Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.Könnte man aus der Gegend von Berlin mit Jn Wien sieht man schon eine Menge Koͤnnte man aus der Gegend von Berlin mit Jn Wien ſieht man ſchon eine Menge <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0058" n="50"/> Koͤnnte man aus der Gegend von Berlin mit<lb/> Einem Sprunge in die Gegend von Verona<lb/> gelangen, ſo waͤre einem Alles neu; da man<lb/> aber uͤber Wien oder Augsburg allmaͤhlig nach<lb/> Jtalien hinein faͤhrt, ſo muß man ſich von<lb/> der Natur darauf vorbereiten laſſen.</p><lb/> <p>Jn Wien ſieht man ſchon eine Menge<lb/> Jtaliener, vom veroneſiſchen Wurſthaͤndler, vom<lb/> venetianiſchen Muſikmeiſter und maylaͤndiſchen<lb/> Operiſten an, bis zum Mann von Stande,<lb/> bis zum Miniſter des Koͤnigreichs beyder Si-<lb/> cilien. Man ſieht ſie, und hundert Andre von<lb/> anderer Beſtimmung und Art, mehreremal,<lb/> und ihre Bildung, ihr Weſen, ihre Kleidung<lb/> fallen einem auf; weil ſie in irgend etwas von<lb/> denen verſchieden ſind, die man ſonſt vor Au-<lb/> gen hat. Man reiſet von Wien ab, und na-<lb/> tuͤrlich nimmt man einen der Hauptwege,<lb/> mittelſt deſſen Jtalien und Deutſchland zuſam-<lb/> men hangen, und beyde Laͤnder einander ihre<lb/> Menſchen und Waaren zukommen laſſen.<lb/> Auf dieſem Wege begegnen einem italieniſche<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0058]
Koͤnnte man aus der Gegend von Berlin mit
Einem Sprunge in die Gegend von Verona
gelangen, ſo waͤre einem Alles neu; da man
aber uͤber Wien oder Augsburg allmaͤhlig nach
Jtalien hinein faͤhrt, ſo muß man ſich von
der Natur darauf vorbereiten laſſen.
Jn Wien ſieht man ſchon eine Menge
Jtaliener, vom veroneſiſchen Wurſthaͤndler, vom
venetianiſchen Muſikmeiſter und maylaͤndiſchen
Operiſten an, bis zum Mann von Stande,
bis zum Miniſter des Koͤnigreichs beyder Si-
cilien. Man ſieht ſie, und hundert Andre von
anderer Beſtimmung und Art, mehreremal,
und ihre Bildung, ihr Weſen, ihre Kleidung
fallen einem auf; weil ſie in irgend etwas von
denen verſchieden ſind, die man ſonſt vor Au-
gen hat. Man reiſet von Wien ab, und na-
tuͤrlich nimmt man einen der Hauptwege,
mittelſt deſſen Jtalien und Deutſchland zuſam-
men hangen, und beyde Laͤnder einander ihre
Menſchen und Waaren zukommen laſſen.
Auf dieſem Wege begegnen einem italieniſche
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