Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Elfte Vorlesung. unbeschränkt) variabeln Relativs u inbezug auf dasselbe konstantsei, ist: 101) [Formel 1] (wobei im erstern in der Klammer erwähnten Falle die S und P nur über den Variabilitätsbereich von u zu erstrecken sind, im zweiten -- hiernächst vorliegenden -- Falle aber die absolute Erstreckung haben). Denn ist f(u) = e für alle u von gleichem Werte, so gilt wegen
[Formel 2]
Unter Anwendung dieses Schema's 101) findet man nun durch Ver- Kraft dieser Forderung wird sogar das als a ; b j bn definirte c gleich a Es müssen überhaupt die allgemein bekannten Partikularlösungen der Beim Überspringen (Ignoriren) des mittleren Terms folgt In 102) darf nach alledem auch a für c geschrieben werden. Thut man Elfte Vorlesung. unbeschränkt) variabeln Relativs u inbezug auf dasselbe konstantsei, ist: 101) [Formel 1] (wobei im erstern in der Klammer erwähnten Falle die Σ und Π nur über den Variabilitätsbereich von u zu erstrecken sind, im zweiten — hiernächst vorliegenden — Falle aber die absolute Erstreckung haben). Denn ist f(u) = e für alle u von gleichem Werte, so gilt wegen
[Formel 2]
Unter Anwendung dieses Schema’s 101) findet man nun durch Ver- Kraft dieser Forderung wird sogar das als a ; b ɟ b̄̆ definirte c gleich a Es müssen überhaupt die allgemein bekannten Partikularlösungen der Beim Überspringen (Ignoriren) des mittleren Terms folgt In 102) darf nach alledem auch a für c geschrieben werden. Thut man <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0556" n="542"/><fw place="top" type="header">Elfte Vorlesung.</fw><lb/> unbeschränkt) variabeln Relativs <hi rendition="#i">u</hi> inbezug auf dasselbe <hi rendition="#i">konstant</hi><lb/> sei, ist:<lb/> 101) <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/> (wobei im erstern in der Klammer erwähnten Falle die <hi rendition="#i">Σ</hi> und <hi rendition="#i">Π</hi> nur<lb/> über den Variabilitätsbereich von <hi rendition="#i">u</hi> zu erstrecken sind, im zweiten<lb/> — hiernächst vorliegenden — Falle aber die absolute Erstreckung haben).</p><lb/> <p>Denn ist <hi rendition="#i">f</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>) = <hi rendition="#i">e</hi> für alle <hi rendition="#i">u</hi> von gleichem Werte, so gilt wegen <formula/><lb/> und <formula/> gewiss die obige Gleichung. Umgekehrt, wenn diese gilt, so<lb/> kann man den übereinstimmenden Wert ihrer beiderseitigen Ausdrücke <hi rendition="#i">e</hi><lb/> nennen (und wird solcher, da <hi rendition="#i">u</hi> in jenen nur als laufender Zeiger auftritt,<lb/> unabhängig von <hi rendition="#i">u</hi> sein). Wegen <hi rendition="#i">f</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>) ⋹ <hi rendition="#i">Σf</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>) und <hi rendition="#i">Πf</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>) ⋹ <hi rendition="#i">f</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>) hat man<lb/> sodann für jedes <hi rendition="#i">u</hi> auch <hi rendition="#i">f</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>) ⋹ <hi rendition="#i">e</hi> und <hi rendition="#i">e</hi> ⋹ <hi rendition="#i">f</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>), mithin <hi rendition="#i">f</hi>(<hi rendition="#i">u</hi>) = <hi rendition="#i">e</hi>, wie zu<lb/> zeigen war. —</p><lb/> <p>Unter Anwendung dieses Schema’s 101) findet man nun durch Ver-<lb/> gleichung von 65) mit 66): <hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">cΣ<hi rendition="#sub">i</hi></hi> ‥, oder <hi rendition="#i">c</hi> ⋹ <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">i</hi></hi> ‥, d. h.<lb/> 102) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">c</hi>⋹<hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">i</hi>ĭ</hi> · (<hi rendition="#i">c</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>){<hi rendition="#i">c̄</hi> ɟ (<hi rendition="#i">b̄</hi> + <hi rendition="#i">i</hi>)} ; 1</hi><lb/> als die gesuchte notwendige und hinreichende <hi rendition="#i">Bedingung</hi> dafür, dass die<lb/> Wurzel <hi rendition="#i">x</hi> der Gleichung <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> durch ebendiese vollkommen bestimmt<lb/> (= <hi rendition="#i">a</hi>) sei.</p><lb/> <p>Kraft dieser Forderung wird sogar das als <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̄̆</hi> definirte <hi rendition="#i">c</hi> gleich <hi rendition="#i">a</hi><lb/> selbst sein müssen, wie — wol ungleich leichter als aus ihr selbst — aus<lb/> der Bemerkung hervorgeht, dass, weil <hi rendition="#i">c</hi> und <hi rendition="#i">a</hi> stets Wurzeln sind, auch diese<lb/> zusammenfallen müssen.</p><lb/> <p>Es müssen überhaupt die allgemein bekannten Partikularlösungen der<lb/> Gleichung zusammenfallen, was uns — cf. S. 260 — <hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> = <hi rendition="#i">a</hi> · <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ; <hi rendition="#i">b̆</hi> =<lb/> = <hi rendition="#i">c</hi> · <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ; <hi rendition="#i">b̆</hi> liefert und auf die Doppelsubsumtion hinausläuft:<lb/> 103) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̄̆</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ; <hi rendition="#i">b̆</hi>,</hi><lb/> deren erster Teil die Kraft einer Gleichung hat.</p><lb/> <p>Beim Überspringen (Ignoriren) des mittleren Terms folgt<lb/><hi rendition="#c">(<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̄̆</hi>)(<hi rendition="#i">ā</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̄</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̄̆</hi>) = (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>)(<hi rendition="#i">ā</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̄</hi>) ɟ <hi rendition="#i">b̄̆</hi> = 0 ɟ <hi rendition="#i">b̄̆</hi> ⋹ 0,</hi><lb/> was konvertirt <hi rendition="#i">b̄</hi> ɟ 0 = 0, somit als eine Resultante für <hi rendition="#i">b</hi> liefert:<lb/> 104) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">b</hi> ; 1 = 1</hi><lb/> und lehrt, dass <hi rendition="#i">b</hi> keine Leerzeilen haben darf. 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Elfte Vorlesung.
unbeschränkt) variabeln Relativs u inbezug auf dasselbe konstant
sei, ist:
101) [FORMEL]
(wobei im erstern in der Klammer erwähnten Falle die Σ und Π nur
über den Variabilitätsbereich von u zu erstrecken sind, im zweiten
— hiernächst vorliegenden — Falle aber die absolute Erstreckung haben).
Denn ist f(u) = e für alle u von gleichem Werte, so gilt wegen [FORMEL]
und [FORMEL] gewiss die obige Gleichung. Umgekehrt, wenn diese gilt, so
kann man den übereinstimmenden Wert ihrer beiderseitigen Ausdrücke e
nennen (und wird solcher, da u in jenen nur als laufender Zeiger auftritt,
unabhängig von u sein). Wegen f(u) ⋹ Σf(u) und Πf(u) ⋹ f(u) hat man
sodann für jedes u auch f(u) ⋹ e und e ⋹ f(u), mithin f(u) = e, wie zu
zeigen war. —
Unter Anwendung dieses Schema’s 101) findet man nun durch Ver-
gleichung von 65) mit 66): c = cΣi ‥, oder c ⋹ Σi ‥, d. h.
102) c⋹Σiĭ · (c ; b){c̄ ɟ (b̄ + i)} ; 1
als die gesuchte notwendige und hinreichende Bedingung dafür, dass die
Wurzel x der Gleichung x ; b = a ; b durch ebendiese vollkommen bestimmt
(= a) sei.
Kraft dieser Forderung wird sogar das als a ; b ɟ b̄̆ definirte c gleich a
selbst sein müssen, wie — wol ungleich leichter als aus ihr selbst — aus
der Bemerkung hervorgeht, dass, weil c und a stets Wurzeln sind, auch diese
zusammenfallen müssen.
Es müssen überhaupt die allgemein bekannten Partikularlösungen der
Gleichung zusammenfallen, was uns — cf. S. 260 — c = a = a · a ; b ; b̆ =
= c · a ; b ; b̆ liefert und auf die Doppelsubsumtion hinausläuft:
103) a ; b ɟ b̄̆ ⋹ a ⋹ a ; b ; b̆,
deren erster Teil die Kraft einer Gleichung hat.
Beim Überspringen (Ignoriren) des mittleren Terms folgt
(a ; b ɟ b̄̆)(ā ɟ b̄ ɟ b̄̆) = (a ; b)(ā ɟ b̄) ɟ b̄̆ = 0 ɟ b̄̆ ⋹ 0,
was konvertirt b̄ ɟ 0 = 0, somit als eine Resultante für b liefert:
104) b ; 1 = 1
und lehrt, dass b keine Leerzeilen haben darf. Auch dieses Ergebniss durch
Elimination von a aus 102) direkt zu gewinnen, dürfte seine Schwierigkeiten
haben.
In 102) darf nach alledem auch a für c geschrieben werden. Thut man
dies, nachdem man sämtliche vier Schreibweisen aus 66) berücksichtigt, und
bringt rechts auf 0, so entsteht ebenfalls in vier Formen:
105) [FORMEL]
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