Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Handfeuerwaffen.
einem entsprechenden Raum im Bascule eingreift. Dieses System unterscheidet sich
dadurch von dem langen Schlüsselverschluß, daß die Laufhaken aus einem Stück
verfertigt sind, der Excenter aber nebst der Befestigung an der unteren Kasten-
wand auch noch durch eine Querbrücke, welche mit dem Bascule ein Stück bildet,
festgehalten wird.

[Abbildung] Fig. 666.

Pedal- oder Side-snap-Verschluß.

[Abbildung] Fig. 667.

Excenterverschluß.

Den Uebergang vom Schrotgewehr zur Kugelflinte stellen die sogenannten
Choke-Rifled-Gewehre dar. Die Construction des diesem Gewehre eigenthüm-
lichen Laufes unterscheidet sich bezüglich der Bohrung vom Chokelauf dadurch, daß
sie 16 bis 24 feine Haarzüge hat. Das Projectil ist eine calibrirte gefettete Rund-
kugel, doch können auch alle üblichen Schrotnummern mit voller Treffsicherheit ver-
wendet werden. Soll nur Kugelschuß angewendet werden, so bedient man sich der

Die Handfeuerwaffen.
einem entſprechenden Raum im Bascule eingreift. Dieſes Syſtem unterſcheidet ſich
dadurch von dem langen Schlüſſelverſchluß, daß die Laufhaken aus einem Stück
verfertigt ſind, der Excenter aber nebſt der Befeſtigung an der unteren Kaſten-
wand auch noch durch eine Querbrücke, welche mit dem Bascule ein Stück bildet,
feſtgehalten wird.

[Abbildung] Fig. 666.

Pedal- oder Side-snap-Verſchluß.

[Abbildung] Fig. 667.

Excenterverſchluß.

Den Uebergang vom Schrotgewehr zur Kugelflinte ſtellen die ſogenannten
Choke-Rifled-Gewehre dar. Die Conſtruction des dieſem Gewehre eigenthüm-
lichen Laufes unterſcheidet ſich bezüglich der Bohrung vom Chokelauf dadurch, daß
ſie 16 bis 24 feine Haarzüge hat. Das Projectil iſt eine calibrirte gefettete Rund-
kugel, doch können auch alle üblichen Schrotnummern mit voller Treffſicherheit ver-
wendet werden. Soll nur Kugelſchuß angewendet werden, ſo bedient man ſich der

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0889" n="807"/><fw place="top" type="header">Die Handfeuerwaffen.</fw><lb/>
einem ent&#x017F;prechenden Raum im Bascule eingreift. Die&#x017F;es Sy&#x017F;tem unter&#x017F;cheidet &#x017F;ich<lb/>
dadurch von dem langen Schlü&#x017F;&#x017F;elver&#x017F;chluß, daß die Laufhaken aus einem Stück<lb/>
verfertigt &#x017F;ind, der Excenter aber neb&#x017F;t der Befe&#x017F;tigung an der unteren Ka&#x017F;ten-<lb/>
wand auch noch durch eine Querbrücke, welche mit dem Bascule ein Stück bildet,<lb/>
fe&#x017F;tgehalten wird.</p><lb/>
              <figure>
                <head>Fig. 666.</head>
                <p> Pedal- oder <hi rendition="#aq">Side-snap</hi>-Ver&#x017F;chluß.</p>
              </figure><lb/>
              <figure>
                <head>Fig. 667.</head>
                <p> Excenterver&#x017F;chluß.</p>
              </figure><lb/>
              <p>Den Uebergang vom Schrotgewehr zur Kugelflinte &#x017F;tellen die &#x017F;ogenannten<lb/><hi rendition="#g">Choke-Rifled</hi>-Gewehre dar. Die Con&#x017F;truction des die&#x017F;em Gewehre eigenthüm-<lb/>
lichen Laufes unter&#x017F;cheidet &#x017F;ich bezüglich der Bohrung vom Chokelauf dadurch, daß<lb/>
&#x017F;ie 16 bis 24 feine Haarzüge hat. Das Projectil i&#x017F;t eine calibrirte gefettete Rund-<lb/>
kugel, doch können auch alle üblichen Schrotnummern mit voller Treff&#x017F;icherheit ver-<lb/>
wendet werden. Soll nur Kugel&#x017F;chuß angewendet werden, &#x017F;o bedient man &#x017F;ich der<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[807/0889] Die Handfeuerwaffen. einem entſprechenden Raum im Bascule eingreift. Dieſes Syſtem unterſcheidet ſich dadurch von dem langen Schlüſſelverſchluß, daß die Laufhaken aus einem Stück verfertigt ſind, der Excenter aber nebſt der Befeſtigung an der unteren Kaſten- wand auch noch durch eine Querbrücke, welche mit dem Bascule ein Stück bildet, feſtgehalten wird. [Abbildung Fig. 666. Pedal- oder Side-snap-Verſchluß.] [Abbildung Fig. 667. Excenterverſchluß.] Den Uebergang vom Schrotgewehr zur Kugelflinte ſtellen die ſogenannten Choke-Rifled-Gewehre dar. Die Conſtruction des dieſem Gewehre eigenthüm- lichen Laufes unterſcheidet ſich bezüglich der Bohrung vom Chokelauf dadurch, daß ſie 16 bis 24 feine Haarzüge hat. Das Projectil iſt eine calibrirte gefettete Rund- kugel, doch können auch alle üblichen Schrotnummern mit voller Treffſicherheit ver- wendet werden. Soll nur Kugelſchuß angewendet werden, ſo bedient man ſich der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/889
Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 807. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/889>, abgerufen am 19.05.2024.