Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Von der Natur. rettet werden müssen. Reis-Beschreib. in Hispa-nien. Zeilerus. Gottfried Voigts Phys. Zeit- Vertreiber. 23. Jn Griechenland in der Provintz 24. So gar ungleicher Eigenschafft ist 25. Jn Thessalia sind auch zween Bä- 26. Jn Jßland/ unfern des brennenden darin- T iij
Von der Natur. rettet werden müſſen. Reis-Beſchreib. in Hiſpa-nien. Zeilerus. Gottfried Voigts Phyſ. Zeit- Vertreiber. 23. Jn Griechenland in der Provintz 24. So gar ungleicher Eigenſchafft iſt 25. Jn Theſſalia ſind auch zween Bä- 26. Jn Jßland/ unfern des brennenden darin- T iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0395" n="293"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Natur.</hi></fw><lb/> rettet werden müſſen. Reis-Beſchreib. in Hiſpa-<lb/> nien. <hi rendition="#aq">Zeilerus.</hi> Gottfried Voigts <hi rendition="#aq">Phyſ.</hi> Zeit-<lb/> Vertreiber.</p><lb/> <p>23. Jn Griechenland in der Provintz<lb/><hi rendition="#aq">Boëtiæ,</hi> ſiehet man auch zween Brunnen unglei-<lb/> cher Natur/ nahe beyſammen. So jemand<lb/> aus dem einen trincket/ verlieret er ſein Gedächt-<lb/> niß; da hingegen durch trincken des andern<lb/> Waſſers/ dieſelbe wiederbracht/ auch geſtärcket<lb/> und vermehret wird. <hi rendition="#aq">Majolus.</hi></p><lb/> <p>24. So gar ungleicher Eigenſchafft iſt<lb/> auch das Waſſer zweyer kleiner Bächlein in<lb/><hi rendition="#aq">Macedoni</hi>en/ daß dero Waſſer bey ihrer Zu-<lb/> ſammen-Flieſſung auf keinerley Weiſe ſich mi-<lb/> ſchet/ ſondern unterſchieden/ neben einander<lb/> flieſſen. Des einen Waſſer/ iſt geſund/ und<lb/> gut zu trincken: da hingegen des andern ſeines/<lb/> einen tödtlichen Gifftführet. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>25. Jn <hi rendition="#aq">Theſſalia</hi> ſind auch zween Bä-<lb/> che/ wann die Schaafe des einen Waſſer trin-<lb/> cken/ wird ihr Wolle ſchwartz: von dem Waſ-<lb/> ſer des andern aber weiß; und ſo ſie aus beeden<lb/> zugleich trincken/ bund oder fleckigt. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>26. Jn Jßland/ unfern des brennenden<lb/> Bergs <hi rendition="#aq">Hecla,</hi> iſt neben andern Wunder-Brun-<lb/> nen auch einer/ nicht über 30. Schritt von ei-<lb/> ner ſied-heiſſen Quelle/ der hat dieſe ſeltzame<lb/> Natur/ daß ſo man eine Ruthe hinein ſtecket/ al-<lb/> ſo/ daß ſie den Grund berühret; ſie/ ſo weit ſie<lb/> <fw place="bottom" type="sig">T iij</fw><fw place="bottom" type="catch">darin-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [293/0395]
Von der Natur.
rettet werden müſſen. Reis-Beſchreib. in Hiſpa-
nien. Zeilerus. Gottfried Voigts Phyſ. Zeit-
Vertreiber.
23. Jn Griechenland in der Provintz
Boëtiæ, ſiehet man auch zween Brunnen unglei-
cher Natur/ nahe beyſammen. So jemand
aus dem einen trincket/ verlieret er ſein Gedächt-
niß; da hingegen durch trincken des andern
Waſſers/ dieſelbe wiederbracht/ auch geſtärcket
und vermehret wird. Majolus.
24. So gar ungleicher Eigenſchafft iſt
auch das Waſſer zweyer kleiner Bächlein in
Macedonien/ daß dero Waſſer bey ihrer Zu-
ſammen-Flieſſung auf keinerley Weiſe ſich mi-
ſchet/ ſondern unterſchieden/ neben einander
flieſſen. Des einen Waſſer/ iſt geſund/ und
gut zu trincken: da hingegen des andern ſeines/
einen tödtlichen Gifftführet. Idem.
25. Jn Theſſalia ſind auch zween Bä-
che/ wann die Schaafe des einen Waſſer trin-
cken/ wird ihr Wolle ſchwartz: von dem Waſ-
ſer des andern aber weiß; und ſo ſie aus beeden
zugleich trincken/ bund oder fleckigt. Idem.
26. Jn Jßland/ unfern des brennenden
Bergs Hecla, iſt neben andern Wunder-Brun-
nen auch einer/ nicht über 30. Schritt von ei-
ner ſied-heiſſen Quelle/ der hat dieſe ſeltzame
Natur/ daß ſo man eine Ruthe hinein ſtecket/ al-
ſo/ daß ſie den Grund berühret; ſie/ ſo weit ſie
darin-
T iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |