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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.

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bald höhere, bald niedrigere Berge und Anhö-
hen eingeschlossen werden. Diese sind mit Na-
del- und Laubholz besetzt, oder mit Getreide
besäet, neben und unter welchen große und
kleine Granitmassen hervorragen. Man kömmt
bald, wenn man aus der vierfachen Allee hin-
ter den Belustigungssälen heraus ist, links vor
einer artigen Felsenanlage vorbey, die mit ei-
nigen Lusthäuschen, mit einer Klause, mit ei-
nem Altare, mit steinernen Tischen und dergl.
besetzt, und der regierenden Herzogin von Kur-
land, Dorotheen, die, seit einigen Jahren
her, die Seele und Zierde von Karlsbad war,
gewidmet ist. Einige Schritte weiter hin wen-
det sich das Thal rechts, und man kömmt
vor einer andern Anlage vorbey, die erst seit
dem vorigen Herbste vorhanden ist. Ein klei-
ner Garten schließt ein ganz angenehmes Lust-
häuschen und ein größeres Wirthschaftsgebäude
ein, in welchem man Eß- und Trinkwaaren
für einzelne Personen und, wenn vorher bestellt
worden, für ganze Gesellschaften findet. Wei-

bald hoͤhere, bald niedrigere Berge und Anhoͤ-
hen eingeſchloſſen werden. Dieſe ſind mit Na-
del- und Laubholz beſetzt, oder mit Getreide
beſaͤet, neben und unter welchen große und
kleine Granitmaſſen hervorragen. Man koͤmmt
bald, wenn man aus der vierfachen Allee hin-
ter den Beluſtigungsſaͤlen heraus iſt, links vor
einer artigen Felſenanlage vorbey, die mit ei-
nigen Luſthaͤuschen, mit einer Klauſe, mit ei-
nem Altare, mit ſteinernen Tiſchen und dergl.
beſetzt, und der regierenden Herzogin von Kur-
land, Dorotheen, die, ſeit einigen Jahren
her, die Seele und Zierde von Karlsbad war,
gewidmet iſt. Einige Schritte weiter hin wen-
det ſich das Thal rechts, und man koͤmmt
vor einer andern Anlage vorbey, die erſt ſeit
dem vorigen Herbſte vorhanden iſt. Ein klei-
ner Garten ſchließt ein ganz angenehmes Luſt-
haͤuschen und ein groͤßeres Wirthſchaftsgebaͤude
ein, in welchem man Eß- und Trinkwaaren
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[89/0097] bald hoͤhere, bald niedrigere Berge und Anhoͤ- hen eingeſchloſſen werden. Dieſe ſind mit Na- del- und Laubholz beſetzt, oder mit Getreide beſaͤet, neben und unter welchen große und kleine Granitmaſſen hervorragen. Man koͤmmt bald, wenn man aus der vierfachen Allee hin- ter den Beluſtigungsſaͤlen heraus iſt, links vor einer artigen Felſenanlage vorbey, die mit ei- nigen Luſthaͤuschen, mit einer Klauſe, mit ei- nem Altare, mit ſteinernen Tiſchen und dergl. beſetzt, und der regierenden Herzogin von Kur- land, Dorotheen, die, ſeit einigen Jahren her, die Seele und Zierde von Karlsbad war, gewidmet iſt. Einige Schritte weiter hin wen- det ſich das Thal rechts, und man koͤmmt vor einer andern Anlage vorbey, die erſt ſeit dem vorigen Herbſte vorhanden iſt. Ein klei- ner Garten ſchließt ein ganz angenehmes Luſt- haͤuschen und ein groͤßeres Wirthſchaftsgebaͤude ein, in welchem man Eß- und Trinkwaaren fuͤr einzelne Perſonen und, wenn vorher beſtellt worden, fuͤr ganze Geſellſchaften findet. Wei-

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/97>, abgerufen am 22.11.2024.