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Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.

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Zehender Theil der Erquickstunden.
zu ruck auß dem h, so ist auch das ander Brettlein recht angefasst. So mans
nun wider soll herab lösen/ muß die operation von hinten her angefangen
werden/ also: Nimb das ende k, stecke es durch h, schieb das eine Brettlein
durch diß end es schrammen/ ziehe das i wider zum loch g herauß/ so löst sich
das Höltzlein ab/ so nun diß abgelöst/ so ists mit dem andern auch richtig.

Die XXX. Auffgab.
Auß einem gepapten Papier drey stück zu schneiden/ vnd also
in einander zu verschliessen/ daß es nicht ein jeder vn-
zerrissen auß einander bringen kan.

Schneide auß einem zwyfachen gepapten Papier drey stück wie a b,
c d. e f.
Jn a b thue gantz durch zween schnidt in g h. i k. das l ist ein vier-

[Abbildung]
eckicht löchlein im c d, Nun heb den ei-
nen g k bey m auff/ steck jhn also zwy-
fach durch das Löchlein l, vnnd durch
diesen durchgezogenen Riemen stoß das
e, ziehe letzlich das theil n mit sampt
dem m wider zu ruck/ durchs Loch l. sag
es soll einer diese drey stücke wider gantz
von einander bringen. Wer dengriff
nicht anfangs weiß/ wird jhn langsam
her nach finden. Wer aber solche stück
von einander haben will/ der muß das
stuck f auff das stuck e legen/ vnd also dz
n vnd m durchs Löchlein l herauß zie-
hen/ so kan e f durchgezogen/ vnnd ab-
gelöst werden.

Die XXXI. Auffgab.
Einer Person Namen fast im Augenblick an eine
Düllen zu werffen.

Wett mit deinem Gesellen/ du wollst fast im Augenblick sein Namen
an die Düllen in einem Gemach werffen. Schreib den Namen mit Kreiden
oben auff einen Hut/ so dick vnd starck als jmmer seyn kan/ nimb den Hut/

halt
G g g ij

Zehender Theil der Erquickſtunden.
zu ruck auß dem h, ſo iſt auch das ander Brettlein recht angefaſſt. So mans
nun wider ſoll herab loͤſen/ muß die operation von hinten her angefangen
werden/ alſo: Nimb das ende k, ſtecke es durch h, ſchieb das eine Brettlein
durch diß end es ſchrammen/ ziehe das i wider zum loch g herauß/ ſo loͤſt ſich
das Hoͤltzlein ab/ ſo nun diß abgeloͤſt/ ſo iſts mit dem andern auch richtig.

Die XXX. Auffgab.
Auß einem gepapten Papier drey ſtuͤck zu ſchneiden/ vnd alſo
in einander zu verſchlieſſen/ daß es nicht ein jeder vn-
zerriſſen auß einander bringen kan.

Schneide auß einem zwyfachen gepapten Papier drey ſtuͤck wie a b,
c d. e f.
Jn a b thue gantz durch zween ſchnidt in g h. i k. das l iſt ein vier-

[Abbildung]
eckicht loͤchlein im c d, Nun heb den ei-
nen g k bey m auff/ ſteck jhn alſo zwy-
fach durch das Loͤchlein l, vnnd durch
dieſen durchgezogenen Riemen ſtoß das
e, ziehe letzlich das theil n mit ſampt
dem m wider zu ruck/ durchs Loch l. ſag
es ſoll einer dieſe drey ſtuͤcke wider gantz
von einander bringen. Wer dengriff
nicht anfangs weiß/ wird jhn langſam
her nach finden. Wer aber ſolche ſtuͤck
von einander haben will/ der muß das
ſtuck f auff das ſtuck e legen/ vnd alſo dz
n vnd m durchs Loͤchlein l herauß zie-
hen/ ſo kan e f durchgezogen/ vnnd ab-
geloͤſt werden.

Die XXXI. Auffgab.
Einer Perſon Namen faſt im Augenblick an eine
Duͤllen zu werffen.

Wett mit deinem Geſellen/ du wollſt faſt im Augenblick ſein Namen
an die Duͤllen in einem Gemach werffen. Schreib den Namen mit Kreiden
oben auff einen Hut/ ſo dick vnd ſtarck als jmmer ſeyn kan/ nimb den Hut/

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[411/0425] Zehender Theil der Erquickſtunden. zu ruck auß dem h, ſo iſt auch das ander Brettlein recht angefaſſt. So mans nun wider ſoll herab loͤſen/ muß die operation von hinten her angefangen werden/ alſo: Nimb das ende k, ſtecke es durch h, ſchieb das eine Brettlein durch diß end es ſchrammen/ ziehe das i wider zum loch g herauß/ ſo loͤſt ſich das Hoͤltzlein ab/ ſo nun diß abgeloͤſt/ ſo iſts mit dem andern auch richtig. Die XXX. Auffgab. Auß einem gepapten Papier drey ſtuͤck zu ſchneiden/ vnd alſo in einander zu verſchlieſſen/ daß es nicht ein jeder vn- zerriſſen auß einander bringen kan. Schneide auß einem zwyfachen gepapten Papier drey ſtuͤck wie a b, c d. e f. Jn a b thue gantz durch zween ſchnidt in g h. i k. das l iſt ein vier- [Abbildung] eckicht loͤchlein im c d, Nun heb den ei- nen g k bey m auff/ ſteck jhn alſo zwy- fach durch das Loͤchlein l, vnnd durch dieſen durchgezogenen Riemen ſtoß das e, ziehe letzlich das theil n mit ſampt dem m wider zu ruck/ durchs Loch l. ſag es ſoll einer dieſe drey ſtuͤcke wider gantz von einander bringen. Wer dengriff nicht anfangs weiß/ wird jhn langſam her nach finden. Wer aber ſolche ſtuͤck von einander haben will/ der muß das ſtuck f auff das ſtuck e legen/ vnd alſo dz n vnd m durchs Loͤchlein l herauß zie- hen/ ſo kan e f durchgezogen/ vnnd ab- geloͤſt werden. Die XXXI. Auffgab. Einer Perſon Namen faſt im Augenblick an eine Duͤllen zu werffen. Wett mit deinem Geſellen/ du wollſt faſt im Augenblick ſein Namen an die Duͤllen in einem Gemach werffen. Schreib den Namen mit Kreiden oben auff einen Hut/ ſo dick vnd ſtarck als jmmer ſeyn kan/ nimb den Hut/ halt G g g ij

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Zitationshilfe: Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636, S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636/425>, abgerufen am 25.11.2024.