Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.auch einigemal zur Rechten oder zur Linken Die Oerter zwischen Mantua und Kre- auch einigemal zur Rechten oder zur Linken Die Oerter zwiſchen Mantua und Kre- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0243" n="235"/> auch einigemal zur Rechten oder zur Linken<lb/> wendet, ſogleich wieder in eben ſo gerader<lb/> Richtung fortlaͤuft; da ſich dort, wo er ſolche<lb/> Winkel bildet, immer ein Staͤdtchen, oder ein<lb/> Flecken, oder ein ſchoͤnes Poſthaus befindet,<lb/> das ſolche unabſehliche Alleen beherrſcht: ſo<lb/> tritt hier abermals das Bild eines Gartens<lb/> hervor, deſſen Baumgaͤnge im Hintergrunde<lb/> mit gemalten Ausſichten auf Staͤdte und Land-<lb/> ſchaften verziert ſind. Der letzte Theil des<lb/> Weges gewaͤhrt die Ausſicht auf Kremona<lb/> ſelbſt. Der beruͤhmte, einzeln da ſtehende,<lb/> Thurm dieſer Stadt, ihre Domkirche und ein<lb/> paar andre ſtattliche Thuͤrme, beſchraͤnken hier<lb/> den Ausgang des angenehmen Weges und<lb/> zeigen dem Reiſenden zugleich das Ziel ſeiner<lb/> Tagereiſe.</p><lb/> <p>Die Oerter zwiſchen Mantua und Kre-<lb/> mona, wo man die Pferde wechſelt, ſind<lb/> theils Staͤdtchen oder Flecken ohne große Be-<lb/> deutung, theils einzelne Poſthaͤuſer. Nach<lb/> der neueſten Einrichtung ſind es <hi rendition="#aq">Castelluccio</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [235/0243]
auch einigemal zur Rechten oder zur Linken
wendet, ſogleich wieder in eben ſo gerader
Richtung fortlaͤuft; da ſich dort, wo er ſolche
Winkel bildet, immer ein Staͤdtchen, oder ein
Flecken, oder ein ſchoͤnes Poſthaus befindet,
das ſolche unabſehliche Alleen beherrſcht: ſo
tritt hier abermals das Bild eines Gartens
hervor, deſſen Baumgaͤnge im Hintergrunde
mit gemalten Ausſichten auf Staͤdte und Land-
ſchaften verziert ſind. Der letzte Theil des
Weges gewaͤhrt die Ausſicht auf Kremona
ſelbſt. Der beruͤhmte, einzeln da ſtehende,
Thurm dieſer Stadt, ihre Domkirche und ein
paar andre ſtattliche Thuͤrme, beſchraͤnken hier
den Ausgang des angenehmen Weges und
zeigen dem Reiſenden zugleich das Ziel ſeiner
Tagereiſe.
Die Oerter zwiſchen Mantua und Kre-
mona, wo man die Pferde wechſelt, ſind
theils Staͤdtchen oder Flecken ohne große Be-
deutung, theils einzelne Poſthaͤuſer. Nach
der neueſten Einrichtung ſind es Castelluccio
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