der Stiftung. Die Zahl der Zöglinge war an- fangs nur acht, jetzt kann man, da die dazu angelegten Gelder sorgfältig sind verwaltet worden, ihrer zwölf unterhalten.
Der Lodron'sche Primogenitur- Pallast ist noch ein merkwürdiges Gebäude auf dem Dreiyfaltigkeitsplatze; nur ist der un- ebene Boden, worauf es angelegt ist, demsel- ben nicht recht günstig gewesen und es bietet dem Auge kein regelmäßiges Ganzes dar.
Von demselben gelangt man, durch einen Bogen, auf den Mirabellplatz, den man sich aber, aus oben angeführtem Grunde, we- nig geräumiger denken muß, als eine Straße in einer andern Stadt. Indessen ist er mit einigen ansehnlichen Gebäuden besetzt. Wenn man auf denselben tritt, hat man den Lodron- schen Sekundogenitur-Pallast neben sich, ein beträchtliches Gebäude, das sich aber mehr durch Festigkeit und Gründlichkeit, als durch Geschmack und Leichtigkeit auszeichnet; ferner die sogenannte Schrame, eine Korn-
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der Stiftung. Die Zahl der Zoͤglinge war an- fangs nur acht, jetzt kann man, da die dazu angelegten Gelder ſorgfaͤltig ſind verwaltet worden, ihrer zwoͤlf unterhalten.
Der Lodron'ſche Primogenitur- Pallaſt iſt noch ein merkwuͤrdiges Gebaͤude auf dem Dreiyfaltigkeitsplatze; nur iſt der un- ebene Boden, worauf es angelegt iſt, demſel- ben nicht recht guͤnſtig geweſen und es bietet dem Auge kein regelmaͤßiges Ganzes dar.
Von demſelben gelangt man, durch einen Bogen, auf den Mirabellplatz, den man ſich aber, aus oben angefuͤhrtem Grunde, we- nig geraͤumiger denken muß, als eine Straße in einer andern Stadt. Indeſſen iſt er mit einigen anſehnlichen Gebaͤuden beſetzt. Wenn man auf denſelben tritt, hat man den Lodron- ſchen Sekundogenitur-Pallaſt neben ſich, ein betraͤchtliches Gebaͤude, das ſich aber mehr durch Feſtigkeit und Gruͤndlichkeit, als durch Geſchmack und Leichtigkeit auszeichnet; ferner die ſogenannte Schrame, eine Korn-
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der Stiftung. Die Zahl der Zoͤglinge war an-
fangs nur acht, jetzt kann man, da die dazu
angelegten Gelder ſorgfaͤltig ſind verwaltet
worden, ihrer zwoͤlf unterhalten.
Der Lodron'ſche Primogenitur-
Pallaſt iſt noch ein merkwuͤrdiges Gebaͤude
auf dem Dreiyfaltigkeitsplatze; nur iſt der un-
ebene Boden, worauf es angelegt iſt, demſel-
ben nicht recht guͤnſtig geweſen und es bietet
dem Auge kein regelmaͤßiges Ganzes dar.
Von demſelben gelangt man, durch einen
Bogen, auf den Mirabellplatz, den man
ſich aber, aus oben angefuͤhrtem Grunde, we-
nig geraͤumiger denken muß, als eine Straße
in einer andern Stadt. Indeſſen iſt er mit
einigen anſehnlichen Gebaͤuden beſetzt. Wenn
man auf denſelben tritt, hat man den Lodron-
ſchen Sekundogenitur-Pallaſt neben
ſich, ein betraͤchtliches Gebaͤude, das ſich aber
mehr durch Feſtigkeit und Gruͤndlichkeit, als
durch Geſchmack und Leichtigkeit auszeichnet;
ferner die ſogenannte Schrame, eine Korn-
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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/307>, abgerufen am 25.11.2024.
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