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Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863.

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Gattung: Alosa.

Linne Nr. 2: pag. 523. n. 3. Clupea Alosa (zum Theil).

Bloch Nr. 3 a: Th. I. pag. 209. Clupea Alosa, Alse (zum Theil).

Hartmann Nr. 38 b: pag. 169. Clupea Alosa, Alse.

Cuvier: Regne animal. T. II. 1829. pag. 319. l'Alose proprement dite.

Yarrell: History of british fishes: II. 1841. pag. 213. Alosa communis.

Selys-Longchamps Nr. 58: pag. 220. n. 38. Alosa vulgaris.

Schaefer Nr. 59: pag. 321. Alosa vulgaris, Maifisch, Mutterhäring.

Valenciennes Nr. 5: T. XX. 1847. pag. 394. Pl. 604. Alosa vulgaris (zum Theil).

Troschel in Wiegmann's Archiv für Naturgeschichte. 1852. Bd. 1. pag. 228, und Lehrbuch
der Zoologie. 1859. pag. 229. Alausa vulgaris, Maifisch.

Günther Nr. 47: pag. 121. Clupea Alosa, Maifisch.

Leiblein Nr. 51: pag. 117. Alosa vulgaris, Maifisch.

Kirschbaum Nr. 54: pag. 8 u. 23. Alausa vulgaris, Maifisch.

Fritsch Nr. 75: pag. 203. Alausa vulgaris, Alse. (?)

Artcharakter: Die Augen werden von einem knorpelartigen halb-
mondförmigen vorderen und hinteren Augenlide theilweise
bedeckt; die Mundspalte reicht fast bis hinter die Augen;
die Kiemenbögen sind an ihrer concaven Seite mit sehr vie-
len dichtstehenden langen und dünnen Lamellen besetzt.
(Dicht hinter der Kiemenspalte, auf der Schulter, ein ver-
wischter dunkler Fleck.)

D. 4--5/15--16, P. 1/14--15, V. 1/8, A. 3/20--24, C. 19.

Der Maisisch wird nicht leicht mit einem anderen unserer Süsswasser-
fische verwechselt werden, indem er als naher Verwandter des Härings nicht
zu verkennen ist. Sein Körper ist seitlich zusammengedrückt, sein Vorder-
und Mittelleib kann im Vergleich zu seinem mehr gestreckten Schwanzende
als hoch bezeichnet werden. Die Kiefer sind besonders stark seitlich zusam-
mengedrückt. Das Kinn ragt bei geschlossenem Maule ziemlich weit hervor.
Die Ränder der Zwischen- und Oberkiefer besitzen nur im jüngeren Alter
dieses Fisches eine äusserst feine Bezahnung, die allmählich verloren geht,
so dass bei älteren Maifischen die genannten Knochen gleich den übrigen die
Mundhöhle umschliessenden Knochen zahnlos erscheinen. Es darf aber die
Zahnlosigkeit, auf welche Cuvier1) als Artcharakter seiner Clupea Alosa, zum
Unterschied seiner bezahnten Clupea Finta einen besonderen Werth legt, nur
als ein Zeichen des vorgerückten Alters des Maifisches betrachtet werden,
wie dies bereits Valenciennes2) sehr ausführlich auseinandergesetzt hat. Die
Artunterschiede des Maifisches und der Finte sind, wie dies Troschel (a. a. O.)
zuerst sehr genau auseinandergesetzt hat, hauptsächlich in den verschiedenen
Lamellen oder Dornen der Kiemenbögen ausgeprägt. Troschel zählte am
ersten Kiemenbogen 99 bis 118 lange, schlanke und dünne Lamellen, auf

1) S. dessen: Regne animal. Tom. II. 1829. pag. 319.
2) S. dessen: Hist. d. poissons. Tom. XX. pag. 403.
Gattung: Alosa.

Linné Nr. 2: pag. 523. n. 3. Clupea Alosa (zum Theil).

Bloch Nr. 3 a: Th. I. pag. 209. Clupea Alosa, Alse (zum Theil).

Hartmann Nr. 38 b: pag. 169. Clupea Alosa, Alse.

Cuvier: Règne animal. T. II. 1829. pag. 319. l’Alose proprement dite.

Yarrell: History of british fishes: II. 1841. pag. 213. Alosa communis.

Selys-Longchamps Nr. 58: pag. 220. n. 38. Alosa vulgaris.

Schaefer Nr. 59: pag. 321. Alosa vulgaris, Maifisch, Mutterhäring.

Valenciennes Nr. 5: T. XX. 1847. pag. 394. Pl. 604. Alosa vulgaris (zum Theil).

Troschel in Wiegmann’s Archiv für Naturgeschichte. 1852. Bd. 1. pag. 228, und Lehrbuch
der Zoologie. 1859. pag. 229. Alausa vulgaris, Maifisch.

Günther Nr. 47: pag. 121. Clupea Alosa, Maifisch.

Leiblein Nr. 51: pag. 117. Alosa vulgaris, Maifisch.

Kirschbaum Nr. 54: pag. 8 u. 23. Alausa vulgaris, Maifisch.

Fritsch Nr. 75: pag. 203. Alausa vulgaris, Alse. (?)

Artcharakter: Die Augen werden von einem knorpelartigen halb-
mondförmigen vorderen und hinteren Augenlide theilweise
bedeckt; die Mundspalte reicht fast bis hinter die Augen;
die Kiemenbögen sind an ihrer concaven Seite mit sehr vie-
len dichtstehenden langen und dünnen Lamellen besetzt.
(Dicht hinter der Kiemenspalte, auf der Schulter, ein ver-
wischter dunkler Fleck.)

