benebenst zu Färbung der Tücher/ Holtzes/ und anderer Sachen genutzet wird. Idem.
47. Bey Vucheu, zeiget sich der See He, das ist schwartz/ weilen er ein Dinten-schwar- tzes Wasser hat. Idem.
48. Dergleichen Farb-Wasser führet auch der See bey der Stadt Hinque, auf dem Gebürg Chung. Idem.
49. Also siehet man auf dem Berg Kin, bey der Stadt Tuncheu, drey stehende Wasser/ welche das hinein gelassene Eisen in Kupffer ver- wandlen. Idem.
50. Bey der Stadt Jensu ist ein See/ welcher im Sommer sehr kaltes: im Winter aber sied-heisses Wasser hat. Idem.
51. Auf dem Berg Cignien, in der Land- schafft Honan, lieget in einer Höle ein See/ des- sen Wasser alle Haar/ so damit benetzet werden/ augenblicklich abfallend machet. Idem.
52. Eine gantz übernatürliche und hoch- verwunderliche Eigenschafft hat ein kleiner doch tieffer See/ bey der Stadt Fungoa, in der Pro- vintz Chequian. Wann des Orts Stadthal- ter ein frommer gerechter Richter und Regent; so ist sein Wasser also klar und hell wie ein Spie- gel: Wann er aber Ungerecht/ wird es gantz dück/ und trübe. Idem.
53. Jn der Provintz Foquien am Ge- bürg Chiniven, hat es einen See Chung ge- nandt. Wann Ungewitter vorhanden/ giebt
sein
Das andere Buch.
benebenſt zu Färbung der Tücher/ Holtzes/ und anderer Sachen genutzet wird. Idem.
47. Bey Vucheu, zeiget ſich der See Hè, das iſt ſchwartz/ weilen er ein Dinten-ſchwar- tzes Waſſer hat. Idem.
48. Dergleichen Farb-Waſſer führet auch der See bey der Stadt Hinque, auf dem Gebürg Chung. Idem.
49. Alſo ſiehet man auf dem Berg Kin, bey der Stadt Tuncheu, drey ſtehende Waſſer/ welche das hinein gelaſſene Eiſen in Kupffer ver- wandlen. Idem.
50. Bey der Stadt Jenſu iſt ein See/ welcher im Sommer ſehr kaltes: im Winter aber ſied-heiſſes Waſſer hat. Idem.
51. Auf dem Berg Cignien, in der Land- ſchafft Honan, lieget in einer Höle ein See/ deſ- ſen Waſſer alle Haar/ ſo damit benetzet werden/ augenblicklich abfallend machet. Idem.
52. Eine gantz übernatürliche und hoch- verwunderliche Eigenſchafft hat ein kleiner doch tieffer See/ bey der Stadt Fungoa, in der Pro- vintz Chequian. Wann des Orts Stadthal- ter ein frommer gerechter Richter und Regent; ſo iſt ſein Waſſer alſo klar und hell wie ein Spie- gel: Wann er aber Ungerecht/ wird es gantz dück/ und trübe. Idem.
53. Jn der Provintz Foquien am Ge- bürg Chiniven, hat es einen See Chung ge- nandt. Wann Ungewitter vorhanden/ giebt
ſein
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Das andere Buch.
benebenſt zu Färbung der Tücher/ Holtzes/ und
anderer Sachen genutzet wird. Idem.
47. Bey Vucheu, zeiget ſich der See
Hè, das iſt ſchwartz/ weilen er ein Dinten-ſchwar-
tzes Waſſer hat. Idem.
48. Dergleichen Farb-Waſſer führet
auch der See bey der Stadt Hinque, auf dem
Gebürg Chung. Idem.
49. Alſo ſiehet man auf dem Berg Kin,
bey der Stadt Tuncheu, drey ſtehende Waſſer/
welche das hinein gelaſſene Eiſen in Kupffer ver-
wandlen. Idem.
50. Bey der Stadt Jenſu iſt ein See/
welcher im Sommer ſehr kaltes: im Winter
aber ſied-heiſſes Waſſer hat. Idem.
51. Auf dem Berg Cignien, in der Land-
ſchafft Honan, lieget in einer Höle ein See/ deſ-
ſen Waſſer alle Haar/ ſo damit benetzet werden/
augenblicklich abfallend machet. Idem.
52. Eine gantz übernatürliche und hoch-
verwunderliche Eigenſchafft hat ein kleiner doch
tieffer See/ bey der Stadt Fungoa, in der Pro-
vintz Chequian. Wann des Orts Stadthal-
ter ein frommer gerechter Richter und Regent;
ſo iſt ſein Waſſer alſo klar und hell wie ein Spie-
gel: Wann er aber Ungerecht/ wird es gantz
dück/ und trübe. Idem.
53. Jn der Provintz Foquien am Ge-
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Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 354. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/456>, abgerufen am 20.05.2024.
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