Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.Jenseit dieses Schlosses führt der Weg Uebrigens ist vielleicht keines der großen Siebentes Heft. E
Jenſeit dieſes Schloſſes fuͤhrt der Weg Uebrigens iſt vielleicht keines der großen Siebentes Heft. E
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Jenſeit dieſes Schloſſes fuͤhrt der Weg
am Fuße des Felſens und hart am Ufer der
Etſch fort, die hier als ein anſehnlicher Fluß
erſcheint. Die Durchfahrt zwiſchen Felſen
und Fluß iſt ſo ſchmal, daß man, um Plaͤtze
zu gewinnen wo die Wagen einander aus-
weichen koͤnnen, erſtern hat ausſchweifen muͤſ-
ſen. Auf dieſe Art zieht ſich der Weg nach
Volargine (eine Poſt), von wo aus man
endlich auch zur Linken die Ebene uͤberſieht,
die man ſchon eine Weile zur Rechten hat
uͤberſehen koͤnnen. Hier hatte ich nun die
Gebirge, in welchen ich, von Schottwien an,
verſchloſſen geweſen war, mit ihren angeneh-
men und fuͤrchterlichen Stellen im Ruͤcken,
und ich blickte mit freyerem Athem in das
Paradies — Lombardey.
Uebrigens iſt vielleicht keines der großen
Gebirge ſo leicht und anmuthig zu bereiſen,
als das, welches ich von dem Semmering
an bis hieher durchfahren hatte. Der Weg
laͤuft beſtaͤndig, theils im Grunde der Thaͤler,
Siebentes Heft. E
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