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Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789.

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ich durch die Versicherung der Gnade meines Vaters
befriediget, durch die Hoffnung des ewigen Lebens
mit Freuden erfüllet werde. Meine Seele dürstet
nach Gott, nach dem lebendigen Gott, ach! wie will
ich dich preisen, göttlicher Mittler! wenn ich einst
dahin komme, wo ich ewig dein Angesicht schaue.



XI. Beym Empfang des gesegneten Brodes.

Dank sey dir, mein Vater! daß du deine Liebe
mir durch Jesu Tod so gnädig versichert hast. Dank
sey dir, o Jesu! daß du am Stamme des Kreuzes
deinen heiligen Leib für mich in den Tod gegeben hast.
Dir sey mein Leib, mein Leben, dir seyen alle mei-
ne Kräfte zum immerwährenden Opfer des Dankes
geheiligt. Amen!



XII. Beym Empfang des gesegneten Weins.

Sey gepriesen, mein göttlicher Mittler! daß du
dein theures Blut auch für mich vergossen hast; rei-
nige selbst meine Seele von allen sündlichen Neigun-
gen, daß sie deiner Vereinigung und Liebe recht
würdig, daß sie dich hier und dort ewig zu verherr-
lichen fähig sey. Amen!



XIII. Nach dem Genuß des heil. Abendmahls.

Gott, mein Erretter, mein Trost, mein geliebte-
ster Vater! wie soll ich dir danken für diese Merk-
male der Gnade, die du mir in diesem heilen Mahle

aufs

ich durch die Verſicherung der Gnade meines Vaters
befriediget, durch die Hoffnung des ewigen Lebens
mit Freuden erfüllet werde. Meine Seele dürſtet
nach Gott, nach dem lebendigen Gott, ach! wie will
ich dich preiſen, göttlicher Mittler! wenn ich einſt
dahin komme, wo ich ewig dein Angeſicht ſchaue.



XI. Beym Empfang des geſegneten Brodes.

Dank ſey dir, mein Vater! daß du deine Liebe
mir durch Jeſu Tod ſo gnädig verſichert haſt. Dank
ſey dir, o Jeſu! daß du am Stamme des Kreuzes
deinen heiligen Leib für mich in den Tod gegeben haſt.
Dir ſey mein Leib, mein Leben, dir ſeyen alle mei-
ne Kräfte zum immerwährenden Opfer des Dankes
geheiligt. Amen!



XII. Beym Empfang des geſegneten Weins.

Sey geprieſen, mein göttlicher Mittler! daß du
dein theures Blut auch für mich vergoſſen haſt; rei-
nige ſelbſt meine Seele von allen ſündlichen Neigun-
gen, daß ſie deiner Vereinigung und Liebe recht
würdig, daß ſie dich hier und dort ewig zu verherr-
lichen fähig ſey. Amen!



XIII. Nach dem Genuß des heil. Abendmahls.

Gott, mein Erretter, mein Troſt, mein geliebte-
ſter Vater! wie ſoll ich dir danken für dieſe Merk-
male der Gnade, die du mir in dieſem heilen Mahle

aufs
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[42/0046] ich durch die Verſicherung der Gnade meines Vaters befriediget, durch die Hoffnung des ewigen Lebens mit Freuden erfüllet werde. Meine Seele dürſtet nach Gott, nach dem lebendigen Gott, ach! wie will ich dich preiſen, göttlicher Mittler! wenn ich einſt dahin komme, wo ich ewig dein Angeſicht ſchaue. XI. Beym Empfang des geſegneten Brodes. Dank ſey dir, mein Vater! daß du deine Liebe mir durch Jeſu Tod ſo gnädig verſichert haſt. Dank ſey dir, o Jeſu! daß du am Stamme des Kreuzes deinen heiligen Leib für mich in den Tod gegeben haſt. Dir ſey mein Leib, mein Leben, dir ſeyen alle mei- ne Kräfte zum immerwährenden Opfer des Dankes geheiligt. Amen! XII. Beym Empfang des geſegneten Weins. Sey geprieſen, mein göttlicher Mittler! daß du dein theures Blut auch für mich vergoſſen haſt; rei- nige ſelbſt meine Seele von allen ſündlichen Neigun- gen, daß ſie deiner Vereinigung und Liebe recht würdig, daß ſie dich hier und dort ewig zu verherr- lichen fähig ſey. Amen! XIII. Nach dem Genuß des heil. Abendmahls. Gott, mein Erretter, mein Troſt, mein geliebte- ſter Vater! wie ſoll ich dir danken für dieſe Merk- male der Gnade, die du mir in dieſem heilen Mahle aufs

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Zitationshilfe: Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seiler_christentum_1789/46>, abgerufen am 21.11.2024.