Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 2, H. 4. Berlin, 1795.Liebhaber noch oben zu, denen sie ansehnliche Auch die geringern Kaufleute, oder die Krä- An diese schließen sich die deutschen Künst- Liebhaber noch oben zu, denen ſie anſehnliche Auch die geringern Kaufleute, oder die Kraͤ- An dieſe ſchließen ſich die deutſchen Kuͤnſt- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0024" n="14"/> Liebhaber noch oben zu, denen ſie anſehnliche<lb/> Beytraͤge zu ihren Verſchwendungen geben.<lb/> Wenn man in ihren Geſellſchaften ſeltener den<lb/> beſitzlichen, regierenden Adel findet, ſo trift<lb/> man deſto haͤufiger den ſoldatiſchen darin an,<lb/> mit dem man, nur nach einem kleinern Maß-<lb/> ſtabe, gerade ſo polniſch lebt, wie der hohe<lb/> Adel mit den großen Wechslerhaͤuſern zu leben<lb/> pflegte.</p><lb/> <p>Auch die geringern Kaufleute, oder die Kraͤ-<lb/> mer, leben um einige Grade hoͤher, als ih-<lb/> resgleichen in andern Laͤndern.</p><lb/> <p>An dieſe ſchließen ſich die deutſchen Kuͤnſt-<lb/> ler und Handwerker. Seit den Zeiten der<lb/> beyden Auguſte, und waͤhrend der Regierung<lb/> des jetzigen Koͤnigs, iſt die Anzahl derſelben<lb/> in Warſchau beſonders hoch geſtiegen. Da<lb/> die polniſchen Handwerker nur die allernoͤthig-<lb/> ſten und groͤbſten Arbeiten machten, ſo war<lb/> man gezwungen, alles, was man an feinerem<lb/> brauchte, aus Deutſchland, Frankreich und<lb/> England kommen zu laſſen. Man fand in<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [14/0024]
Liebhaber noch oben zu, denen ſie anſehnliche
Beytraͤge zu ihren Verſchwendungen geben.
Wenn man in ihren Geſellſchaften ſeltener den
beſitzlichen, regierenden Adel findet, ſo trift
man deſto haͤufiger den ſoldatiſchen darin an,
mit dem man, nur nach einem kleinern Maß-
ſtabe, gerade ſo polniſch lebt, wie der hohe
Adel mit den großen Wechslerhaͤuſern zu leben
pflegte.
Auch die geringern Kaufleute, oder die Kraͤ-
mer, leben um einige Grade hoͤher, als ih-
resgleichen in andern Laͤndern.
An dieſe ſchließen ſich die deutſchen Kuͤnſt-
ler und Handwerker. Seit den Zeiten der
beyden Auguſte, und waͤhrend der Regierung
des jetzigen Koͤnigs, iſt die Anzahl derſelben
in Warſchau beſonders hoch geſtiegen. Da
die polniſchen Handwerker nur die allernoͤthig-
ſten und groͤbſten Arbeiten machten, ſo war
man gezwungen, alles, was man an feinerem
brauchte, aus Deutſchland, Frankreich und
England kommen zu laſſen. Man fand in
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