Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Zwölfte Vorlesung. a b,so erhalten wir für die Definition der Ähnlichkeit oder Gleichmächtig- keit eines Systems a mit einem System b die folgende "erste Fassung": (4) [Formel 1] . Dieser aber wird sich -- mittelst Einführung von y statt x -- Dies ist wie folgt zu sehen. Aus der Gleichung 2) lässt sich zu- Aus dieser Resultante folgt mittelst Konversion sogleich hinzu, Diese Resultante -- wie man sieht, der erste Faktor rechts in 5) -- Zwölfte Vorlesung. a ∽ b,so erhalten wir für die Definition der Ähnlichkeit oder Gleichmächtig- keit eines Systems a mit einem System b die folgende „erste Fassung“: (4) [Formel 1] . Dieser aber wird sich — mittelst Einführung von y statt x — Dies ist wie folgt zu sehen. Aus der Gleichung 2) lässt sich zu- Aus dieser Resultante folgt mittelst Konversion sogleich hinzu, Diese Resultante — wie man sieht, der erste Faktor rechts in 5) — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0616" n="602"/><fw place="top" type="header">Zwölfte Vorlesung.</fw><lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi> ∽ <hi rendition="#i">b</hi>,</hi><lb/> so erhalten wir für die <hi rendition="#g">Definition</hi> der <hi rendition="#i">Ähnlichkeit</hi> oder <hi rendition="#i">Gleichmächtig-<lb/> keit</hi> eines Systems <hi rendition="#i">a</hi> mit einem System <hi rendition="#i">b</hi> die folgende „<hi rendition="#g">erste Fassung</hi>“:<lb/> (4) <formula/>.</p><lb/> <p>Dieser aber wird sich — mittelst Einführung von <hi rendition="#i">y</hi> statt <hi rendition="#i">x</hi> —<lb/> eine sehr viel bequemere Form geben lassen, und zwar in äquivalenter<lb/> Transformation — behaupten wir — die folgende „<hi rendition="#g">zweite Fassung</hi>“:<lb/> (5) <formula/>,<lb/> worin auch rechts das erste <hi rendition="#i">b</hi> und <hi rendition="#i">a</hi> durch <hi rendition="#i">b̆</hi> resp. <hi rendition="#i">ă</hi> ersetzbar, und<lb/> — gleichwie schon in (4) — <hi rendition="#i">die beiden letzten Subsumtionen die Kraft<lb/> von Gleichungen haben</hi> müssen.</p><lb/> <p>Dies ist wie folgt zu sehen. 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Man schliesst:<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#i">y</hi>⋹ (<hi rendition="#i">ā̆</hi> + <hi rendition="#i">x̄</hi>) ɟ 1', <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi>, <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ 1' ɟ (<hi rendition="#i">x̄</hi> + <hi rendition="#i">b̄</hi>), oder</hi><lb/><hi rendition="#i">y</hi> ; 0' ⋹ <hi rendition="#i">ā̆</hi> + <hi rendition="#i">x̄</hi>, <hi rendition="#i">ăx</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ȳ</hi> ɟ 1', <hi rendition="#i">ăy</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ăx</hi>, ergo <hi rendition="#i">ăy</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ȳ</hi> ɟ 1', <hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">ăy</hi> ⋹ 1',<lb/> 0' ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x̄</hi> + <hi rendition="#i">b̄</hi>, <hi rendition="#i">xb</hi> ⋹ 1' ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi>, <hi rendition="#i">yb</hi> ⋹ <hi rendition="#i">xb</hi>, ergo <hi rendition="#i">yb</hi> ⋹ 1' ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi>, <hi rendition="#i">yb</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> ⋹ 1'.<lb/> Weil aber <hi rendition="#i">a</hi> und <hi rendition="#i">b</hi> Systeme sind, so ist<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">ăy</hi> = <hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> · <hi rendition="#i">ă</hi>, <hi rendition="#i">yb</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> = <hi rendition="#i">b</hi> · <hi rendition="#i">y</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi></hi><lb/> und fassen sich demnach die beiden Teilresultanten zusammen zu:<lb/> 6<hi rendition="#sub">1</hi>) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">b</hi> · <hi rendition="#i">y</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> + <hi rendition="#i">ă</hi> · <hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ 1'.