Schurz, Karl: Der Studentencongreß zu Eisenach am 25. September 1848. Bonn, 1848.dieselbe wird vervollständigt und vermehrt durch Steinthal (Heidelberg), Sander (München), Blumberg (Wien). Ebenso die Commission zur Begutachtung der Jenenser Beschlüsse durch Preißler (Wien) und Joell (Heidelberg). Schreiben der Hallenser Deputirten verlesen. 9. Sitzung. 28. Sept. Nachm. Präs. Lang. - Bericht der Commission über die Jenenser Beschlüsse; Berichterstatter Giseke (Breslau). Der erste Satz der Jenenser Beschlüsse: die Wissenschaft ist frei u. s. w. wird als im Sinne des Studentencongresses angenommen. Ueber den zweiten Satz (Lehrfreiheit betreffend) entspinnt sich eine lange verwirrte Debatte, und man kommt zu dem Resultat, daß ohne die Feststellung einiger Hauptgesichtspunkte, wie z. B. der Stellung der Univ. zum Staate, keine Berathung über Einzelheiten möglich sei. Der betreffenden Commission wird ein kurzer Verfassungsentwurf für die deutschen Universitäten auszuarbeiten übertragen. 10. Sitzung. 29. Sept. Vorm. Präs. Lehmann aus Bonn. - Wagner scheidet aus der Commission für Ausarbeitung einer Universitätsverfassung. Für ihn gewählt Schurz aus Bonn. - Es wird beschlossen, daß die Redaktion der akad. Jahrbücher um Herausgabe einer wöchentlichen Beilage für Universitätsreformen angegangen werden soll, welche Beilage das offizielle Organ der deutschen Studentenschaft werde. - Fortsetzung der Berathung über das Organisationsstatut. Blumberg scheidet aus der betreffenden Commission; für ihn gewählt Neußer (Wien). 11. Sitzung. 30. Sept. Vorm. Präs. Lehmann. - Das Organisationsstatut für die deutsche Studentenschaft (s. u.) wird in pleno angenommen, und beschlossen, daß dieses Organisationsstatut auch der, durch dieselbe wird vervollständigt und vermehrt durch Steinthal (Heidelberg), Sander (München), Blumberg (Wien). Ebenso die Commission zur Begutachtung der Jenenser Beschlüsse durch Preißler (Wien) und Joell (Heidelberg). Schreiben der Hallenser Deputirten verlesen. 9. Sitzung. 28. Sept. Nachm. Präs. Lang. – Bericht der Commission über die Jenenser Beschlüsse; Berichterstatter Giseke (Breslau). Der erste Satz der Jenenser Beschlüsse: die Wissenschaft ist frei u. s. w. wird als im Sinne des Studentencongresses angenommen. Ueber den zweiten Satz (Lehrfreiheit betreffend) entspinnt sich eine lange verwirrte Debatte, und man kommt zu dem Resultat, daß ohne die Feststellung einiger Hauptgesichtspunkte, wie z. B. der Stellung der Univ. zum Staate, keine Berathung über Einzelheiten möglich sei. Der betreffenden Commission wird ein kurzer Verfassungsentwurf für die deutschen Universitäten auszuarbeiten übertragen. 10. Sitzung. 29. Sept. Vorm. Präs. Lehmann aus Bonn. – Wagner scheidet aus der Commission für Ausarbeitung einer Universitätsverfassung. Für ihn gewählt Schurz aus Bonn. – Es wird beschlossen, daß die Redaktion der akad. Jahrbücher um Herausgabe einer wöchentlichen Beilage für Universitätsreformen angegangen werden soll, welche Beilage das offizielle Organ der deutschen Studentenschaft werde. – Fortsetzung der Berathung über das Organisationsstatut. Blumberg scheidet aus der betreffenden Commission; für ihn gewählt Neußer (Wien). 11. Sitzung. 30. Sept. Vorm. Präs. Lehmann. – Das Organisationsstatut für die deutsche Studentenschaft (s. u.) wird in pleno angenommen, und beschlossen, daß dieses Organisationsstatut auch der, durch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0014" n="12"/> dieselbe wird vervollständigt und vermehrt durch Steinthal (Heidelberg), Sander (München), Blumberg (Wien). Ebenso die Commission zur Begutachtung der Jenenser Beschlüsse durch Preißler (Wien) und Joell (Heidelberg). Schreiben der Hallenser Deputirten verlesen.</p> <p>9. Sitzung. 28. Sept. 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dieselbe wird vervollständigt und vermehrt durch Steinthal (Heidelberg), Sander (München), Blumberg (Wien). Ebenso die Commission zur Begutachtung der Jenenser Beschlüsse durch Preißler (Wien) und Joell (Heidelberg). Schreiben der Hallenser Deputirten verlesen.
9. Sitzung. 28. Sept. Nachm.
Präs. Lang. – Bericht der Commission über die Jenenser Beschlüsse; Berichterstatter Giseke (Breslau). Der erste Satz der Jenenser Beschlüsse: die Wissenschaft ist frei u. s. w. wird als im Sinne des Studentencongresses angenommen. Ueber den zweiten Satz (Lehrfreiheit betreffend) entspinnt sich eine lange verwirrte Debatte, und man kommt zu dem Resultat, daß ohne die Feststellung einiger Hauptgesichtspunkte, wie z. B. der Stellung der Univ. zum Staate, keine Berathung über Einzelheiten möglich sei. Der betreffenden Commission wird ein kurzer Verfassungsentwurf für die deutschen Universitäten auszuarbeiten übertragen.
10. Sitzung. 29. Sept. Vorm.
Präs. Lehmann aus Bonn. – Wagner scheidet aus der Commission für Ausarbeitung einer Universitätsverfassung. Für ihn gewählt Schurz aus Bonn. – Es wird beschlossen, daß die Redaktion der akad. Jahrbücher um Herausgabe einer wöchentlichen Beilage für Universitätsreformen angegangen werden soll, welche Beilage das offizielle Organ der deutschen Studentenschaft werde. – Fortsetzung der Berathung über das Organisationsstatut. Blumberg scheidet aus der betreffenden Commission; für ihn gewählt Neußer (Wien).
11. Sitzung. 30. Sept. Vorm.
Präs. Lehmann. – Das Organisationsstatut für die deutsche Studentenschaft (s. u.) wird in pleno angenommen, und beschlossen, daß dieses Organisationsstatut auch der, durch
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