Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. und ein halb Quentlein Eisen-Erde, ein halbQuentlein und 22 Gran vermischt Saltz vom Sale Gemmae, Nitro und Sale Vitrioli Martis. Die Eisen-Erde führe auch einen Metallen- Schwefel und fixes Saltz mit, welches durch Calcination und Extraction zu erfahren etc. §. 6. Ich will mich hier nicht aufhalten, die- 1) Daß der Spiritus, welcher die gantze Mix- tur und alle erste Eigenschafften des Wassers erhält, ein subtiler säuerlicher Schwefel-Spiri- tus sey. 2) Daß dieser Spiritus von dem gemeinen Schwefel-Spiritu, darinnen fürnehmlich un- terschieden, daß er eine beygemischte minerali- sche Fettigkeit mit sich unter der Erden herfür bringe. 3) Daß dieser Spiritus gegen aller Auto- rum * Unsere Sätze von dem mineralischen Halt. F 3
der Pyrmontiſchen Geſund-Brunnen. und ein halb Quentlein Eiſen-Erde, ein halbQuentlein und 22 Gran vermiſcht Saltz vom Sale Gemmæ, Nitro und Sale Vitrioli Martis. Die Eiſen-Erde fuͤhre auch einen Metallen- Schwefel und fixes Saltz mit, welches durch Calcination und Extraction zu erfahren ꝛc. §. 6. Ich will mich hier nicht aufhalten, die- 1) Daß der Spiritus, welcher die gantze Mix- tur und alle erſte Eigenſchafften des Waſſers erhaͤlt, ein ſubtiler ſaͤuerlicher Schwefel-Spiri- tus ſey. 2) Daß dieſer Spiritus von dem gemeinen Schwefel-Spiritu, darinnen fuͤrnehmlich un- terſchieden, daß er eine beygemiſchte minerali- ſche Fettigkeit mit ſich unter der Erden herfuͤr bringe. 3) Daß dieſer Spiritus gegen aller Auto- rum * Unſere Saͤtze von dem mineraliſchen Halt. F 3
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der Pyrmontiſchen Geſund-Brunnen.
und ein halb Quentlein Eiſen-Erde, ein halb
Quentlein und 22 Gran vermiſcht Saltz vom
Sale Gemmæ, Nitro und Sale Vitrioli Martis.
Die Eiſen-Erde fuͤhre auch einen Metallen-
Schwefel und fixes Saltz mit, welches durch
Calcination und Extraction zu erfahren ꝛc.
§. 6. Ich will mich hier nicht aufhalten, die-
ſer Medicorum Meynung nach der Laͤnge zu ex-
aminiren, ſondern will nun gleich vortragen,
was ich durch viele Unterſuchungen und taͤgli-
che Proben in dem Waſſer gefunden habe.
Wenn ich nachmahls meine Saͤtze werde er-
weiſen koͤnnen, ſo wird von ſelbſten offenbahr
werden, worinnen andere geirret, und wie vie-
le Materien einige, als mit der groͤſſeſten Ge-
wißheit angegeben haben, von welchen doch
nicht die geringſte Spuhr in dem Waſſer an-
getroffen wird. * Wir wollen alſo zu erwei-
ſen vor uns nehmen:
1) Daß der Spiritus, welcher die gantze Mix-
tur und alle erſte Eigenſchafften des Waſſers
erhaͤlt, ein ſubtiler ſaͤuerlicher Schwefel-Spiri-
tus ſey.
2) Daß dieſer Spiritus von dem gemeinen
Schwefel-Spiritu, darinnen fuͤrnehmlich un-
terſchieden, daß er eine beygemiſchte minerali-
ſche Fettigkeit mit ſich unter der Erden herfuͤr
bringe.
3) Daß dieſer Spiritus gegen aller Auto-
rum
* Unſere Saͤtze von dem mineraliſchen Halt.
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