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Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656.

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Dritter Theil.
mans ordentliche oder Lands-Obrigkeit ist/ sondern es geschicht öffters/ daß die
Zins vnd Gültleute/ die Zehenden vnd andere Gefälle offt in einem andern Ge-
richte/ vnd wol gar in einer anderen Lands Obrigkeit gegeben werden/ also daß
man auch nicht allenthalben befugt ist die Seumigen selbst zur Gebühr anzu-
halten/ sondern die hülffliche Handbietungen von ihren ordentlichen Obrigkei-
ten erlangen muß/ hingegen hatt auch ein Landsherr viel Vnterthanen in sei-
nen Gerichten/ oder in seinem Fürstenthumb/ welche einen andern Zins- vnd
Lehnherrn in oder ausserhalb Landes haben/ welches alles den Beampten vnnd
Bestellten zu solcher Einnahm bekandt/ vnd verhütung Streits vnd Vnrichtig-
keit eigentlich beschrieben seyn muß.



Das 3 Capitel.
Von denen Fürstl. Einkunfften/ Hoheiten/
vnd Gerechtigkeiten/ welche andere Stände des Lands
in gemein nicht haben/ sondern Fürstl.
Regalien gehal-
ten oder doch denenselben verglichen werden/ auch sonst
der Verwandnuß halben dahin zuziehen.

Summa.

Eine Beschreibung der Regalien nacheinander/ alß da ist.
1. Das Berg Regal.
Was Bergwerck sey/ was daran die hohen Obrigkeiten für son-
derbahre Rechte von Altershero haben vnd wie es die Teut
schen Fürsten noch
exerciren; Wie sie andere Leute zum
Schürffen oder Bergwercks Bau zu lassen/ was ihr Nu-
tzen davon sey/ an Zehenden/ eigner Außbeute/ vorkauff/ etc.

Ob wol sonst die Berichte von Bergwercken/ anderswo hin ge-
hören/ wird doch allhier weil die
Materirar ist/ ferner ange-
deutet. [1]. Was bey suchung vnd vorhabender Anbawung
des Bergwercks zu betrachten.

2. Was dazu gehöre/ daß man das Ertz auß den Bergwercken

gewinne.
Y iij

Dritter Theil.
mans ordentliche oder Lands-Obrigkeit iſt/ ſondern es geſchicht oͤffters/ daß die
Zins vnd Guͤltleute/ die Zehenden vnd andere Gefaͤlle offt in einem andern Ge-
richte/ vnd wol gar in einer anderen Lands Obrigkeit gegeben werden/ alſo daß
man auch nicht allenthalben befugt iſt die Seumigen ſelbſt zur Gebuͤhr anzu-
halten/ ſondern die huͤlffliche Handbietungen von ihren ordentlichen Obrigkei-
ten erlangen muß/ hingegen hatt auch ein Landsherr viel Vnterthanen in ſei-
nen Gerichten/ oder in ſeinem Fuͤrſtenthumb/ welche einen andern Zins- vnd
Lehnherrn in oder auſſerhalb Landes haben/ welches alles den Beampten vnnd
Beſtellten zu ſolcher Einnahm bekandt/ vñ verhuͤtung Streits vnd Vnrichtig-
keit eigentlich beſchrieben ſeyn muß.



Das 3 Capitel.
Von denen Fuͤrſtl. Einkunfften/ Hoheiten/
vnd Gerechtigkeiten/ welche andere Staͤnde des Lands
in gemein nicht haben/ ſondern Fuͤrſtl.
Regalien gehal-
ten oder doch denenſelben verglichen werden/ auch ſonſt
der Verwandnuß halben dahin zuziehen.

Summa.

Eine Beſchreibung der Regalien nacheinander/ alß da iſt.
1. Das Berg Regal.
Was Bergwerck ſey/ was daran die hohen Obrigkeiten fuͤr ſon-
derbahre Rechte von Altershero haben vnd wie es die Teut
ſchen Fuͤrſten noch
exerciren; Wie ſie andere Leute zum
Schuͤrffen oder Bergwercks Bau zu laſſen/ was ihr Nu-
tzen davon ſey/ an Zehenden/ eigner Außbeute/ vorkauff/ ꝛc.

Ob wol ſonſt die Berichte von Bergwercken/ anderswo hin ge-
hoͤren/ wird doch allhier weil die
Materirar iſt/ ferner ange-
deutet. [1]. Was bey ſuchung vnd vorhabender Anbawung
des Bergwercks zu betrachten.

2. Was dazu gehoͤre/ daß man das Ertz auß den Bergwercken

gewinne.
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[173/0217] Dritter Theil. mans ordentliche oder Lands-Obrigkeit iſt/ ſondern es geſchicht oͤffters/ daß die Zins vnd Guͤltleute/ die Zehenden vnd andere Gefaͤlle offt in einem andern Ge- richte/ vnd wol gar in einer anderen Lands Obrigkeit gegeben werden/ alſo daß man auch nicht allenthalben befugt iſt die Seumigen ſelbſt zur Gebuͤhr anzu- halten/ ſondern die huͤlffliche Handbietungen von ihren ordentlichen Obrigkei- ten erlangen muß/ hingegen hatt auch ein Landsherr viel Vnterthanen in ſei- nen Gerichten/ oder in ſeinem Fuͤrſtenthumb/ welche einen andern Zins- vnd Lehnherrn in oder auſſerhalb Landes haben/ welches alles den Beampten vnnd Beſtellten zu ſolcher Einnahm bekandt/ vñ verhuͤtung Streits vnd Vnrichtig- keit eigentlich beſchrieben ſeyn muß. Das 3 Capitel. Von denen Fuͤrſtl. Einkunfften/ Hoheiten/ vnd Gerechtigkeiten/ welche andere Staͤnde des Lands in gemein nicht haben/ ſondern Fuͤrſtl. Regalien gehal- ten oder doch denenſelben verglichen werden/ auch ſonſt der Verwandnuß halben dahin zuziehen. Summa. Eine Beſchreibung der Regalien nacheinander/ alß da iſt. 1. Das Berg Regal. Was Bergwerck ſey/ was daran die hohen Obrigkeiten fuͤr ſon- derbahre Rechte von Altershero haben vnd wie es die Teut ſchen Fuͤrſten noch exerciren; Wie ſie andere Leute zum Schuͤrffen oder Bergwercks Bau zu laſſen/ was ihr Nu- tzen davon ſey/ an Zehenden/ eigner Außbeute/ vorkauff/ ꝛc. Ob wol ſonſt die Berichte von Bergwercken/ anderswo hin ge- hoͤren/ wird doch allhier weil die Materirar iſt/ ferner ange- deutet. 1. Was bey ſuchung vnd vorhabender Anbawung des Bergwercks zu betrachten. 2. Was dazu gehoͤre/ daß man das Ertz auß den Bergwercken gewinne. Y iij

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Zitationshilfe: Seckendorff, Veit Ludwig von: Teutscher Fürsten Stat. Frankfurt (Main), 1656, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seckendorff_fuerstenstaat_1656/217>, abgerufen am 27.11.2024.