</hi></p><lb/> <p>Aus dieser Resultante folgt mittelst Konversion sogleich hinzu,<lb/> dass auch <hi rendition="#i">b̆</hi> · <hi rendition="#i">y</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> sowie <hi rendition="#i">a</hi> · <hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ 1' sein muss, so dass man sie auch<lb/> „voller“ anschreiben könnte in der Form:<lb/> 6) <hi rendition="#et">(<hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">b̆</hi>) · <hi rendition="#i">y</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> + (<hi rendition="#i">a</hi> + <hi rendition="#i">ă</hi>) · <hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ 1',</hi><lb/> ebensogut aber auch sie schon ausreichend vertreten kann durch den<lb/> Ansatz:<lb/> 6<hi rendition="#sub">2</hi>) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">b</hi> · <hi rendition="#i">y</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> + <hi rendition="#i">a</hi> · <hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ 1'.</hi></p><lb/> <p>Diese Resultante — wie man sieht, der erste Faktor rechts in 5) —<lb/> ist nun aber <hi rendition="#i">die volle</hi>. Denn ist sie durch ein <hi rendition="#i">y</hi> erfüllt, so gibt es<lb/> ein <hi rendition="#i">x</hi>, welches die Gleichung 2) wahr macht, und zwar in Gestalt von<lb/><hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">y</hi> selbst. Dies ist so zu sehn. Aus der konvertirten 6<hi rendition="#sub">1</hi>)<lb/><hi rendition="#i">b̆</hi> · <hi rendition="#i">y</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> + <hi rendition="#i">a</hi> · <hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ 1' folgt:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">y̆</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ā</hi> + 1', <hi rendition="#i">y</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> ⋹ 1' + <hi rendition="#i">b̄̆</hi>, <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ȳ</hi> ɟ (ā + 1'), <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ (1' + <hi rendition="#i">b̄̆</hi>) ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi>,</hi><lb/> und somit<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [602/0616]
Zwölfte Vorlesung.
a ∽ b,
so erhalten wir für die Definition der Ähnlichkeit oder Gleichmächtig-
keit eines Systems a mit einem System b die folgende „erste Fassung“:
(4) [FORMEL].
Dieser aber wird sich — mittelst Einführung von y statt x —
eine sehr viel bequemere Form geben lassen, und zwar in äquivalenter
Transformation — behaupten wir — die folgende „zweite Fassung“:
(5) [FORMEL],
worin auch rechts das erste b und a durch b̆ resp. ă ersetzbar, und
— gleichwie schon in (4) — die beiden letzten Subsumtionen die Kraft
von Gleichungen haben müssen.
Dies ist wie folgt zu sehen. Aus der Gleichung 2) lässt sich zu-
nächst x eliminiren. Man schliesst:
y⋹ (ā̆ + x̄) ɟ 1', y ⋹ x, y ⋹ 1' ɟ (x̄ + b̄), oder
y ; 0' ⋹ ā̆ + x̄, ăx ⋹ ȳ ɟ 1', ăy ⋹ ăx, ergo ăy ⋹ ȳ ɟ 1', y̆ ; ăy ⋹ 1',
0' ; y ⋹ x̄ + b̄, xb ⋹ 1' ɟ ȳ, yb ⋹ xb, ergo yb ⋹ 1' ɟ ȳ, yb ; y̆ ⋹ 1'.
Weil aber a und b Systeme sind, so ist
y̆ ; ăy = y̆ ; y · ă, yb ; y̆ = b · y ; y̆
und fassen sich demnach die beiden Teilresultanten zusammen zu:
61) b · y ; y̆ + ă · y̆ ; y ⋹ 1'.
Aus dieser Resultante folgt mittelst Konversion sogleich hinzu,
dass auch b̆ · y ; y̆ sowie a · y̆ ; y ⋹ 1' sein muss, so dass man sie auch
„voller“ anschreiben könnte in der Form:
6) (b + b̆) · y ; y̆ + (a + ă) · y̆ ; y ⋹ 1',
ebensogut aber auch sie schon ausreichend vertreten kann durch den
Ansatz:
62) b · y ; y̆ + a · y̆ ; y ⋹ 1'.
Diese Resultante — wie man sieht, der erste Faktor rechts in 5) —
ist nun aber die volle. Denn ist sie durch ein y erfüllt, so gibt es
ein x, welches die Gleichung 2) wahr macht, und zwar in Gestalt von
x = y selbst. Dies ist so zu sehn. Aus der konvertirten 61)
b̆ · y ; y̆ + a · y̆ ; y ⋹ 1' folgt:
y̆ ; y ⋹ ā + 1', y ; y̆ ⋹ 1' + b̄̆, y ⋹ ȳ ɟ (ā + 1'), y ⋹ (1' + b̄̆) ɟ ȳ,
und somit
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