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Siegemund, Justine: Königliche Preußische und Chur-Brandenburgische Hof-Wehe-Mutter. Cölln (Spree), 1690.

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wegen des Wassersprengens.
beglaubte Recognition gebeten; Als ist ihr solche zu meh-
rer Uhrkund unter Unserm gewöhnlichem Stadt-Ge-
richts-Insigel/ hiermit ertheilet worden. So da ge-
geschehen Ohlau den 25. Octobr. Anno 1682.

(L. S.)

Hier folgen wieder die Zeugnisse/ von denen Lignitzischen Stadt-
Gerichten ertheilet.
VII.

Frau Waria Lorentzin/ gebohrne Hütte-
rin/ Heinrich Lorentzes
/ Neu-Müllers Ehe-Wir-
thin/ mit und nebenst Frau Elisabeth Hütterin/ ge-
bohrner Scholtzin/ Baltzer Hütters/ Weiß-Ger-
bers Ehe-Wirthin/ saget aus: Vor drey Jahren/
den 3. Maji, wäre Fr. Justina/ als sie des Nachts kranck
worden/ und bereit eine Wehe-Mutter bey sich gehabt/
es sich aber bey ihr zu einer schweren Geburt angelas-
sen/ in dem sich das Kind mit dem einem Händlein und
der Nabelschnure vor die Geburt gefunden/ zu Hülffe
gefordert worden/ und als sie kommen/ (so geschehen
nach Mittage gegen 4. Uhr/) hätte sie auf ihre grosse
Bitte zu ihr gewartet/ und befunden/ daß das Kindlein
mit dem lincken Händlein/ welches die erstere Wehe-
Mutter den gantzen Nachmittag über/ immer hinein
gestopffet/ in der lincken Seite in die Geburt ein- und

fest
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wegen des Waſſerſprengens.
beglaubte Recognition gebeten; Als iſt ihr ſolche zu meh-
rer Uhrkund unter Unſerm gewoͤhnlichem Stadt-Ge-
richts-Inſigel/ hiermit ertheilet worden. So da ge-
geſchehen Ohlau den 25. Octobr. Anno 1682.

(L. S.)

Hier folgen wieder die Zeugniſſe/ von denen Lignitziſchen Stadt-
Gerichten ertheilet.
VII.

Frau Waria Lorentzin/ gebohrne Huͤtte-
rin/ Heinrich Lorentzes
/ Neu-Muͤllers Ehe-Wir-
thin/ mit und nebenſt Frau Eliſabeth Huͤtterin/ ge-
bohrner Scholtzin/ Baltzer Huͤtters/ Weiß-Ger-
bers Ehe-Wirthin/ ſaget aus: Vor drey Jahren/
den 3. Maji, waͤre Fr. Juſtina/ als ſie des Nachts kranck
worden/ und bereit eine Wehe-Mutter bey ſich gehabt/
es ſich aber bey ihr zu einer ſchweren Geburt angelaſ-
ſen/ in dem ſich das Kind mit dem einem Haͤndlein und
der Nabelſchnure vor die Geburt gefunden/ zu Huͤlffe
gefordert worden/ und als ſie kommen/ (ſo geſchehen
nach Mittage gegen 4. Uhr/) haͤtte ſie auf ihre groſſe
Bitte zu ihr gewartet/ und befunden/ daß das Kindlein
mit dem lincken Haͤndlein/ welches die erſtere Wehe-
Mutter den gantzen Nachmittag uͤber/ immer hinein
geſtopffet/ in der lincken Seite in die Geburt ein- und

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[171/0298] wegen des Waſſerſprengens. beglaubte Recognition gebeten; Als iſt ihr ſolche zu meh- rer Uhrkund unter Unſerm gewoͤhnlichem Stadt-Ge- richts-Inſigel/ hiermit ertheilet worden. So da ge- geſchehen Ohlau den 25. Octobr. Anno 1682. (L. S.) Hier folgen wieder die Zeugniſſe/ von denen Lignitziſchen Stadt- Gerichten ertheilet. VII. Frau Waria Lorentzin/ gebohrne Huͤtte- rin/ Heinrich Lorentzes/ Neu-Muͤllers Ehe-Wir- thin/ mit und nebenſt Frau Eliſabeth Huͤtterin/ ge- bohrner Scholtzin/ Baltzer Huͤtters/ Weiß-Ger- bers Ehe-Wirthin/ ſaget aus: Vor drey Jahren/ den 3. Maji, waͤre Fr. Juſtina/ als ſie des Nachts kranck worden/ und bereit eine Wehe-Mutter bey ſich gehabt/ es ſich aber bey ihr zu einer ſchweren Geburt angelaſ- ſen/ in dem ſich das Kind mit dem einem Haͤndlein und der Nabelſchnure vor die Geburt gefunden/ zu Huͤlffe gefordert worden/ und als ſie kommen/ (ſo geſchehen nach Mittage gegen 4. Uhr/) haͤtte ſie auf ihre groſſe Bitte zu ihr gewartet/ und befunden/ daß das Kindlein mit dem lincken Haͤndlein/ welches die erſtere Wehe- Mutter den gantzen Nachmittag uͤber/ immer hinein geſtopffet/ in der lincken Seite in die Geburt ein- und feſt Y 2

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Zitationshilfe: Siegemund, Justine: Königliche Preußische und Chur-Brandenburgische Hof-Wehe-Mutter. Cölln (Spree), 1690, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siegemund_unterricht_1690/298>, abgerufen am 22.11.2024.