Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.die Anhöhe wieder hinunter und ließ mich zu Als ich zu der Brücke "della Pietra" zu- die Anhoͤhe wieder hinunter und ließ mich zu Als ich zu der Bruͤcke „della Pietra“ zu- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0083" n="75"/> die Anhoͤhe wieder hinunter und ließ mich zu<lb/> der Stelle fuͤhren, wo man vermuthet, daß<lb/> vor Alters Baͤder geſtanden haben. Man<lb/> ſchließt dieß aus einigen Roͤhren, die man<lb/> dort gefunden hat. Jetzt dringt noch aus<lb/> dem Felſen ein ſehr lebhafter Strahl von<lb/> Waſſer hervor, der mit einer Roͤhre einge-<lb/> faßt und mit einem Becken verſehen iſt.<lb/> Dieſe Quelle wird im Fruͤhling und Som-<lb/> mer von den Einwohnern haͤufig beſucht und<lb/> als Geſundbrunn getrunken. Das Waſſer hat<lb/> im Geſchmack viel Aehnliches mit dem Eger-<lb/> brunnen und ſoll auch eine aufloͤſende Kraft<lb/> haben.</p><lb/> <p>Als ich zu der Bruͤcke <hi rendition="#aq">„della Pietra“</hi> zu-<lb/> ruͤck kam, verweilte ich auf derſelben, um ſie<lb/> als Standpunkt fuͤr eine Ausſicht uͤber einen<lb/> Theil des Jnneren der Stadt zu benutzen.<lb/><hi rendition="#g">Maffei</hi> empfiehlt ſie als einen ſolchen, ich<lb/> bekenne aber, daß in dieſem Fall, wie in vie-<lb/> len andern, ſeine Vaterſtadtsliebe ihn zuviel<lb/> hat ſagen laſſen. Das linke Ufer des Fluſſes,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [75/0083]
die Anhoͤhe wieder hinunter und ließ mich zu
der Stelle fuͤhren, wo man vermuthet, daß
vor Alters Baͤder geſtanden haben. Man
ſchließt dieß aus einigen Roͤhren, die man
dort gefunden hat. Jetzt dringt noch aus
dem Felſen ein ſehr lebhafter Strahl von
Waſſer hervor, der mit einer Roͤhre einge-
faßt und mit einem Becken verſehen iſt.
Dieſe Quelle wird im Fruͤhling und Som-
mer von den Einwohnern haͤufig beſucht und
als Geſundbrunn getrunken. Das Waſſer hat
im Geſchmack viel Aehnliches mit dem Eger-
brunnen und ſoll auch eine aufloͤſende Kraft
haben.
Als ich zu der Bruͤcke „della Pietra“ zu-
ruͤck kam, verweilte ich auf derſelben, um ſie
als Standpunkt fuͤr eine Ausſicht uͤber einen
Theil des Jnneren der Stadt zu benutzen.
Maffei empfiehlt ſie als einen ſolchen, ich
bekenne aber, daß in dieſem Fall, wie in vie-
len andern, ſeine Vaterſtadtsliebe ihn zuviel
hat ſagen laſſen. Das linke Ufer des Fluſſes,
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