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Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900.

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Das Geschützwesen.
zösischen Geschütz, welche, wie erinnerlich, aus zwei Theilen besteht; den Kopftheil
übernimmt hier das betreffende Lafettentragthier, während der Protztheil dem
Rädertragthiere aufgebürdet wird.

Andere Abweichungen ergeben sich aus den hier zusammengestellten Daten,
wobei die bereits im Vorstehenden angeführten Ziffern der Vollständigkeit halber
wiederholt werden.

[Tabelle]

Für den Laien ist es nicht ohne Interesse, nachdem ihm so Vielerlei über
die Construction und die Verwendungsweise aller Arten von Geschützen berichtet
worden ist, einiges über den Vorgang beim Schießen zu erfahren. Bei der Feld-
artillerie handelt es sich, wie nicht anders zu denken, vorzugsweise um das Schießen
gegen ganz oder theilweise sichtbare Truppen, welche sich entweder in Stellungen
befinden oder in Bewegung begriffen sind. Ist das lebende Ziel nicht in Bewegung
begriffen, so beginnt das erste Einschießen mit der Aufsatzstellung für die abge-
schätzte Entfernung nach einem einheitlichen Zielpunkte. Wird der erste Schuß "kurz"
(weit) beobachtet, so vergrößert (verkleinert) man den Aufsatz bei den folgenden

Das Geſchützweſen.
zöſiſchen Geſchütz, welche, wie erinnerlich, aus zwei Theilen beſteht; den Kopftheil
übernimmt hier das betreffende Lafettentragthier, während der Protztheil dem
Rädertragthiere aufgebürdet wird.

Andere Abweichungen ergeben ſich aus den hier zuſammengeſtellten Daten,
wobei die bereits im Vorſtehenden angeführten Ziffern der Vollſtändigkeit halber
wiederholt werden.

[Tabelle]

Für den Laien iſt es nicht ohne Intereſſe, nachdem ihm ſo Vielerlei über
die Conſtruction und die Verwendungsweiſe aller Arten von Geſchützen berichtet
worden iſt, einiges über den Vorgang beim Schießen zu erfahren. Bei der Feld-
artillerie handelt es ſich, wie nicht anders zu denken, vorzugsweiſe um das Schießen
gegen ganz oder theilweiſe ſichtbare Truppen, welche ſich entweder in Stellungen
befinden oder in Bewegung begriffen ſind. Iſt das lebende Ziel nicht in Bewegung
begriffen, ſo beginnt das erſte Einſchießen mit der Aufſatzſtellung für die abge-
ſchätzte Entfernung nach einem einheitlichen Zielpunkte. Wird der erſte Schuß »kurz«
(weit) beobachtet, ſo vergrößert (verkleinert) man den Aufſatz bei den folgenden

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[719/0795] Das Geſchützweſen. zöſiſchen Geſchütz, welche, wie erinnerlich, aus zwei Theilen beſteht; den Kopftheil übernimmt hier das betreffende Lafettentragthier, während der Protztheil dem Rädertragthiere aufgebürdet wird. Andere Abweichungen ergeben ſich aus den hier zuſammengeſtellten Daten, wobei die bereits im Vorſtehenden angeführten Ziffern der Vollſtändigkeit halber wiederholt werden. Für den Laien iſt es nicht ohne Intereſſe, nachdem ihm ſo Vielerlei über die Conſtruction und die Verwendungsweiſe aller Arten von Geſchützen berichtet worden iſt, einiges über den Vorgang beim Schießen zu erfahren. Bei der Feld- artillerie handelt es ſich, wie nicht anders zu denken, vorzugsweiſe um das Schießen gegen ganz oder theilweiſe ſichtbare Truppen, welche ſich entweder in Stellungen befinden oder in Bewegung begriffen ſind. Iſt das lebende Ziel nicht in Bewegung begriffen, ſo beginnt das erſte Einſchießen mit der Aufſatzſtellung für die abge- ſchätzte Entfernung nach einem einheitlichen Zielpunkte. Wird der erſte Schuß »kurz« (weit) beobachtet, ſo vergrößert (verkleinert) man den Aufſatz bei den folgenden

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Zitationshilfe: Schweiger-Lerchenfeld, Amand von: Im Reiche der Cyklopen: eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien u. a., 1900, S. 719. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schweiger_cyklopen_1900/795>, abgerufen am 23.11.2024.