Schnelligkeit inferior und mit ebenso wenig Stehvermögen begabt ist. Während der Zeit zwischen dem letzten Trial und dem Race soll dieselbe Arbeit gemacht werden, wie vorher, sollte sich nicht die Räthlichkeit eines Wechsels durch das Er- gebniss des Trials kundgegeben haben. Wenn bei diesem das Pferd zwar genug Schnelligkeit gezeigt hatte, jedoch am Ende des Fahrens über zwei Meilen sich erschöpft
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[125/0141]
Trial wäre nicht nur überflüssig, sondern
könnte sogar leicht Schaden thun.
Die Trials dürfen niemals so lange sein,
wie das Rennen, für welches das Pferd
trainirt wird. In der Präparation für ein
Drei Meilen-Rennen wird das Pferd fünf
bis sechs Meilen im Schritt zurücklegen
und dann drei bis vier Meilen im Trab mit
schnellen Spurts dabei. Eine Regel hierüber
kann jedoch auch nicht aufgestellt werden
und sind die obigen Ziffern nur beiläufig
angegeben, da es nicht wahrscheinlich ist,
dass ein Pferd, dem die angegebene Menge
von Arbeit bereits zu viel wäre, für ein
Drei Meilen-Rennen engagirt würde.
Geschieht dies dennoch, so muss sich der
Besitzer eben darauf gefasst machen, zu
verlieren, wenn das gegnerische Pferd nicht
an Schnelligkeit inferior und mit ebenso
wenig Stehvermögen begabt ist. Während
der Zeit zwischen dem letzten Trial und
dem Race soll dieselbe Arbeit gemacht
werden, wie vorher, sollte sich nicht die
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Schnelligkeit gezeigt hatte, jedoch am Ende
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Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silberer_traber_1883/141>, abgerufen am 04.12.2024.
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