ohnehin und ohne Wörterbuch immer am leich- testen nennen und kennen.
Jn den Posthäusern findet man durchge- hends Betten oder eine gute Streu; in meh- reren zu essen und zu trinken, und, nach Lan- desart, auch wohlfeil. Uebel wird man indes- sen nicht thun, so wie man in keinem Lande übel daran thut, einen kleinen Vorrath von eß- und trinkbaren Lebensmitteln bey sich zu führen. Zu Keidan, Kauen, Krykstan, Grod- no, Bialgostok, Wengrow, und auf einigen andern Rasten der Lithauischen Reise, hat man aber, was man unterwegs nur zu wünschen befugt ist.
Eigentliche gemachte Straßen giebt es in Lithauen bloß streckenweise, und ich habe diese Strecken oben gelegentlich bemerkt; indessen bin ich doch nur, während der ganzen Reise, auf vier oder fünf Stellen gestoßen, die im Winter, oder bey regnerischer Zeit im Sommer, die Gefahr des Steckenbleibens droheten. Da aber der übrige Theil des Weges bald durch
ohnehin und ohne Woͤrterbuch immer am leich- teſten nennen und kennen.
Jn den Poſthaͤuſern findet man durchge- hends Betten oder eine gute Streu; in meh- reren zu eſſen und zu trinken, und, nach Lan- desart, auch wohlfeil. Uebel wird man indeſ- ſen nicht thun, ſo wie man in keinem Lande uͤbel daran thut, einen kleinen Vorrath von eß- und trinkbaren Lebensmitteln bey ſich zu fuͤhren. Zu Keidan, Kauen, Krykſtan, Grod- no, Bialgoſtok, Wengrow, und auf einigen andern Raſten der Lithauiſchen Reiſe, hat man aber, was man unterwegs nur zu wuͤnſchen befugt iſt.
Eigentliche gemachte Straßen giebt es in Lithauen bloß ſtreckenweiſe, und ich habe dieſe Strecken oben gelegentlich bemerkt; indeſſen bin ich doch nur, waͤhrend der ganzen Reiſe, auf vier oder fuͤnf Stellen geſtoßen, die im Winter, oder bey regneriſcher Zeit im Sommer, die Gefahr des Steckenbleibens droheten. Da aber der uͤbrige Theil des Weges bald durch
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ohnehin und ohne Woͤrterbuch immer am leich-
teſten nennen und kennen.
Jn den Poſthaͤuſern findet man durchge-
hends Betten oder eine gute Streu; in meh-
reren zu eſſen und zu trinken, und, nach Lan-
desart, auch wohlfeil. Uebel wird man indeſ-
ſen nicht thun, ſo wie man in keinem Lande
uͤbel daran thut, einen kleinen Vorrath von
eß- und trinkbaren Lebensmitteln bey ſich zu
fuͤhren. Zu Keidan, Kauen, Krykſtan, Grod-
no, Bialgoſtok, Wengrow, und auf einigen
andern Raſten der Lithauiſchen Reiſe, hat man
aber, was man unterwegs nur zu wuͤnſchen
befugt iſt.
Eigentliche gemachte Straßen giebt es in
Lithauen bloß ſtreckenweiſe, und ich habe dieſe
Strecken oben gelegentlich bemerkt; indeſſen
bin ich doch nur, waͤhrend der ganzen Reiſe,
auf vier oder fuͤnf Stellen geſtoßen, die im
Winter, oder bey regneriſcher Zeit im Sommer,
die Gefahr des Steckenbleibens droheten. Da
aber der uͤbrige Theil des Weges bald durch
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Schulz, Friedrich: Reise eines Liefländers. Bd. 1, [H. 1]. Berlin, 1795, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_reise0101_1795/79>, abgerufen am 22.07.2024.
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