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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795.

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hungsanstalt angelegt, deren Einrichtung sehr
befriedigend ist. Sie ist für einheimische und
auswärtige Kinder von 6-12 Jahren be-
stimmt, die auch Kost und Wohnung haben
können, und sowohl in den ersten Kenntnissen
des Lesens, Rechnens und Schreibens, als
auch in der Religion, Erdbeschreibung, Ge-
schichte, Naturlehre, Logik, Mathematik etc.
und in körperlichen Uebungen unterrichtet
werden. Kinder weiblichen und männlichen
Geschlechts werden aufgenommen. Es sind
der Zöglinge ungefähr dreyßig. Der Unter-
nehmer lehrt selbst, und hält noch einige Ne-
benlehrer. Seine Anstalt steht unter dem
Scholarchat und einem Aufseher aus dem
Ministerium.

Noch sind 17 Privatschulen in Nürnberg,
die man die deutschen Schulen nennt,
und worin bloß im Lesen, Schreiben, Rechnen
und Christenthum Unterricht gegeben wird.
In einem kleinen Freystaate, wo der Zunft-

hungsanſtalt angelegt, deren Einrichtung ſehr
befriedigend iſt. Sie iſt fuͤr einheimiſche und
auswaͤrtige Kinder von 6-12 Jahren be-
ſtimmt, die auch Koſt und Wohnung haben
koͤnnen, und ſowohl in den erſten Kenntniſſen
des Leſens, Rechnens und Schreibens, als
auch in der Religion, Erdbeſchreibung, Ge-
ſchichte, Naturlehre, Logik, Mathematik ꝛc.
und in koͤrperlichen Uebungen unterrichtet
werden. Kinder weiblichen und maͤnnlichen
Geſchlechts werden aufgenommen. Es ſind
der Zoͤglinge ungefaͤhr dreyßig. Der Unter-
nehmer lehrt ſelbſt, und haͤlt noch einige Ne-
benlehrer. Seine Anſtalt ſteht unter dem
Scholarchat und einem Aufſeher aus dem
Miniſterium.

Noch ſind 17 Privatſchulen in Nuͤrnberg,
die man die deutſchen Schulen nennt,
und worin bloß im Leſen, Schreiben, Rechnen
und Chriſtenthum Unterricht gegeben wird.
In einem kleinen Freyſtaate, wo der Zunft-

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[157/0165] hungsanſtalt angelegt, deren Einrichtung ſehr befriedigend iſt. Sie iſt fuͤr einheimiſche und auswaͤrtige Kinder von 6-12 Jahren be- ſtimmt, die auch Koſt und Wohnung haben koͤnnen, und ſowohl in den erſten Kenntniſſen des Leſens, Rechnens und Schreibens, als auch in der Religion, Erdbeſchreibung, Ge- ſchichte, Naturlehre, Logik, Mathematik ꝛc. und in koͤrperlichen Uebungen unterrichtet werden. Kinder weiblichen und maͤnnlichen Geſchlechts werden aufgenommen. Es ſind der Zoͤglinge ungefaͤhr dreyßig. Der Unter- nehmer lehrt ſelbſt, und haͤlt noch einige Ne- benlehrer. Seine Anſtalt ſteht unter dem Scholarchat und einem Aufſeher aus dem Miniſterium. Noch ſind 17 Privatſchulen in Nuͤrnberg, die man die deutſchen Schulen nennt, und worin bloß im Leſen, Schreiben, Rechnen und Chriſtenthum Unterricht gegeben wird. In einem kleinen Freyſtaate, wo der Zunft-

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Zitationshilfe: Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 3, [H. 5 u. H. 6]. Berlin, 1795, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise03_1795/165>, abgerufen am 21.11.2024.