D. 4—5/15—16, P. 1/14—15, V. 1/8, A. 3/20—24, C. 19.

Der Maisisch wird nicht leicht mit einem anderen unserer Süsswasser-
fische verwechselt werden, indem er als naher Verwandter des Härings nicht
zu verkennen ist. Sein Körper ist seitlich zusammengedrückt, sein Vorder-
und Mittelleib kann im Vergleich zu seinem mehr gestreckten Schwanzende
als hoch bezeichnet werden. Die Kiefer sind besonders stark seitlich zusam-
mengedrückt. Das Kinn ragt bei geschlossenem Maule ziemlich weit hervor.
Die Ränder der Zwischen- und Oberkiefer besitzen nur im jüngeren Alter
dieses Fisches eine äusserst feine Bezahnung, die allmählich verloren geht,
so dass bei älteren Maifischen die genannten Knochen gleich den übrigen die
Mundhöhle umschliessenden Knochen zahnlos erscheinen. Es darf aber die
Zahnlosigkeit, auf welche Cuvier1) als Artcharakter seiner Clupea Alosa, zum
Unterschied seiner bezahnten Clupea Finta einen besonderen Werth legt, nur
als ein Zeichen des vorgerückten Alters des Maifisches betrachtet werden,
wie dies bereits Valenciennes2) sehr ausführlich auseinandergesetzt hat. Die
Artunterschiede des Maifisches und der Finte sind, wie dies Troschel (a. a. O.)
zuerst sehr genau auseinandergesetzt hat, hauptsächlich in den verschiedenen
Lamellen oder Dornen der Kiemenbögen ausgeprägt. Troschel zählte am
ersten Kiemenbogen 99 bis 118 lange, schlanke und dünne Lamellen, auf

1) S. dessen: Règne animal. Tom. II. 1829. pag. 319.
2) S. dessen: Hist. d. poissons. Tom. XX. pag. 403.
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[329/0342] Gattung: Alosa. Linné Nr. 2: pag. 523. n. 3. Clupea Alosa (zum Theil). Bloch Nr. 3 a: Th. I. pag. 209. Clupea Alosa, Alse (zum Theil). Hartmann Nr. 38 b: pag. 169. Clupea Alosa, Alse. Cuvier: Règne animal. T. II. 1829. pag. 319. l’Alose proprement dite. Yarrell: History of british fishes: II. 1841. pag. 213. Alosa communis. Selys-Longchamps Nr. 58: pag. 220. n. 38. Alosa vulgaris. Schaefer Nr. 59: pag. 321. Alosa vulgaris, Maifisch, Mutterhäring. Valenciennes Nr. 5: T. XX. 1847. pag. 394. Pl. 604. Alosa vulgaris (zum Theil). Troschel in Wiegmann’s Archiv für Naturgeschichte. 1852. Bd. 1. pag. 228, und Lehrbuch der Zoologie. 1859. pag. 229. Alausa vulgaris, Maifisch. Günther Nr. 47: pag. 121. Clupea Alosa, Maifisch. Leiblein Nr. 51: pag. 117. Alosa vulgaris, Maifisch. Kirschbaum Nr. 54: pag. 8 u. 23. Alausa vulgaris, Maifisch. Fritsch Nr. 75: pag. 203. Alausa vulgaris, Alse. (?) Artcharakter: Die Augen werden von einem knorpelartigen halb- mondförmigen vorderen und hinteren Augenlide theilweise bedeckt; die Mundspalte reicht fast bis hinter die Augen; die Kiemenbögen sind an ihrer concaven Seite mit sehr vie- len dichtstehenden langen und dünnen Lamellen besetzt. (Dicht hinter der Kiemenspalte, auf der Schulter, ein ver- wischter dunkler Fleck.) D. 4—5/15—16, P. 1/14—15, V. 1/8, A. 3/20—24, C. 19. Der Maisisch wird nicht leicht mit einem anderen unserer Süsswasser- fische verwechselt werden, indem er als naher Verwandter des Härings nicht zu verkennen ist. Sein Körper ist seitlich zusammengedrückt, sein Vorder- und Mittelleib kann im Vergleich zu seinem mehr gestreckten Schwanzende als hoch bezeichnet werden. Die Kiefer sind besonders stark seitlich zusam- mengedrückt. Das Kinn ragt bei geschlossenem Maule ziemlich weit hervor. Die Ränder der Zwischen- und Oberkiefer besitzen nur im jüngeren Alter dieses Fisches eine äusserst feine Bezahnung, die allmählich verloren geht, so dass bei älteren Maifischen die genannten Knochen gleich den übrigen die Mundhöhle umschliessenden Knochen zahnlos erscheinen. Es darf aber die Zahnlosigkeit, auf welche Cuvier 1) als Artcharakter seiner Clupea Alosa, zum Unterschied seiner bezahnten Clupea Finta einen besonderen Werth legt, nur als ein Zeichen des vorgerückten Alters des Maifisches betrachtet werden, wie dies bereits Valenciennes 2) sehr ausführlich auseinandergesetzt hat. Die Artunterschiede des Maifisches und der Finte sind, wie dies Troschel (a. a. O.) zuerst sehr genau auseinandergesetzt hat, hauptsächlich in den verschiedenen Lamellen oder Dornen der Kiemenbögen ausgeprägt. Troschel zählte am ersten Kiemenbogen 99 bis 118 lange, schlanke und dünne Lamellen, auf 1) S. dessen: Règne animal. Tom. II. 1829. pag. 319. 2) S. dessen: Hist. d. poissons. Tom. XX. pag. 403.

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Zitationshilfe: Siebold, Carl Theodor Ernst von: Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Leipzig, 1863, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siebold_suesswasserfische_1863/342>, abgerufen am 21.11.2024.