Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Das andere Buch. solches wider die Felsen antriebe/ es einen Wi-der-Hall verursache/ der in der Ferne gleich als ein erbärmlich Heulen gehöret werde: und de- nen Jßländern zu ihren Fabeln mag Anleitung geben haben. Als auf Befehl des Königlichen Däni- Ein Frantzos/ welcher im Jahr 1653. halb
Das andere Buch. ſolches wider die Felſen antriebe/ es einen Wi-der-Hall verurſache/ der in der Ferne gleich als ein erbärmlich Heulen gehöret werde: und de- nen Jßländern zu ihren Fabeln mag Anleitung geben haben. Als auf Befehl des Königlichen Däni- Ein Frantzos/ welcher im Jahr 1653. halb
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0502" n="392"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das andere Buch.</hi></fw><lb/> ſolches wider die Felſen antriebe/ es einen Wi-<lb/> der-Hall verurſache/ der in der Ferne gleich als<lb/> ein erbärmlich Heulen gehöret werde: und de-<lb/> nen Jßländern zu ihren Fabeln mag Anleitung<lb/> geben haben.</p><lb/> <p>Als auf Befehl des Königlichen Däni-<lb/> ſchen Stadt-Halters dieſer Jnſul/ er den viel-<lb/> genandten Berg <hi rendition="#aq">Hecla</hi> beſichtigen ſollen/ be-<lb/> gab er ſich ſambt zween Jßländern und einem<lb/> Dennemärcker auf den Weg/ brachte vier Tag<lb/> zu/ bevor er/ durch eitel Bergigte unwegſame<lb/> Ort dahin gelangen möchte. Unten um den<lb/> Berg/ lag es auf etlich Meilen herum voller<lb/> ſchwartzer Aſche und Bims-Stein; in derglei-<lb/> chen Materi ſtieg er auch den Berg an. Es<lb/> war dazumal alles ſtill/ alſo daß weder Feuer<lb/> noch Rauch man ſpüren können/ wie jedoch bald<lb/> hernach geſchahe/ daß das Feuer mit mächtigen<lb/> Donnern und Knallen in einer Himmel-blauen<lb/> Farbe heraus fuhr/ und ihne bey nahe erſteckt<lb/> hätte; Geſtalten deßwegen er nachmals bey<lb/> zwey Monat Beth-lägerig geweſen iſt. <hi rendition="#aq">Came-<lb/> rarius.</hi></p><lb/> <p>Ein Frantzos/ welcher im Jahr 1653.<lb/> nach abgelegter Nordiſchen Reiſe in dieſe Jn-<lb/> ſul gelangte/ und dieſen Berg <hi rendition="#aq">Hecla</hi> beſichti-<lb/> get/ der ſchreibet hiervon: Als er von <hi rendition="#aq">Kirke-<lb/> bar</hi> einem Städtlein mit ſeiner Geſellſchafft<lb/> zwo Tag-Reiſe in einem bergigt- und ſteinigten<lb/> Wege hinterlegt hatte/ kamen ſie auf andert-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">halb</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [392/0502]
Das andere Buch.
ſolches wider die Felſen antriebe/ es einen Wi-
der-Hall verurſache/ der in der Ferne gleich als
ein erbärmlich Heulen gehöret werde: und de-
nen Jßländern zu ihren Fabeln mag Anleitung
geben haben.
Als auf Befehl des Königlichen Däni-
ſchen Stadt-Halters dieſer Jnſul/ er den viel-
genandten Berg Hecla beſichtigen ſollen/ be-
gab er ſich ſambt zween Jßländern und einem
Dennemärcker auf den Weg/ brachte vier Tag
zu/ bevor er/ durch eitel Bergigte unwegſame
Ort dahin gelangen möchte. Unten um den
Berg/ lag es auf etlich Meilen herum voller
ſchwartzer Aſche und Bims-Stein; in derglei-
chen Materi ſtieg er auch den Berg an. Es
war dazumal alles ſtill/ alſo daß weder Feuer
noch Rauch man ſpüren können/ wie jedoch bald
hernach geſchahe/ daß das Feuer mit mächtigen
Donnern und Knallen in einer Himmel-blauen
Farbe heraus fuhr/ und ihne bey nahe erſteckt
hätte; Geſtalten deßwegen er nachmals bey
zwey Monat Beth-lägerig geweſen iſt. Came-
rarius.
Ein Frantzos/ welcher im Jahr 1653.
nach abgelegter Nordiſchen Reiſe in dieſe Jn-
ſul gelangte/ und dieſen Berg Hecla beſichti-
get/ der ſchreibet hiervon: Als er von Kirke-
bar einem Städtlein mit ſeiner Geſellſchafft
zwo Tag-Reiſe in einem bergigt- und ſteinigten
Wege hinterlegt hatte/ kamen ſie auf andert-
halb
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |