Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789.dieser Nacht. Gieb, daß dein Wort, welches so vie- Gedenkspruch: Die rechten Verehrer Got- XLIX. Zweytes Abendgebet. Welche der Geist Gottes treibet, die sind Gütigster Vater! dir bring ich in dieser stillen vä-
dieſer Nacht. Gieb, daß dein Wort, welches ſo vie- Gedenkſpruch: Die rechten Verehrer Got- XLIX. Zweytes Abendgebet. Welche der Geiſt Gottes treibet, die ſind Gütigſter Vater! dir bring ich in dieſer ſtillen vä-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0096" n="92"/> dieſer Nacht. Gieb, daß dein Wort, welches ſo vie-<lb/> le Seelen an dieſem Tage erbauet hat, durch ſie die<lb/> beſten Früchte zu deiner Verherrlichung bringe, damit<lb/> einſt recht viele mit mir zu der Seligkeit gelangen,<lb/> die du uns dort bey dir durch Jeſum bereitet haſt<lb/> Amen!</p><lb/> <cit> <quote>Gedenkſpruch: <hi rendition="#g">Die rechten Verehrer Got-<lb/> tes ſollen Gott im Geiſte und in der<lb/> Wahrheit anbeten.</hi> Joh. 4, 24.</quote> </cit> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">XLIX.</hi> <hi rendition="#g">Zweytes Abendgebet.</hi> </head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#g">Welche der Geiſt Gottes treibet, die ſind<lb/> Gotteskinder.</hi> </quote> </cit><lb/> <p>Gütigſter Vater! dir bring ich in dieſer ſtillen<lb/> Abendsſtunde den kindlichen Dank für deine Liebe,<lb/> die du auch dieſen Tag durch den Ueberfluß deiner<lb/> Wohlthaten mir ſo reichlich erzeiget haſt. Du haſt<lb/> mich geſund und meine Glieder und Sinnen unver-<lb/> letzt erhalten; du haſt mir meine Nahrung und die<lb/> andern Bedürfniſſe des Lebens geſchenkt; du haſt mein<lb/> Herz mit angenehmen Empfindungen erfreut; du haſt<lb/> dich in allem als einen getreuen Vater gegen mich<lb/> erwieſen. Ach, hätte ich doch dich recht kindlich ge-<lb/> liebet, hätte ich dir den gebührenden Gehorſam in<lb/> jeder Minute dieſes Tages willig geleiſtet. Habe<lb/> Geduld mit deinem ſtrauchelnden Kinde und vergieb<lb/> mir alle meine Fehler um Jeſu willen! Regiere mich<lb/> künftig mit deinem heiligen Geiſte, daß ich in allen<lb/> meinen Geſinnungen, Worten und Werken deinem<lb/> <fw place="bottom" type="catch">vä-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [92/0096]
dieſer Nacht. Gieb, daß dein Wort, welches ſo vie-
le Seelen an dieſem Tage erbauet hat, durch ſie die
beſten Früchte zu deiner Verherrlichung bringe, damit
einſt recht viele mit mir zu der Seligkeit gelangen,
die du uns dort bey dir durch Jeſum bereitet haſt
Amen!
Gedenkſpruch: Die rechten Verehrer Got-
tes ſollen Gott im Geiſte und in der
Wahrheit anbeten. Joh. 4, 24.
XLIX. Zweytes Abendgebet.
Welche der Geiſt Gottes treibet, die ſind
Gotteskinder.
Gütigſter Vater! dir bring ich in dieſer ſtillen
Abendsſtunde den kindlichen Dank für deine Liebe,
die du auch dieſen Tag durch den Ueberfluß deiner
Wohlthaten mir ſo reichlich erzeiget haſt. Du haſt
mich geſund und meine Glieder und Sinnen unver-
letzt erhalten; du haſt mir meine Nahrung und die
andern Bedürfniſſe des Lebens geſchenkt; du haſt mein
Herz mit angenehmen Empfindungen erfreut; du haſt
dich in allem als einen getreuen Vater gegen mich
erwieſen. Ach, hätte ich doch dich recht kindlich ge-
liebet, hätte ich dir den gebührenden Gehorſam in
jeder Minute dieſes Tages willig geleiſtet. Habe
Geduld mit deinem ſtrauchelnden Kinde und vergieb
mir alle meine Fehler um Jeſu willen! Regiere mich
künftig mit deinem heiligen Geiſte, daß ich in allen
meinen Geſinnungen, Worten und Werken deinem
vä-
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Zitationshilfe: | Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seiler_christentum_1789/96>, abgerufen am 16.02.2025. |